Vom Gymnasium ins berufliche Gymnasium

Hallo Ihr Lieben,
für diejenigen denen ich auf die Nerven gehe schon mal sorry :blush: aber ich grübele immernoch und da ich so „entscheidungsfreudig“ bin muß ich doch nochmal was fragen.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die Noten zu schlecht sind um darauf aufbauen zu können. Zwar ist meine Tochter versetzt aber naja… nicht erfolgreich. Und Sohnemann wurde gar nicht versetzt. Mathe macht mir nach wie vor Sorgen (mgh). Man kann doch auch auf die Realschule gehen und dann auf ein berufliches Gymnasium in Ba.wü. Von der Realschule braucht man allerdings die 3,0 DUrchschnittsnote.

Würde man auf dem Gymi bleiben, dann könnte man ohne Durchschnitt der Hauptfächer auf das berufliche Gymi überwechseln sobald man die Versetzung in die Klasse 10 hat, also ohne Mindestdurchschnitt . Die Beratungslehrerin meinte man bräuchte auch bei vom WEchsel vom Gymi dorthin einen Mindestdurchschnitt von 3,0. Bzw. hab ich was nicht bedacht? Und Franz wäre auch nicht mehr nötig, wenn man Englisch wählt.

Vielleicht mag sich das jemand anschauen

https://www.service-bw.de/leistung/-/sbw/Berufliches+Gymnasium+dreijaehrige+Aufbauform++Aufnahme+beantragen-942-leistung-0

Ich bedanke mich fürs Lesen . Ihr dürft gerne was dazu sagen :slight_smile:

Eigentlich sollte Deine Tochter wissen, was sie möchte. Wenn Sie Abitur an der bisherigen Schulde machen will, wird sie es auch schaffen. Und in der Oberstufe, mit teilweise selbstgewählten Fächern, können die Noten ganz andes aussehen.

Fühlt sie sich unter ihren Mitschülern wohl? Was soll sie auf einem beruflichen Gymnasium, wenn sie z.B. Lehrerin werden will oder Agyptologin. Was soll sie auf irgendeinem Gymnasium, wenn sie Schreiner oder Grafikerin werden will? Wenn sie z.B. Elektronik oder Sport liebt, dafür aber keine Zeit hat wegen des Abiturs.

Hallo,

Naja, mit einer 5 in Mathe … sie möchte keine Nachhilfe und tut auch selbst nix damit es besser wird. Drum mach ich mir Gedanken.

Hmm, aber Mathe wird sie nach wie vor haben.

Das schon.

Leider kann ich das nicht genau einordnen. Sie liebt Tiere und wollte eine zeitlang Tierärztin werden. Man kann mit ihr auch gar nicht so recht reden, weil sie immer gleich genervt ist … schwierig

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Ähm, hast du Mellis Link eigentlich gelesen?

Das berufliche Gymnasium der dreijährigen Aufbauform ist eine
Vollzeitschule, die auf einem mittleren Bildungsabschluss aufbaut. Sie
umfasst drei Schuljahre und führt zur allgemeinen, bundesweit
anerkannten Hochschulreife.

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Äh, ja. Aber der Schwerpunkt ist ein anderer. Für Ägyptologie z.B. ist die Chance, dass Altgriechisch zustande kommt, auf einem beruflichen Gymnasium einfach kleiner.

Und die Auffassung, das Abitur irgendwie interessensfremd zu bekommen und dann die Kernthemen später nachzuholen ist meistens zum Scheitern verurteilt. Wenn sie z.B. E-Technik studieren will oder eine technische Ausbildung anstrebt, ist das berufliche Gymnasium vielleicht genau die richtige Wahl.

Ich hab ja auch nichts gegen die verlinkte Schule. Nur sollte dabei nicht der Wunsch nach Abitur, sondern der Wunsch der Tochter im Vordergrund stehen.

Nur ganz allgemein:
Heilig’s Blechle, wenn ich an meine Schulkollegen von früher denke - was wir für Wünsche hatten und was draus geworden ist …
Beispiel: Interesse am Studium der Psychologie, vorzeitig vom Gymi abgegangen, weil Noten im Keller, Ausbildung zur Einzelhandelsskauffrau angefangen, nach einem Monat zu Behörde gewechselt, Beamtenlaufbahn eingeschlagen, gekündigt, freischaffend tätig.
Beispiel 2: Wirtschaftsgymnasium, Ausbildung Hotelfachfrau, heute vice president bei einer großen amerikanischen Bank.

Wie das Leben so spielt. Ich würde mir an Stelle der UP keine allzu großen Sorgen machen, in den allermeisten Fällen finden die Kinder ihren Weg.
Gruß,
Eva

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Na ja, [hier][1] lese ich, dass man Latein braucht, und dass man sowohl Latein als auch Griechisch während des Studiums nachholen kann. Wie anstrengend das ist, ist eine andere Frage, aber darum geht’s erstmal nicht.

Mit den verschiedenen Richtungen des Beruflichen Gymnasiums kennst du dich wohl auch nicht aus, richtig? Ebenfalls beim obigen Link steht relativ weit oben „+ Mehr anzeigen“, und dort kann man lesen:

Das Angebot in Baden-Württemberg umfasst verschiedene Richtungen (je nach Angebot vor Ort):

  • agrarwissenschaftlich
  • biotechnologisch
  • ernährungswissenschaftlich
  • sozial- und gesundheitswissenschaftlich (mit den Profilen Gesundheit und Soziales)
  • technisch (mit den Profilen Mechatronik, Gestaltungs- und Medientechnik, Informationstechnik, Technik und Management, Umwelttechnik)
  • wirtschaftswissenschaftlich (mit den Profilen Wirtschaft, Internationale Wirtschaft und Finanzmanagement)

Manche Richtungen haben mit Technik nicht im Entferntesten zu tun.

Es geht mir nicht darum, dass ein Kind um jeden Preis zum Abitur geprügelt werden soll, sondern darum, mehr Klarheit bezüglich des Beuflichen Gymasiums zu schaffen.
[1]: http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=bc&action=display&num=1158336078

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Das ist ja nun O.T., aber ich habe doch explizit Lehrer und Ägyptologie genannt, für die ich dort (immer noch) keinen Vorteil sehe.

Und es spricht doch nicht gegen Technik dort,dass das Angebot breiter ist.

Ich hatte nicht die Absicht, für alle denkbaren Interessen der Tochter eine Schule auszusuchen.

Auch habe ich keine (explizite oder implizite) Wertung der Abschlüsse vorgenommen. Ich habe nur geschrieben, dass ich es einfacher finde, in den geneigten Fächern ein Abitur zu machen und nicht in interessensfremden.

Von daher kann ich keinen Deiner bisherigen Einwände irgendwie nachvollziehen, sorry.

Der Hauptgrund wird sein, … dass sie es selber nicht weiss. Vielleicht muss sie ihre Selbstwirksamkeit erst lernen. Die wenigsten von uns können dies als Eltern irgendwie forcieren. Beibringen schon garnicht. Und erklären, bewegen, fordern, eintrichtern, beschreiben, leiten … erst recht nicht.

Ich kann die bei mir dazu hilfreiche Unterstützung nur mit den Worten eines anderen beschreiben, der auf dem Land aufwuchs: „Langeweile, bis es quietscht“. Nicht jene heute mit Ablenkungen wie Handy, Internet und Co, sondern die z.B. bei monotoner Arbeit wie Erbsen schoten . Oder die eine Stunde Busfahrt morgens mit nur aus dem Fenster gucken.

Hallo,

Von mir aus kann mein Kind einen guten Schulabschluss hinlegen und dann eine Ausbildung machen. Mir ist nur wichtig dass es mindestens einen guten mittleren Abschluß bekommt um dann eventuell darauf aufbauen zu können -falls es denn mal schulisch weitermachen möchte. Mein Kind hätte auch mit Abitur „nur“ eine Ausbildung machen können. Meine Unterstützung hätte sie vollauf.

Selbstwirksamkeit. Ein neues Wort für mich „Eingedeutschte“.
Hab ich so noch nicht gehört. Ich denke das ist für ein Kind allein auch eine Überforderung. Man muss als Eltern auch bisschen langfristig denken. Kinder können das meist nicht.

Wahrscheinlich hast du recht. Langeweile macht bekanntlich kreativ :slight_smile:

Ich glaube ja, dass man es so oder so falsch macht als Eltern :slight_smile: ich möchte mir aber nicht sagen lassen ich hätte mir keine Gedanken gemacht :wink:

Gott im Himmel! Es geht nicht um Vorteile, es geht darum, dass es mehrere Wege zur allgemeinen Hochschulreife gibt, und während einige an einem allgemeinbildenden Gymnasium gut aufgehoben sind, ist für andere das Berufliche Gymnasium besser geeignet. Auch ein Absolvent eines Beruflichen Gymnasiums kann sehr wohl Lehrer werden, und das passiert mit Sicherheit öfter als du glaubst. Du hast einfach ein falsches Bild vom Beruflichen Gymnasium und hältst mit aller Gewalt daran fest.

Keines meiner www-Posts gibt dazu Anlass. Meine Beiträge hier stehen dem sogar diametral entgegen. Entweder hasst Du sie nicht gelesen oder nicht verstanden. Letzteres täte mir Leid. Rückfragen beantworte ich gerne. Eine fruchtbare Diskussion ist so nicht möglich, zumal Du vornemlich das gleiche schreibst wie ich.