Hallo zusammen.
Wir haben vor etwa einem Jahr im belgischen Lederland-Geschäft eine Couch erworben. Die Anzahlung betrug damals 1500 EUR. Die Couch im Wert von 4000 EUR wurde sodann in Italien gefertigt. Irgendwann wurde sie uns dann geliefert und wir mussten sie nachdem sie aufgebaut wurde zurückgeben/reklamieren, da sie zahlreiche Produktionsfehler aufwies. Für den Händler waren es damals Mängel im Toleranzbereich, was völliger Quatsch gewesen ist. Also ließ er die Couch angeblich neu anfertigen und diese wurde dann Anfang April diesen Jahres geliefert. Leider hatte auch diese erneut gravierende Mängel. Wir haben den Händler/Verkaufsleiter noch am selben Tag kontaktiert und ihm mitgeteilt, dass die Spedition die Couch wieder mitnehmen wird. Darauf hin sagte man uns, dass an der Couch keinesfalls noch einmal was getan werde und bot uns einen Rabatt von 1000 EUR an, welchen wir ausschlugen. Die Mängel fielen einem sofort ins Auge. Etwa drei Wochen später schrieb man uns erneut an. Hier der Originaltext aus der Mail:
Sehr geehrte Familie xxxxx,
Wir beziehen uns auf die oben benannte Bestellung und auf die Lieferung vom 11.04.2022.
Die Geschäftsleitung hat sich die verweigerte Garnitur persönlich angesehen. Die von Ihnen zitierten Mängel sind innerhalb der Toleranzgrenze und können nicht als berechtigte Reklamation angesehen werden.
Aus rein kommerziellen Interesse werden wir diese Stellen nochmals überarbeiten und Ihnen denn diese Garnitur ausliefern.
In der Hoffnung, so in Ihrem Sinne zu handeln, und nach Auslieferung diese Angelegenheit zur Zufriedenheit aller abschließen zu können, verbleiben wir,
mit freundlichen Grüßen,
Lederland
Darauf entgegneten wir:
Das ist schon ein starkes Stück. Vom 11.04 bis zu Ihrer Nachricht sind geschlagene 18 Tage vergangen.
Sie haben beinahe 3 Wochen für die Inspektion der Couch gebraucht? Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass seit unserer Bestellung fast ein Jahr vergangen ist? Im Nachhinein hätten wir auf eine Ersatzgarnitur bestehen sollen. Stattdessen haben wir Ihnen auch noch Kosten und Aufwand gespart und haben bis heute keine Couch.
Was soll Ihr Geschäftsführer denn auch anderes sagen? Damit war zu rechnen.
Heute kam diese Mail:
Für die Verzögerungen können wir uns nur entschuldigen. Leider war ich unvorhergesehen einige Tage abwesend und hinzu kam das lange Osterwochenende.
Wir haben versucht, Sie telefonisch zu erreichen. Die Ledergarnitur wurde nun nochmals bearbeitet.
Wir bieten Ihnen an, die Garnitur eventuell mit uns gemeinsam in unserem Lager anzusehen, bevor wir die Lieferung einplanen.
Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Jetzt sollen wir nochmals dort vorbeifahren. 100 Km in eine Richtung. Soll das ein Scherz sein? Wir haben die Nase echt gestrichen voll und würden am liebsten vom Kauf zurücktreten.
Welche Möglichkeiten kommen für uns infrage?
Vielen Dank vorab.
LG