Vom Kaufmann Einzelhandel zu Immobilienkaufmann?

Hallo,

mein Freund (gelernter Einzelhandelskaufmann) überlegt, in den Immobilien-Bereich zu gehen. Also Immobilienkaufmann / Kaufmann Grundstücks- und Wohnungswirtschaft / Immobilienmakler / Immobilienfachwirt…

Wie schafft man da am besten den Übergang?
In den Stellenanzeigen werden nur erfahrene Kaufleute der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft gesucht. Eine Einarbeitung wird wohl eher nicht angeboten…?

Wie ist die Branche aufgebaut - wie sind die einzelnen Berufe (s.o.) angesehen?

Wie schätzt ihr die Zukunftschancen ein?

Gruß
Tato

Das könnte schwer werden, da sich die Berufsbilder doch sehr unterscheiden und es bei bei der heutigen Arbeitsmarktsituation Quereinsteigern nicht gerade leicht gemacht wird.
De facto würde er für diesen Job dann als „ungelernt“ angesehen werden.

Er braucht also entweder ziemliches Glück, dass ihm jemand eine Chance gibt, oder er sollte sich überlegen, vielleicht eine Ausbildung im Immobilienbereich zu beginnen, die er dann ja wahrscheinlich um einiges verkürzen könnte.

Oder vielleicht käme einer Weiterbildung für ihn in betracht, ILS bietet z.B. folgendes an:

*****Immobilienmakler/in

oder

*****Immobilienfachwirt/in IHK, geprüfte/r

In diesem Bereich sollte es viele Anbieter angeben.

Hallo,

Danke für deine Antwort.

Das könnte schwer werden, da sich die Berufsbilder doch sehr
unterscheiden und es bei bei der heutigen
Arbeitsmarktsituation Quereinsteigern nicht gerade leicht
gemacht wird.

Das sind auch unsere Bedenken.

Er braucht also entweder ziemliches Glück, dass ihm jemand
eine Chance gibt

Es gibt zahlreiche Hausbaufirmen, die bundesweit Leute für den Vertrieb suchen. Manche bieten auch eine Einarbeitung für Branchenfremde an. Allerdings sind viele Stellen auf freiberuflicher Basis, er sollte ja schon davon leben können (Ansprüche sind aber gering).

oder er sollte sich überlegen, vielleicht
eine Ausbildung im Immobilienbereich zu beginnen, die er dann
ja wahrscheinlich um einiges verkürzen könnte.

Hmm, dann müsste er noch bis zum August mit dem Beginn warten und die Ausbildungsvergütung reicht dann doch nicht.

Oder vielleicht käme einer Weiterbildung für ihn in betracht,
ILS bietet z.B. folgendes an:

Ja, das haben wir auch schon gesehen. Daher auch meine Frage, welcher Weg zu empfehlen ist.
Immobilienmakler/in - kann er problemlos werden, doch ist das anerkannt?

Immobilienfachwirt/in IHK - setzt voraus:
Abgeschlossene Berufsausbildung als Kaufmann/-frau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und mindestens 2 Jahre Berufspraxis
oder
abgeschlossene Ausbildung in anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberufen und mindestens 3 Jahre Berufspraxis in der Wohnungswirtschaft
oder
mindestens 6 Jahre Berufspraxis mit wesentlichen Bezügen zu den Aufgaben des Immobilienfachwirtes IHK

Das kann er im Moment noch nicht erfüllen. Dazu braucht er noch 3 Jahre Berufspraxis in der Immobilienbranche.

Der Kurs zum Immobilienmakler hört sich aber gut an…

Gruß
Tato

Das sind auch unsere Bedenken.

Leider ist die Konkurrent ja umso höher, je niedriger die Einstiegshindernisse sind.

Es gibt zahlreiche Hausbaufirmen, die bundesweit Leute für den
Vertrieb suchen. Manche bieten auch eine Einarbeitung für
Branchenfremde an. Allerdings sind viele Stellen auf
freiberuflicher Basis, er sollte ja schon davon leben können
(Ansprüche sind aber gering).

Als Freiberufler sollte man schon recht viel verdienen, da man ja auch noch die ganzen Versicherungen zahlen muss.
Hm, „Ich-AG“ kommt nicht mehr in Frage, glaub ich, da man dafür seit einiger Zeit Arbeitslosengeldempfänger sein muss.

Selbstständig zu sein ist immer ein Risiko, kommt halt darauf, wie er dann seine Chancen einschätzt an Kunden bzw. Aufträge zu kommen.

Ich würde es momentan eher nicht wagen oder nur nach sehr, sehr guter Planung und Abschätzung der Risiken.

oder er sollte sich überlegen, vielleicht
eine Ausbildung im Immobilienbereich zu beginnen, die er dann
ja wahrscheinlich um einiges verkürzen könnte.

Hmm, dann müsste er noch bis zum August mit dem Beginn warten
und die Ausbildungsvergütung reicht dann doch nicht.

Abe dafür könnte der Aussbildung, einen „netten“ Ausbilder vorrausgesetzt, vielleicht in 2 oder sogar 1,5 Jahren schaffen.

Immobilienmakler/in - kann er problemlos werden, doch ist das
anerkannt?

Ich komme nicht aus der Branche, aber die Anbieter sind immer sehr, sehr auskunftsfräudig. :smile:

Hallo,

Es gibt zahlreiche Hausbaufirmen, die bundesweit Leute für den
Vertrieb suchen. Manche bieten auch eine Einarbeitung für
Branchenfremde an. Allerdings sind viele Stellen auf
freiberuflicher Basis, er sollte ja schon davon leben können
(Ansprüche sind aber gering).

Um Häuser oder Wohnungen verkaufen zu können braucht man keine Branchenkenntnisse. Aber man muss „verkaufen“ können. Ob ein Kaufmann im Einzelhandel das immer kann? Es ist etwas anderes, im Laden zu stehen und Kunden anzusprechen als Kunden erst zu suchen (Käufer und Verkäufer)

Gruß
Otto