Von der LV abgelehnt

Hallo,

ich suche immer noch eine Möglichkeit, meine Frau und die Kinder für den Todesfall abzusichern. Zwei Lebensversicherungen haben mich abgelehnt. Zu alt (49), zu dick, hoher Blutdruck (wenn auch behandelt und jetzt ok.).

Wir haben eine Hypothek in Höhe von 100.000 Euro auf dem Haus, läuft seit drei Jahren. So hoch soll auch die Versicherungssumme sein. Weiss jemand eine Möglichkeit ?

Gruss

Andreas

Hallo Andreas,

das wird sicher nicht ganz einfach. Wie lange soll die Absicherung denn laufen? Reicht eine Restschuldversicherung, also eine Risiko-Lebensversicherung mit fallender Versicherungssumme, oder sollen 100T€ über die gesamte Laufzeite versichert werden.
Wenn eine Lebensversicherung nicht geht, wäre eine Unfallversicherung mit Todesfallschutz zumindest eine kleine Sicherheit, kostet ja auch nicht die Welt (5-6€ pro Monat je nach Berufsgruppe).
Auch mit der Schweren Krankheiten Vorsorge wird’S ähnlich schwer, wenn die Lebensversicherer aufgrund der Gesundheitsangaben passen.

Frank Wilke

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Hallo Herr Simon,

das wird jetzt wie Frank angedeutet hat, sehr schwierig werden, da sie ja immer die Ablehnung bei den anderen beiden Versicherern angeben müssen.

Wie sieht es denn bei Ihnen mit der gesetzlichen Witwenrente/Hinterbliebenenrente aus?
http://www.mdr.de/escher/archiv/2570251.html#absatz1

Falls die Ansprüche aus der gesetzlichen Hinterbliebenenrente nicht ausreichen, sehe ich als einzigen Ausweg momentan eine private Rentenversicherung mit Hinterbliebenenversicherung an. Da gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Produkte (sogar Basisrenten mit Hinterbliebenschutz die die staatliche Förderung nicht gefährden). Vielleicht können hier ja unsere Experten wie Frank Wilke oder Thorulf Müller weiterhelfen…

Grüße
CE

Hallo Frank,

meinst Du, daß hier eine LV ohne Gesundheitsprüfung eine Alternative wäre?

http://www.gothaer.de/de/zg/pk/pk_p/lv_rv/turbokapit…

Grüße
CE

Hi CE,

für die ersten 25.000€ eventuell. Mehr kann man ohne Gesundheitsprüfung dort nicht versichern. Da in den ersten drei Jahren nur die eingezahlten Beiträge erstattet werden, auch hier ein kleines Fragezeichen. Und weil es sich um eine Kapitallebensversicherung handelt, ist sie relativ teuer im Vergleich zur Risikolebensversicherung. Um die VS im Falle eines Unfalls zu erhalten: Lieber 'ne Unfallversicherung, ist deutlich günstiger.

Du hast natürlich recht: Bevor gar nix geht, nimmt man das, was geht, auch wenn’S wenig ist und teuer.

Frank

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Hallo Herr Simon,

Falls die Ansprüche aus der gesetzlichen Hinterbliebenenrente
nicht ausreichen, sehe ich als einzigen Ausweg momentan eine
private Rentenversicherung mit Hinterbliebenenversicherung an.

Hmm… aufgrund der relativ kurzen Laufzeit würde ich auch das ausschließen. Vor allem ist bei Hinterbliebenenabsicherungen auch der Gesundheitszustand das „Problem“.

Frank Wilke

Hallo Frank,

ja… diese KLV ohne Gesundheitsprüfungen sind unverschämt teuer. und die ersten 3-4 Jahre bekommen die Hinterbliebenen auch nur die eingezahlten Beiträge im Todesfall zurück.
Wie gesagt ich würde dann eher an Herrn Simons Stelle eine Riester bzw. Rürup oder private Rentenversicherung mit Garantiezeit abschliessen.
Wahrscheinlich wird der Hinterbliebenenschutz abgelehnt (versuchen würde ich es jedoch)e aber selbst ohne Hinterbliebenenschutz bekommen im Todesfall ja die Angehörigen zumindest die Beiträge ausgezahlt analog zur KLV ohne Gesundheitsprüfung in den ersten 3-4 Jahren.
Und wenn dann erstmal das 60. Lebensjahr erreicht ist, läuft die Garantiezeit… :smile:

Dazu noch die von dir vorgeschlagene Unfallversicherung und es dürfte sich etwas besser schlafen. Ist zwar nur ne Krücke für die Risiko-Lebensvericherung, aber besseren Ersatz dürfte es kaum geben… Wie gesagt dürfte ja auch noch Anspruch auf die Witwenrente bestehen aus der gesetzlichen, so daß die Familie dann nicht völlig vor dem Nichts stünde.

Ansonsten bleiben wohl nur eine oder mehrere teure KLVen ohne Gesundheitsprüfungen… da reden wir bei der Summe von 100000 Euro aber in Summe bestimmt von ca. 300-350 Euro pro Monat an Beiträgen. Teures Vergnügen…

Grüße
CE

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das wird jetzt wie Frank angedeutet hat, sehr schwierig
werden, da sie ja immer die Ablehnung bei den anderen beiden
Versicherern angeben müssen.

Wann hören diese Sch…hausparolen endlich auf. das spielt keine Rolle. Jede Gesellschaft prüft für sich. Das man das angeben muss ist juritisch begründet um Anfechtungen durchzuführen, wenn einer abgelehnt wurde und den Grund für die Ablehnung beim nächsten Versicherer nicht angibt!

Keine Gesellschaft lehnt ab, weil eine andere abgelehnt hat!!!

Thorulf Müller

Es gibt außer Gothaer noch andere Versicherer, die auch mehr als 25 kilo versichern.

Es bleibt eine Versorgungslücke in den ersten Jahren!

Umschuldung mit Restschuldversicherungen oder Bausparen!

Thorulf Müller

die hören erst dann auf, wenn die Mitteilungsstelle für Sonderwagnisse abgeschafft wird
http://www.versicherungsnetz.de/Onlinelexikon/Mittei…

-)

Grüße
CE

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Da muss ich mich aber auf Thoruls Seite schlagen. Folgende Geschichte:
Ich stelle bei zwei Versicherern einen Antrag und werde wegen Bandscheibenvorfalls abgelehnt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten
a.) Ich stelle Antrag bei Versicherung 3, lasse den Bandscheibenvorfall weg, die schauen in die Sonderwagnisschnulli-Liste und schicken mir 'nen Schlägertrupp vorbei, um die Bandscheibe wieder einzurenken. Danach hat sich der Abschluss von Risikoversicherungen entweder ohnehin erledigt oder ich bin beim nächsten Mal ehrlich.
ODER
b.) Ich stellen den Antrag mit ALLEN Informatione bei Versicherer 3, der sagt: Och jo, operierter Bandscheibenvorfall: 10% Aufpreis und Herzlich willkommen… Huch! Was für eine Überraschung!

Hat hier schon mal Risikozuschläge bei Versicherer eingeholt? Schon mal gemerkt dass die differieren? Tja, so ist das halt.
Auf der einen Seite gruseln irgendwelche ominösen Begriffe durch die Gegend, und auf der anderen Seite des Antrags zittern die Versicherten und lügen sich zum nächsten Vertragsrücktritt!!

Seid ehrlich, und alles wird gut. Will euch dann keiner haben, ist es halt so! Fäddich. Aus.

Frank Wilke

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Da muss ich mich aber auf Thoruls Seite schlagen.

Pfui, Frank. Zwei gegen einen ist unfair.
Wenn es denn wirklich so ist… erklär mir mal einer von Euch beiden, warum es dann diese Meldestelle für Sonderwagnisse gibt. Nach Eurer These bräuchte man die dann ja nicht, weil kein Versicherer sich daran orientiert und jeden Fall neu bewertet.
Bei Banken ist das ja z.B. definitiv so, daß Schufa-Einträge berücksichtigt werden bei der Konten- oder Kreditvergabe.

Da muss ich mich aber auf Thoruls Seite schlagen.

Pfui, Frank. Zwei gegen einen ist unfair.

Tja, mal verliert man, mal gewinnen die anderen!

Wenn es denn wirklich so ist… erklär mir mal einer von Euch
beiden, warum es dann diese Meldestelle für Sonderwagnisse
gibt.

Mannomann, Ulf: Les doch mal weiter, was ich geschrieben habe:

Frank schrieb: „Ich stelle bei zwei Versicherern einen Antrag und werde wegen Bandscheibenvorfalls abgelehnt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Ich stelle Antrag bei Versicherung 3, lasse den Bandscheibenvorfall weg, die schauen in die Sonderwagnisschnulli-Liste und schicken mir 'nen Schlägertrupp vorbei, um die Bandscheibe wieder einzurenken. Danach hat sich der Abschluss von Risikoversicherungen entweder ohnehin erledigt oder ich bin beim nächsten Mal ehrlich.“

Frank meint: Dort können Versicherer nachgucken, ob Sie beschissen werden. Das dient dem Schutz der Versichertengemeintschaft, beugt langwierigen und teuren Klagen vor, wenn später rauskommt das was fehlt und dann gibt’s noch tausend andere Gründe, die mir jetzt nicht einfallen.
:wink:)

Frank Wilke

http://www.karriere.de/psjuka/fn/juka/SH/0/sfn/cn_ar…

„Verdeckt sondieren
Wer jedoch die Anbieter nach dem Gießkannenprinzip mit Anträgen und Risikovoranfragen - mit denen man das eigene Risikoprofil bei der Versicherung vorab checken lassen kann - überhäuft, tut sich keinen Gefallen. Viele Versicherer fragen in ihren Formularen nach früheren Negativbescheiden der Konkurrenz. Zudem führt die Versicherungswirtschaft eine „Sonderwagnisdatei“, in der alle Anfragen inklusive Ergebnis fünf Jahre lang dokumentiert werden. Nicht selten, dass ein Versicherer trotz Zusage noch Monate später einen Rückzieher macht, wenn er von negativen Einträgen Wind bekommt.“

warum sollte die Dame, die den Artikel geschrieben hat, denn gezielt (laut Thorulf) Scheisshaus-Parolen verbreiten, wenn da nichts dran ist?

Hallo,

ich suche immer noch eine Möglichkeit, meine Frau und die
Kinder für den Todesfall abzusichern. Zwei
Lebensversicherungen haben mich abgelehnt. Zu alt (49), zu
dick, hoher Blutdruck (wenn auch behandelt und jetzt ok.).

Wir haben eine Hypothek in Höhe von 100.000 Euro auf dem Haus,
läuft seit drei Jahren. So hoch soll auch die
Versicherungssumme sein. Weiss jemand eine Möglichkeit ?

Hallo !

Ich habe in zwei ziemlich ähnlichen Fällen vor kurzem ganz gute Erfahrungen mit der Dialog Lebensversicherung gemacht.

Die Schwere-Krankheiten-Vorsorge der Canada Life, die Frank Wilke weiter unten angesprochen hat, dürfte in dem Fall ausscheiden, da zwar Bluthochdruck allein dort kein KO-Kriterium ist, es aber in Verbindung mit Übergewicht wird.

Gruß vom Kristian (…der LV-Anfragen und Gesundheitsprüfungen meist anonymisiert einreicht, und persönliche Kundendaten erst nach Annahme durch die Gesellschaft preisgibt).

Hallo !
Die Schwere-Krankheiten-Vorsorge der Canada Life, die Frank
Wilke weiter unten angesprochen hat, dürfte in dem Fall
ausscheiden, da zwar Bluthochdruck allein dort kein
KO-Kriterium ist, es aber in Verbindung mit Übergewicht wird.

Oder Skandia! Ich habe die Daten nicht, und eine Risikoanfrage habe ich auch nicht gemacht. Ich kann’s Dir nicht sagen.

Gruß vom Kristian (…der LV-Anfragen und Gesundheitsprüfungen
meist anonymisiert einreicht, und persönliche Kundendaten erst
nach Annahme durch die Gesellschaft preisgibt).

… hmmm… und damit die Verwaltungskosten der Gesellschaften in die Höhe treibt. Und du stellst einen Antrasg mit „Max Mustermann, 01.01.1980“, und wenn die Annahme kommt, sagst Du „Ach nee, der heißt Peter Lustig, 07.04.1983“ ??? *verwirrt bin*

Ganz ehrlich: Für diese Paranoia-geprägte Vorgehensweise fehlt mir der intellektuelle Zugang.

Frank Wilke

Danke für die Antworten !
Hallo,

ich habe mir erstmal ein Angebot von der Dialog Leben angesehen.

Danke für die Antworten, bei Frank melde ich mich noch per Mail.

Gruss

Andreas

Warum??? Weil Sie keine Ahnung hat. Alleine die Aussage - oft machen Versicherer trotz Zusage einen Rückzieher. Eine Annahme (Zusage) ist eine Annahme. Danach kann ich nur zurücktreten oder anfechten. Das passiert, wenn ich etwas verschwiegen habe, was gemäß Sonderwagnisdatei bekannt war und nicht angegeben wurde.

Außerdem ist die Sonderwagnisdatei eine Einrichtung der Rückversicherer um das Kumulrisiko kleinerer Verträge einer Person zu managen!

Mann oh Mann!

Das habe ich hier schon tausend mal dargestellt. Ich habe schon zig Kunden mit RZ untergebracht die 3-5 Ablehnungen hatten. Alle Ablehnungen waren im Antrag aufgeführt und über Sonderwagnisdatei abgeglichen! No Problem!

P.S.: Journalisten schreiben soviel Trümmer und einige Makler (s.a. Quelle BUFORUM24r) haben auch keine Ahnung! Ihr fallt auf Blender und Schwätzer rein - die haben es in der neuen Medienlandschaft leicht!

Thorulf Müller

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[email protected] oder [email protected]
Frei Heraus
Frank Wilke

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Beim Abschluss macht man bei der DIALOG vielleicht gute Erfahrungen.
Bei der Auszahlung habe ich gegenteilige Erfahrung gemacht. Tode sind halt als Kunde nichts mehr wert.