Hi!
ich kenne nur die DDR von 1989 (Berlin, Wandlitz, Brandenburg,
Dresden und die Verbindungen da hin) und das war eine Ruine.
In jeder Beziehung.
Jetzt haben sich nur die Unterschiede verschärft. Ruinwen sind
ruinöser, modernes Hightech daneben. Die Innenstädte werden
mit irren klumpigen Gebäuden zugepappt (Leipzig - Bildermuseum
& Co).
Die mit Westmitteln perfekt renovierte alte Bausubstanz in den Innenstädten von Dresden, Leipzig, Plauen, Erfurt u.s.w. wollen wir hier natürlich unerwähnt lassen, nicht wahr…?
Ich habe gesehen, was in den nächsten 3 Jahren (war fast
wöchentlich „drüben“) aufgebaut wurde, das war frappierend.
Zeigt ja, dass es soooo dramatisch garnicht gewesen sein kann.
Nein, das zeigt höchstens, dass man unter Kohl Milliarden in das Prestigeobjekt Ostzone gesteckt hat, um dort möglichst schnell seine „blühenden Landschaften“ zu verwirklichen.
Also - mal nicht verwechseln, was der subsistenten
DDR-Wirtschaft geschuldet war. Die Möglichkeiten waren halt
beschränkt - der Nachkriegsaufbau verlief wesentlich
langsamer. Dazu kam noch, dass die Hälfte gegen Devisen
verschenkt wurde.
Ah, das ist also der Grund für den Niedergang. Endlich wissen wir das…
Was ich damit ausdrücken will: was du siehst, ist nicht
verwunderlich und stellt auch keinen Wert dar.
Dass die Gesellschaft hier so extrem schrumpft - individual
wie auch geistig - ist der tatsächliche Verfall nach der
Wende. DAS sollte mal mit einbezogen werden in die Denke.
Das Problem gibt´s im Westen auch.
Ich frage mich nur Frank: wenn das alles so toll war bei Euch im Osten, weshalb musste man dann 17 Mio. Menschen einsperren??
Grüße,
Mathias