Hallo!
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Abbeizern:
Die alkalischen reagieren chemisch mit der Farbe, und machen sie weich uns wasserlöslich. Das ist vergleichbar mit dem Seifekochen, wo Öl oder Fett z.B. mit Natronlauge gekocht werden, und Seife entsteht. Allerdings funktioniert das nicht bei Dispersionsfarbe, und obwohl das Zeug halbwegs umweltverträglich ist, ist es alles andere als harmlos. Es ist hochgradig ätzend und darf nicht auf die Haut gelangen, Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht. Dazu kommt, daß es auf Metall auch korrodierend wirken kann.
Die lösemittelhaltigen Beizmittel sind kraftvoller und lösen jegliche Art von Farbe. Sie wirken nicht korrodierend auf Metall, aber ihre Dämpfe sind nicht ohne, und generell sind sie wie alle Lösungsmittel nicht so gut für die Umwelt.
Dennoch, ich würde wohl eher zu dem letzten greifen. Eine konkrete Marke kann ich dir aber nicht nennen.
Zum Zink und dem Werkzeug:
Zink selbst überzieht sich schnell mit einer festen Oxidschicht, und rostet nicht. Es schützt daher das darunter liegende Eisen zuverlässig.
Gibt es aber eine Beschädigung, so daß das Eisen frei liegt, bilden die beiden Metalle zusammen ein Lokalelement, bei dem das Zink als Opferanode wirkt. Das heißt: Es löst sich langsam auf, und hindert das Eisen dabei am Rosten. Aber sobald das Zink weg ist, rostet das Eisen natürlich.
Daher solltest du mit dem Schaben eher vorsichtig sein, um die Schicht nicht zu zerstören. Auch solltest du eher mit einer Messingbürste statt einer Stahlbürste arbeiten, denn die Stahlbürste kann erstens die Zinkschicht beschädigen, und zweitens Eisenspuren auf der Oberfläche des Zinks hinterlassen. Dann kann sich das Zink auch auflösen.
Eigentlich kommt ja noch Farbe drauf, die dann auch das Zink schützt, aber wenn die irgendwann auch wieder abblättert, ist es gut,wenn das Zink darunter noch seine volle Wirkung hat.