Wir haben hier eine Diashow im Moviemaker angelegt, nahezu 2 Stunden, am Schluss waren es mehr als 6 GB. Obwohl wir eine 8,5 GB DVD eingelegt hatten, hat das Brennen nicht funktioniert. Nach mehreren Versuchen und der testweisen Verwendung einer 4,7 GB DVD hat es plötzlich funktioniert und der ganze Film war auf 2,6 GB geschrumpft. Die Auflösung ist dabei von 1920x1080 auf 780x420 (oder so ähnlich) zurückgegangen. Soweit hat dann alles funktioniert, auch die DVD war auf diversen Geräten anschaubar: bei 8 von 10 Testgeräten hat es gleich funktioniert, bei zweien gab es leichte Formatsprobleme.
Frage 1: ist das immer noch das eingestellte 16:9 Format
Frage 2: woher kommt dieser automatische Schwund an GBs
Frage 3: Kann das bei erheblicher Vergrößerung, z.B. im Beamer, eine deutliche Verschlechterung der Bildqualität bedeuten?
Frage 4; wie kann ich sicher stellen, dass die DVD´s hinterher in j e d e m Abspielgerät funktionieren?
Wer kennt sich da aus? Freu mich auf Eure Antworten.
Guten Tag !
Es wäre sehr hilfreich zu wissen, welches Betriebssystem (Windows-Version) Sie verwenden. Ab Windows Vista ist bei Windows das Zusatzprogramm „Windows DVD Maker“ dabei. Ich vermute, sie haben es benutzt, um den Film auf eine DVD zu brennen. Der DVD Maker von Windows ist aus eigener Erfahrung recht unzuverlässig und liefert oft fehlerhaftes Material. Nun zu ihren Fragen:
- Woher kommt das Schrumpfen der Dateigröße?
–> Vor dem brennen muss das Material erstmal in ein passendes Format kodiert(umgewandelt) werden, um dem DVD-Standard zu entsprechen. Bei DVDs ist das ein MPEG2-Format und die Standard-Auflösung (SD) ist 720x576 bzw. 720x480 Pixel. HD „lite“ (1920x720p) bzw. „Full-HD“ (1920x1080p) wird von DVDs nicht unterstützt, das ist die BluRay-Auflösung. Also skaliert das Programm das Meterial von HD auf SD runter. Das führt zu kleinerer Datenmenge.
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Zum Format: sofern Sie 16:9 eingestellt haben, sollte das Format auch richtig sein. Wenn das Material an sich aber 4:3 oder sonstiges ist, werden schwarze Ränder hinzugefügt (links und rechts bzw. oben und unten).
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Zur Bildqualität: 2 Stunden Film in DVD-Auflösung bei 2,6 GB macht einen Datenstrom von etwa 2,8 MB/s. Das ist für eine Diashow vollkommen ausreichend, da die bilder ja statisch sind und nicht so viel Bewegung vorhanden ist wie bei einem Action-Film.Bei erheblicher Vergrößerung, großer Leinwandgröße und kleinem Sitzabstand stößt man an die Grenzen der Standard-Auflösung und kann einzelne Pixel erkennen.
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zur Zuverlässigkeit: Die Auswahl der Rohlinge ist enorm wichtig. Auf keinen Fall No-Name Rohlinge oder Rohlinge von Discountern kaufen! (6 von 10 funktionierten im Test nicht…) Die älteren Abspielgeräte sind wählerisch was „Plus“ und „Minus“ Rohlinge angeht. Ich verwende diese hier:
http://www.amazon.de/Memorex-Speed-100er-Spindel-DVD…
Noch keinen einzigen „Verbrenner“ gehabt bei 200+ Versuchen. Auch der Brenner ist wichtig. Ein DVD-Brenner mit einer hohen Fehlerrate produziert mehr fehlerhafte DVDs. Schon für unter 20 Euro kriegt man sehr gute Brenner wie den hier:
http://www.amazon.de/LG-GH24NS-Brenner-DVD%C2%B1RW-s…
Die Brenngeschwindigkeit sollte nicht zu hoch sein. Ich empfehle 4x oder 8x da bei schnelleren Geschwindigkeiten sich mehr Fehler einschleichen. Bei 8-facher Geschwindigkeit dauert es nicht wesentlich länger, da die Scheibe erst ganz am Schluss die höchste Geschwindigkeit erreicht (Der Laser beschreibt von innen nach außen). Bei 8x bleibt es schön konstant.
Sicherstellen, dass es „überall“ funktioniert kann man natürlich nicht, aber wenn man die wichtigen Regeln befolgt und alles richtig macht ist die DVD in der Regel in 95% der Fälle abspielbar.
LG,
Alex (nein, ich bin nicht von LG