Hallo Stefan
Mir ging es bei dem Vergleich nur darum, dass sich möglichst schnell eine denaturierte Eiweißschicht bilden soll. Wenn man die Nudeln ins kalte Wasser gibt, kann das nicht denaturierte Eiweißmolekül mit den Nachbarn verkneueln und zusammen denaturiert werden führt zum Verkleben der Spaghetti zu einer Fascie.
Wenn wir Fleischbrühe aus Suppenknochen kochen, setzen wir das Fleisch kalt auf!!!. Die Brühe lassen wir erkalten, schöpfen den Rindertalg ab. (Brauchen wir heute abend für das Risotto)
Beim Zubereiten eines Tafelspitz wird die Brühe wieder erhitzt und das Bruststück eingelegt, damit nicht noch mehr Fleischsaft austritt. (die Brühe ist nicht gesalzen!!!) Denaturierung der obersten Eiweißschicht, das Fleisch bleibt saftig.
Wenn man aus Suppenfleisch eine Brühe kocht (kalt aufgesetzt) ist das abgekühlte Fleisch zäh und trocken. Wenn man es in kochendes Wasser legt, bleibt es auch etwas saftiger.
Auf die Maillard Reaktion wird bei H. This-Benkhardt intensiv eingegangen.
Im übrigen habe ich dieses nur als Beispiel angeführt um es ein Wenig klarer zu machen.
Mit Pfütze auf der Zunge, denn heute Abend gibt es Saltimbocca a la Romana (richtig mit frischem Salbei, Parmaschinken und Kalbfleisch), Trüffelrisotto und Tomatensalat mit altem Balsamico als Skatpausenessen
grüßt der KS Olschi