Es war davon dei Rede, dass er auf Rechnung 20 Euro Netto (also ohne MWSt) bezahlt bekommt.
Zitat:"
Von diesen 20,-€ muss mann dann als Selbstständiger Steuern zahlen und sich mindestens privat kranken- sowie pflegeversichern.
Im Basistarif gehen also schon mal ca. 700,-€ allein für die Sozialversicherung drauf, Einkommensteuern sind noch nicht berücksichtigt.
Zieht man bei einem nicht Verheirateten dann noch ca. 750,-€ Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag ab, dann kommt man bei den 200 Std schon nur noch auf 2.550,-€.
Da ist dann aber noch kein Cent für die Altersvorsorge oder für notwendige Versicherungen und Abgaben, die eine Selbstständigkeit so mit sich bringt, berücksichtigt.
Da wir hier aber von einem Wechsel in die abhängige Beschäftigung sprechen, müssen wir natürlich auch mit den Gegebenheiten dort rechnen.
Im Folgenden rechne ich mit schon fast utopisch niedrigen Werten, die nah an der Verantwortungslosigkeit liegen.
38 Std x 52 Wochen / 12 Monate = (aufgerundet) 165 Std./Monat.
165 x 20,-€ = 3.300,-€
abzgl. 700,-€ KV+PV
abzgl. 300,-€ Altersvorsorge (die sollten es schon sein)
abzgl. 250,-€ sonsige Versicherungen (Unfall, Haftpflicht, Rechtschutz, etc.), Kammerbeiträge, Betriebskosten (und das ist am unteren Limit)
abzgl. 369,-€ Einkommensteuer und Soli (Kirche wäre nochmal ca. 30,-€ extra)
Netto 1.681,00€ - ca. 10,19€ netto/Stunde.
Ab hier für den TE:
Er müsste also brutto ungefähr 2550,-€ verlangen, was einem Std.-Lohn von ca. 15,50€ entspricht.
Da der Arbeitgeber in spe auf diese 2.550,-€ noch einmal (derzeit) 19,425% AG-Anteile zahlen muss und fen Mitarbeiter in der Berufsgenossenschaft für noch einmal ca. 1% versichern muss und noch mindestens die U2-Umlage von ca. 2% dazukommt, liegen die Ausgaben für den AG bei 3.121,84€/Monat - runden wir ab auf 3.120,-€.
Dazu schlagen die 5 Wochen Urlaub, die zwar kosten aber nichts bringen, noch einmal mit umgerechnet monatlich 300,-€ zu Buche, womit wir bei 3.420,-€ wären.
Nehmen wir jetzt noch 9 Feiertage und die durchschnittlichen (sorry, meine Zahlen sind aus 2014) 17 Krankheitstage dazu, sind wir bei noch einmal ca. 300,-€ extra im Monat, also bei dann 3.720,-€.
Deshalb ist die Anmerkung von @MrsData
schon ziemlich passend.
Gruß
Guido