Von welchen historischen Ereignissen hat sich die Autorin der Panem Reihe inspirieren lassen?

Ich würde auf NS Zeit und die französische Revolution tippen. Was sagen die Filmkenner von euch dazu? Viele Grüße und einen angenehmen Abend.

Ich würde da ein ganzes Stück weiter zurück in die Antike gehen.

„Panem“ ist das lateinische Wort für Brot. „Brot und Spiele“ benutzten die römischen Kaiser, um das Volk bei Laune zu halten. Und damit landet man schon bei Gladiatorenkämpfen in den Arenen. Die Gladiatoren waren zum Teil Kriegsgefangene, oder Menschen aus unterworfenen Ländern.

Wikipedia sagt:

und wenn man da mal weiter ließt, merkt man das.

In dem Artikel über Spartakus ließt man von dem griechischen Schriftsteller Plutarch. So heißt auch der Typ hinter der Präsidentin aus District 13.

Ich denke, wenn man da mal weiter forscht, wird man sehr viele Parallelen finden.

Aber ich gebe dir recht, man findet sicher auch viele Parallelen zu etwas aktuelleren Ereignissen der Geschichte.

Wobei man bemerken sollte, dass dies die Akkusativform von „panis“ ist.
Es steht ja in irgendeinem Theaterstück von Juvenal, in dem wohl das Volk fordert: Gib uns Brot und Spiele. Deswegen stehen das Brot und die Spiele im Akkusativ.

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Ok aber es geht doch hintergründig bei den Spielen nur darum, die Macht eines starken zu demontrieren, der es schafft mit Gewalt ein ganzes Volk zu unterdrücken, wo wir direkt in der NS Zeit oder im Absolutismus wäreen. Was sagst du dazu? Aber dankefür den Tipp mit der griechischen Mythologie.

Hallo

Ich glaube eher, dass es bei den Spielen darum geht, 1. die Leute abzulenken von anderen Problemen, 2. die armen Leute gegeneinander aufzuhetzen, das ist ja Teil der Spielregel. Das hat auch den Zweck, damit sie nicht gegen die Macht des Starken zusammenhalten (Teile und herrsche), außerdem soll es die Spiele wohl auch spannender machen; 3. ein bisschen Angst und Schrecken zu verbreiten (es könnte ja jeden treffen, dass er da mitspielen muss), denn ängstliche Leute rebellieren auch seltener als Leute, die sich sicher fühlen.

Gut, eine Machtdemonstration gehört vielleicht auch noch dazu, aber eigentlich denke ich fast, dass sie die Macht des Starken eher noch verschleiern sollen, als sie zu demonstrieren. Das Volk (die Zuschauer) sollen sich so fühlen, als hätten sie was zu sagen. - Oder? Hm, hab nur den ersten Teil gesehen, und das ist schon eine Weile her.

Die Nazis haben die oben genannten Mittel bestimmt auch gebraucht, das tun aber alle Tyrannen. An die Nazis erinnern die mich nur sehr wenig, allein schon stilmäßig. Oder wenn, dann nur an den Reichsjägermeister Göring, der sich ja gerne verkleidete, auf sehr großem Fuß lebte und Kunstwerke ‚sammelte‘.

Viele Grüße