Es bezog sich dabei nicht speziell auf Parawissenschaft.
Somit bin ich da ein wenig am Thema vorbei. Ich gebe zu :o))
Wo ist das Problem, parawissenschaftliche Phänomene, die sich mit echter Wisenschaft beantworten lassen ist doch gut so.
Aber ich eine Frage ist dennoch da:
Das Auge ist eindeutig unser Sehorgan.
So sollte es zumindest sein.
Das Auge der Sehnerv und Die Sehrinde im Gehirn, die sich etwas oberhalb des NAckens befindet.
Doch wie erklären sich die Nahtoderscheinungen, bei denen der
Patient sich von oben sieht.
Oder die Berichte, dass man aus der Stirnmitte austritt, wenn
man sich dem Tod nähert.
Oder dass man mit geschlossenen Augen Träumt. Dies sind Reaktionen des Gehhirns. Es gab mal ein paar Wissenschaftler die haben Experimentell solche Erlebnisse hervorgerufen, zum einen durch HYpnose, zum anderen mit LSD-gaben (war in den wilden sechzigern!). Dabei kam heraus dass diese Erlebnisse, die Reaktionen des Gehirns sind, bei allen Menschen Ähnlich sind. Es treten typische Muster (Gitter/KAros)auf, die sich auch bei den in Trance gemalten Höhlenbildern auf der ganzen Welt wiederfinden. (Man hat diese Erkenntnisse in die Archäologie miteinbezogen, aber ich schweife ab.)
Das Gehirn ist quasi darauf programmiert, betimmte Wahrnehmungen, die ihm das Auge vermittelt in Reale Bilder umzusetzen. Daz gehört die Tatsache, dass die Bilder, ähnlich wie beim Monitor in kleine Bildpunkte aufgelöst sind (Durch die Zapfen und Stäbchen, mit Abständen dazwischen), dass nur ein kleiner Teil während eines Augenblicks Farbe sieht (da nur im Zentrum der NEtzhaut ein Bereich fürs FArbensehen vorhanden ist, die Makula)und dass evtuelle LAgeveränderungen aufgefangen werden (wenn Du aufm Strand liegst, weisst Du bei einer nahenden Person immer wo bei ihr oben und unten ist, auch wenn du sie auf dem Kopf siehst, wenn sie oberhalb deines Kopfes steht)
Dazu kommen dann noch verschiedene Berechnungen, was denn nun das wesentliche hinter einer Abbildung sein mag (Sinnestäuschungen, die mal das eine mal das andere Zeigen)etc.
Ich erwähne noch mal das Zitat von meinem Psychoprof.: alles was wir sehen ist im Grunde eine HAlluzination- will heissen, das Gehirn macht die Arbeit, das Auge liefert nur die Infos.
All die schönen dinge findest Du in den von mir vorgeschlagenenen Büchern, der Goldstein ist zwar teuer, sollte aber in der Bibliothek zu finden sein. Oder (Bist Du nicht auch der MAsserur aus dem Existenzgründungsbrett?)Du besorgst Dir mal Zimbardo/GErring: „PSychologie“, da ist auch was hierüber drin und auch noch ein paar andere BEreiche, die für Medizinische Berufe generell von Interesse sind (Was ist Bewusstsein?, Lernen Denken, Emotionen, Motivation, entwicklungspsychologie etc.).
Ist es evtl. möglich, dass die
Epiphyse evtl. mehr ist, als ein verkümmertes Organ, das
übrigens in Kindesalter noch recht aktiv ist?
Wie kommst Du jetzt auf die. Descarte hat hier den Sitz der Seele vermutet, ansonsten Schüttet sie (da drüse)Hormaone u. andere Stoffe aus, verkümmert ist also das verkehrte Wort.
Und wenn man wirklich mit der Epiphyse „sehen“ könnte, was ist
dann mit blinden Menschen…
DIe sehen dann vielleicht mit der Bauchspeicheldrüse…
Nein mal im Ernst, Blinde Menschen sehen nichts, aber das heisst nicht dass sie nichts Wahrnehmen, sie nehmen sogar viel mehr über die anderen Sinne Wahr als ein, durch das komfortablere Sehen mit verkümmerten anderen Sinnen ausgestatteter, Sehender.
Wenn sie eine Vorstellung von Farben äussern, haben sie irgendwann einmal gesehen, oder haben ein sehr feines gefühl und fühlen die FArben. So wirst du heute auch feststellen, dass Schwarze Klamotten sich in der Sonne mehr aufheizen als weisse. Ich möchte nicht bestreiten dass das mit Grün,Gelb, Blau und Rot evtl. nicht auch klappt. Aber wieso es klappen sollte ist meines Wissens noch nie mit sinnvollen Ergebnissen untersucht worden.
Nun denn, Blinde erinnern sich also eher an frühere Erlebnisse und kombinieren sie mit den aktuellen EIndrücken. Für einen Blindgeborenen ist eine Rose zB. ein stabilerStiel mir mehr oder weniger Dornen und oben einer Blüte mit ganz weichen rundlichen Blättern. Sicher gibt es da noch mehr, was ihm dabei auffallen würde. Ein Ehemals sehender Blinder kann sich also auch noch vorstellen, dass die Blüte Rosa,rot oder Weiss ist, auch diese neuen Züchtungen, die er definitiv noch nicht gesehen hat, mit Lila,Schwarzen oder blauen Blüten kann er sich vorstellen, da er mit der Farbe lila etwas anfangen kann.
Die mathematische Erklärung fürs Sehen ist klar.
Rot Grün und Blau - die Grundfarben.
Durch die unterschiedlichen Stärken der einzelnen Farbelemente
entstehen die diversen Mischfarben.
Aber wenn Du versuchst einem Blindgeborenen Farben zu erklären (auch wenn du es Physikalisch probierst), kannst Du schier verzweifeln. "Lila eine Mischung aus rot und blau, aha, aber wie sieht rot aus und wie Blau?"Sich eine Farbe von 256nm Wellenlänge vorzustellen fällt sicher ebenso schwer.
Jetzt aber habe ich auch schon Theorien gehört, die besagen,
dass das, was man eigentlich alles sieht, evtl. gar nicht
existiert.
Es existiert nur in unseren Gedanken und wird vorgegaukelt.
Gut, das klingt jetzt sehr weit hergeholt.
finde ich gar nicht ,s.o. ist sogar wissenschaftlich beweisbar.
Aber wenn man bedenkt, dass der Glaube Berge versetzt und man
sich so einiges vorstellen kann, bis es wirklich so ist,
das ist aber schon wieder was anderes, das hat mit eigenem Willen und Selbstbewusstsein zu tun. Für manch einen auch mit MAgie, aber wir wollten ja wissenschaftlcih bleiben. Der weite Bereich der Selffullfilling Prophecy=selbsterfüllende Prophezeihung
dann wäre natürlich die nächste Frage: Siehst du dasselbe wie ich?
nein, bei jedem funktionieren die Rezeptoren (Stäbchen und Zäpfchen)unterschiedlich gut. Wie Dein Fernseher auch hat man einzelne Zäpfchen für die FArben rot grün und blau. Manch einer hat mehr einen Blaustich im Blick, der andere eher einen Grünstich, da bei ihm mehr dieser Zäpfchen vorhanden sind. Menschen die ein total ausgewogenenes Verhältnis haben sind sehr selten, seltener als jene bei denen die ein o. andere Sorte Zäpfchen fehlt (Farbenblinde).
Dazu kommt dass man unterschiedlich scharf sieht etc. Das fällt mir immer auf, wenn ich bei einem Vortrag der Diaschieber war und das Bild schärfer machen sollte. wenn es für mich scharf war, dann war es für die anderen unscharf. Oder beim Mikroskopieren am Dialogmikro (wo zwei gleichzeitig gucken können) da musste ich auch die Brille aufbehalten, damit meine Prof. dasselbe sehen konnte.
Ich hab dir nochmal einen Absatz aus meiner MAgisterarbeit reinkopiert, der nochmal alles enthält, was vom Physiologischen Standpunkt aus zum Sehen zu sagen wäre.
Ciao Susanne
Die Netzhaut besteht aus mehreren Schichten von Nervenzellen, von denen hier vor allem die Stäbchen und Zapfen relevant sind. Dies sind Photorezeptoren, die auf Licht mit elektrischen Signalen reagieren, die an die weiteren Netzhautschichten zum Sehnerv geleitet werden. Dieser leitet das Signal durch die Sehnervenkreuzung (Chiasma), wo sich nur die nasalen Nervenfasern kreuzen, zum visuellen Cortex im Hinterhauptlappen des Gehirns. Dadurch ist der rechte Bereich beider Gesichtsfelder in der linken Hirnhemisphäre, der linke in der rechten Hemisphäre lokalisiert. Sehschärfe und Lichtempfindlichkeit nehmen zum Rand des Gesichtsfeldes hin ab, dies liegt an der unterschiedlichen Verteilung der Sinneszellen auf der Netzhaut. Etwa in der Mitte der Netzhaut befindet sich die Fovea, auch Makula lutea oder Ort des schärfsten Sehens genannt. Hier ist die Anzahl der Zapfen am höchsten und es gibt keine Stäbchen. Die Stäbchen in der Netzhautperipherie (indirektes Sehen) erkennen lediglich Helligkeitsunterschiede und sind für das Sehen bei Dämmerung (skotopisches Sehen) zuständig. Die Zapfen liefern Hinweise auf Größe, Form und insbesondere die Farben der gesehenen Objekte. Farben können nur bei ausreichendem Licht in dem kleinen Bereich der Fovea gesehen werden (photopisches Sehen). Auch die zentrale Sehschärfe ist bei Helligkeit am höchsten. Zur Peripherie hin werden die Abstände der Zapfen immer größer, daher nimmt auch die Sehschärfe zur Peripherie hin ab.