Hallo,
Aber ich vermute, das du mein Posting nicht richtig gelesen
hast.
Es war nicht ein normales an die Mutter denken, sondern mit
einem schmerzlichen Zusammenhang. An diesem Tag habe ich mir
ensthafte Sorgen um sie gemacht, wie gesagt ohne Grund, denn
sie war eigentlich Gesund, so das man sich keine Sorgen machen
musste. Sie war ja auch erst 60 jahre alt. Ich habe sie (was
ich in meinem ersten Posting vergaß) auch öfters angerufen an
diesem Tag.
Es war mir klar, das irgendwas passiert sein muß.
oh, ich habe Deinen Artikel auch so verstanden. Ich persönlich kenne das Gefühl und nie ist irgendetwas passiert. Ich versuche mir derartige Träume und Ahnungen zu merken oder zu notieren, um für Diskussionen für diese gewappnet zu sein.
Ich weiß einfach nicht, was das war.
Verstehst du was ich meine?
Ich verstehe Dich sehr gut und mir ist auch klar, daß das irritierend oder gar beunruhigend ist, dennoch bleibe ich dabei, daß ich das für logisch erklärbar halte. Das kann natürlich jeder anders sehen.
Ein anderes Beispiel für die Irrungen und Wirrungen unseres Gehirns: Dieses Jahr sind drei teilweise mehr, teilweise minder nahe Verwandte von mir gestorben. Daraus folgt natürlich unmittelbar, daß man sich bewußt oder unbewußt mit dem Thema Tod beschäftigt und dementsprechend viel öfter an nahestehende Menschen denkt. Würde jetzt noch ein Verwandter sterben, wäre die Chance groß, daß ich an dem Tag an diesen gedacht habe.
Ähnliches kann bei Dir gewesen sein, z.B. daß Du an diesem Tag (oder an den Tagen davor) irgendeinem Reiz ausgesetzt war, der dazu führte, daß bei Dir einige Gedanken in dieser Richtung ausgelöst wurden. Möglicherweise ist Dir dieser Reiz damals schon gar nicht mehr im Gedächtnis gewesen.
Das Gehirn ist halt ein relativ unbekanntes Organ, in dem chemische Prozesse ablaufen, die wir nur bedingt kontrollieren können. Ursache und Wirkung können wir dabei in vielen Fällen gar nicht erkennen.
Ein Freund von mir ist vor Jahren Sonntags abends mit dem Auto tödlich verunglückt. Vermutlich in den Minuten, in denen er starb, habe ich x-mal versucht, ihn zuhause telephonisch zu erreichen. Man könnte auf den Gedanken kommen (und ich kam darauf), daß da ein Zusammenhang besteht. Aber einerseits habe ich ihn immer nur sonntags angerufen, weil wir in der Schule jeden Tag außer Wochenende gesehen haben und ich ihn meist an irgendetwas erinnern wollte, daß er montags in die Schule mitbringen sollte bzw. später dann daran, daß ich ihn am Montag in der Mittagspause treffen wollte o.ä.
Andererseits ist er eigentlich nur sonntags Auto gefahren, weil er da immer zu seiner Freundin fuhr, und zwar mit dem Auto seiner Eltern, daß er sonst nie bekam. Auch hier sind die Hintergründe für das scheinbare Zusammentreffen der Ereignisse erklärbar.
Der Wille des Menschen, Dinge zu strukturieren, ist verständlich. Bei diesem Thema ist das aber m.E. nicht zielführend. Zumindest die besseren Erklärungen habe ich auf meiner Seite Aber wie gesagt: Jedem ist überlassen, welche Erklärung ihm am vernünftigsten oder plausibelsten erscheint. Letztlich geht es nur darum, wie man mit solchen Dingen am besten klarkommt.
Gruß,
Christian