okok,schonmaldagewesen…abertrotzdem, die Story
Hallo,
Nachdem ich nun die andere Diskussion gelesen und mir so meine Gedanken gemacht habe, versuche ich meine Geschichte (ist es denn eine?) zu erzählen…
Alles fing an, als ich mich 1977 in der Schulpause den Arm gebrochen hatte. Weil das Gelenk total verdreht war, mußte ich ins Krankenhaus, die Ludwigshafener BG Klinik. Unter Narkose richtete man meinen rechten Arm und ich mußte 3 Tage im KH bleiben. Da fing alles an:
Immer wieder sprach eine eindeutig männliche Stimme in betont ruhigem und leisem Tonfall :" Bald hole ich Dich, bald stirbst Du" und " Du hast es versprochen, bald kommst Du nach" „bald passiert was“…als Kind weiß man mit so etwas nichts anzufangen…mir war kotzelend, ich frohr und ich mußte aufs Klo…natürlich Durchfall…(haben die noch Ether benutzt?) Als ich zurückkam von dem WC, konnte ich nicht alleine in mein Bett klettern, weil der Arm zu weh tat und das Bett viel zu hoch war.
Das ist das grobe Ende meiner schlimmen Erinnerungen ans KH…
Aber diese Stimme blieb…und jedesmal, wenn sie zu mir sprach, bewegte sich alles um mich herum in Zeitlupe, und die Sprache…aber nicht die Gedanken. Immer wieder „Ich hole Dich zu mir, bald stirbst Du“ " Bald kommst Du…"
Etwa in dieser Zeit begann auch die Serie meiner Vorahnungen. Ich wußte nur, daß etwas Schlimmes passiert, aber weder wem, noch was…
Das erste Mal zeigte es sich, als ich widerwillig meinen Freundinnen in ein Bistro-Cafe folgte (denn ich hatte nur meinen Hund und Pferde im Kopf, meine Mutter bat mich einmal etwas anderes zu tun) und saß da am Fenster und beobachtete die fremden Menschen…an den Wänden waren Spielautomaten angebracht…drei vier…keine Ahnung an einem der Spielautomaten saß ein junger Kerl von 16 oder 17 und fuhr Autorennen…ein Weiterer kam herein und fragte nach einem Telespiel für zuhause, das anscheinend versprochen war. Der Junge am Telespiel erwiderte sein bedauern und wollte schnell nachhause fahren um das Teil zu holen, aber er käme gleich wieder.
In dem Moment als er zur Tür hinaus gegangen war, durchzog mich ein eisiges Frösteln und eine Übelkeit und ein Gefühl der Platzangst.
Rausnurraus, dachte ich…stattdessen murmelte ich vor mich hin „Der kommt nicht wieder, ich habe ein komisches Gefühl“
Wir warteten auf das Erscheinen vergeblich. Thomas Klein, den ich (ich schwöre) vorher nie gesehen hatte, ist mit seiner 80iger tödlich verunglückt.
Da fiel es mir das erste Mal auf…wenn ich das komische Gefühl hatte, passierte irgendwie irgendjemand etwas, das nicht so toll war… aber wie beschreibt man das Gefühl…
Der Lauf der Dinge gab mir die Möglichkeit, sensibler darauf zu reagieren und bald wußte ich die Gefühlsmomente einzuordnen…mich überfiel eine eisige Kälte und eine unerklärbere Unruhe, ich konnte nicht essen und bekam plötzlich Platzangst.
Immer, wenn dieses Gefühl sich einstellte, wußte ich, daß etwas passiert…ich wußte nur nicht, wem!
Dann träumte ich in der Schule folgenden Traum:
Die Umgebung ist flach, grün, und in der Ferne gibt es einen Leuchtturm.
In der näheren Umgebung ist ein Chemiewerk, aber dennoch ist alles andere Gelände flach und ebenerdig, man kann es aber sehen, wenn man über die linke Schulter blickt.
Ich finde mich auf dem Beifahrersitz eines weißen Kombi wieder und auf der Rücksitzbank liegen weiße Kittel und gelbe Helme. Neben mir auf dem Fahrersitz sitzt ein Mann dunkle gelockte Haare, stechender Blick, blaue Augen, leicht untersetzt rötlichblau kariertes Hemd. Ich war plötzlich deutlich älter!!
Wir schmiedeten Zuckunftspläne und ich malte mir unser neues Leben aus. Wir saßen also in diesem Auto, als er mir sagte „Honey, ich würde alles das mit Dir gerne machen, aber das geht nicht, weil ich muß Dir sagen, daß ich seit 45 Minuten tot bin.“
In diesem Auto versprach ich ihm, nachzukommen und wollte ihn auf keinen Fall alleine lassen…und mein Versprechen einlösen…immer bei ihm zu sein.
Und immer wieder höre ich diese Stimme…es sind viele Dinge geschehen, die ich im Voraud wußte, oft sind wir auf einer Fehrt wieder umgekehrt, wenn ich besagtes Gefühl bekam…und ganz zu Letzt war es, als mein Bruder von einer Straßenbahn überfahren wurde…das ist jetzt schon 6 Jahre her.
Ich muß feststellen, daß je älter ich werde, auch die Intensität sich ändert.
Leider kann ich aber nicht sagen, wenn es genau trifft, noch wann…aber es ist sicher, dass…
Ich erwarte nicht, daß sich jemand damit ernsthaft auseinandersetzt, aber ich würde mich sehr freuen