Voraussetzungen für ein Mathe-Lehramt Studium

Also, ich will in Berlin studieren.

Ich habe einfach das Problem, dass ich generell schriftlich in keinem Fach so gut bin… Meine Lehrerin trifft die mündlichen Noten aber aufgrund der schriftlichen Noten und deswegen hab ich das Problem ständig 3en in Mathe auf dem Zeugnis zu haben… Ich versteh das alles aber trotzdem und liebe Mathe trotzdem. Ich bin halt sehr an Mathe interessiert. Mein letzter Durchschnitt war 2,5… und meine Abitur-Fächer sind Mathe LK, Deutsch LK, Spanisch GK und Sowi GK.

Was brauche ich denn so für Voraussetzungen und kann ich das schaffen?

Mein zweites Fache wäre übrigens Spanisch.

Moin,

Ich versteh das alles aber trotzdem und liebe Mathe
trotzdem. Ich bin halt sehr an Mathe interessiert.

das ist erst mal die Grundvoraussetzung.

Was brauche ich denn so für Voraussetzungen und kann ich das
schaffen?

Lehramt ist nicht gleich Lehramt. Zwischen Lehramt Primar- und Sekundarstufe I sowie Lehramt Sek II liegen Welten.

Waehrend das erstgenannte (Teil des Studiengangs Fachbezogene Bildungswissenschaften) unter „Elementarmathematik“ laeuft und sich stark auf Arithmetik und Geometrie konzentriert und einen vergleichsweise hohen didaktischen Anteil hat, ist Lehramt Sek II (hier bei uns in Bremen 2-Fach-BA) eigentlich ein fast vollwertiges Mathematik-Studium (welches man inhaltlich vollwertig machen kann, wenn man ein Paar Vorlesungen mehr mitmacht, als unbedingt nötig), zumindest frueher gab es immer wieder Sek-II-Lehramt-Absolventen, die am Ende des Studiums dann doch die wissenschaftliche Laufbahn angestrebt haben.

Die zweite Grundvoraussetzung fuer Erfolg ist eine gewisse Arbeitskultur, Bereitschaft viel Zeit zu investieren und eine gewisse Frustrationstoleranz. Man muss halt damit rechnen, dass die Uebungsaufgaben jede Woche teils 20 oder mehr Stunden beanspruchen werden, und man muss auch damit rechnen, dass, wenn man die zuendende Idee nicht hat, auch nach 20 Stunden Mal nicht den richtigen Weg findet, wie man etwas beweisen kann.

Mein Studium (allerdings kein Lehramt sondern Diplom) liegt noch nicht sooo lange zurueck und wurde von der eher aelteren Hochschullehrergeneration getragen (so Spaesse wie Juniorprofessuren oder sehr junge Lehrbeauftragte gab es bei uns nicht), die sehr offen die Meinung vertraten, dass jeder es schaffen kann, ein Mathe-Studium erfolgreich abzuschliessen, zur Not dauert es halt etwas laenger und man braucht vllt. fuer den einen oder anderen Schein zwei Anlaeufe, aber es klappt. Und deren Tueren waren auch immer offen, fuer sowohl inhaltliche als auch persoenliche Anliegen.

Die aktuell einrueckende Generation (Studienabschluss mit 24, Promotion mit 26, Juniorprofessur mit 28 oder so) ist zwar zweifellos wissenschaftlich genau so kompetent, steht aber - meiner Erfahrung nach und natuerlich nur zum Teil - eher auf der Position, dass, wer es von sich aus nicht kapiert, einfach Mal was anderes studieren sollte. Damit muss man irgendwie klarkommen als Student.

Gruss
Paul

Hallo

… steht aber - meiner Erfahrung nach und natuerlich nur zum Teil - eher auf der Position, dass, wer es von sich aus nicht kapiert, einfach Mal was anderes studieren sollte. Damit muss man irgendwie klarkommen als Student.

Hier könnte man gucken, wie die einzelnen Unis z. B. bzgl. Betreuung durch Lehrende gerankt werden:
http://ranking.zeit.de/che2012/de/rankingunion/show?..
Man müsste sich aber erst registrieren, glaube ich.

Viele Grüße