hallo oliver,
um es kurz zu machen: die lebensbedingungen für reine korrektoren sind denkbar schlecht.
korrektur-arbeiten werden meist von lektoren mit übernommen. und schon die kämpfen auf einem sehr engen markt um einzelne aufträgchen.
das fällt übrigens im weitesten sinne noch unter die künstlerischen bzw. publizistischen berufe und gilt als freiberuf (also KEIN gewerbe).
Wir wollen unser Angebot auf einer
Webseite präsentieren, die hilfsbedürftigen Menschen schicken
uns die Texte, wir schicken ihene nach Erledigung eine
Rechnung und sie bezahlen. Hoffentlich 
und was träumst du nachts? 
über meine webseite habe ich noch keinen einzigen kunden bekommen. einzig und allein durch zeitaufwändige aquise und intensive kontaktpflege zu allen möglichen personengruppen, die an meinen leistungen interesse haben könnten.
auf deutsch heißt das, daß den großteil meiner arbeitszeit nicht mit dem eigentlichen lektorieren und korrigieren verbringe, sondern damit, potentielle kunden überhaupt erst ausfindig zu machen und dann davon zu überzeugen, daß sie genau meine dienste brauchen.
ehrlich gesdagt kann ich mir kaum vorstellen, wie das neben dem studium laufen soll.
Nun unsere Fragen: Was muss man dabei beachten? Gilt dies als
freie Tätigkeit oder braucht man für freie Tätigkeiten einen
Befähigungsnachweis wie einen Uniabschluß?
die meisten lektoren sind quereinsteiger, d.h. sie kommen aus allen möglichen berufen. aber ihr solltet euch schon mit dem kleinen einmaleins des verlagswesens auskennen, wissen, was eine normseite ist, wie ein buch entsteht, außerdem ein wenig auskennen mit typografie, produktionstechiken, druckvorstufe etc.
Wir sind nämlich
beide noch Studenten. Oder brauchen wir einen Gewerbeschein?
siehe oben.
in der künstlersozialkasse wäret ihr auch ganz gut aufgehoben.
Wisst ihr, wo man sich hierzu noch näher beraten lassen
könnte?
was denn noch näher?
schöne grüße und guten rutsch
ann