Vorbereitung auf Klausuren 12. Klasse Gym

Bildung & Beruf Schule
#1

Hallo

Ist es im Rahmen des Normalen, wenn in der 12. Klasse Gym Klausuren anstehen, und überhaupt nicht darauf vorbereitet wird (in einem Fach)?

Gilt es auch für die Oberstufe, dass in der Arbeit nichts vorkommen darf, was nicht vorher im Unterricht durchgenommen wurde?

Also konkret: Eine neue Deutschlehrerin (d. h. die Schüler kennen sie nicht und wissen nicht, worauf es ihr ankommt) hat noch nicht einen Aufsatz, überhaupt noch keinen längeren zusammenhängenden Text schreiben lassen und das im Unterricht durchgesprochen, in zwei Tagen steht aber die erste Klausur an.

Kann mir eine Lehrkraft oder irgendjemand, der bescheid weiß, mitteilen, ob das normal ist? (Land: NRW)

Viele Grüße

#2

Hallo,

Also konkret: Eine neue Deutschlehrerin (d. h. die Schüler
kennen sie nicht und wissen nicht, worauf es ihr ankommt) hat
noch nicht einen Aufsatz, überhaupt noch keinen längeren
zusammenhängenden Text schreiben lassen und das im Unterricht
durchgesprochen, in zwei Tagen steht aber die erste Klausur
an.

Das ist soweit in Ordnung. Merkwürdig, dass sie den Schülern gar nicht bekannt ist, aber nun gut.
In der 12. Klasse kann man bereits Aufsätze schreiben. Das gehört zum „Handwerkszeug“, man hat es jahrelang zuvor geübt, jetzt ist man in der Oberstufe und kurz vor dem Abitur, da kann man bereits längere Texte verfassen, ohne vorher noch einmal alles durchzukauen. Man kennt die Regeln, die allgemeingültig sind.
Ich nehme mal an, dass ein Thema / eine Lektüre besprochen wurde. Zu diesem Thema / zu dieser Lektüre wird es eine Aufgabe geben. Wichtig im Aufsatz ist dann nicht so sehr, dass es eine Charakterisierung, Interpretation, o.ä ist, sondern dass auch der Inhalt stimmt. Es wird also nicht die Aufsatzart geübt und in der Klausur abgetestet, sondern der thematische Schwerpunkt.

Je nach Bundesland ist es im Abitur übrigens auch so, dass die Klausur zentral gestellt wird (die Lehrkraft kennt die Schüler also nicht) und teilweise auch zentral / anonymisiert korrigiert wird (die korrigierende Lehrkraft kennt die Schüler auch dabei nicht). Was nach der 13. Klasse klappt, sollte auch in der 12. Klasse funktionieren.

#3

Hallo

Man kennt die Regeln, die allgemeingültig sind.

Es ist doch nachgewiesen, dass gerade in Deutschaufsätzen sehr sehr unterschiedlich beurteilt wird, und was der eine Deutschlehrer gut findet, beurteilt der nächste mit mittelmäßig und der übernächste mit mangelhaft. Von daher ist es einfach wichtig zu wissen, wie der beurteilende Deutschlehrer tickt.

Wichtig im Aufsatz ist dann nicht so sehr, dass es eine Charakterisierung, Interpretation, o.ä ist, sondern dass auch der Inhalt stimmt.

War das in den vorherigen Klassen nicht so? Musste vorher der Inhalt nicht so dolle stimmen? - Na egal, damit kann ich was anfangen.

Je nach Bundesland ist es im Abitur übrigens auch so, dass die Klausur zentral gestellt wird …
Was nach der 13. Klasse klappt, sollte auch in der 12. Klasse funktionieren.

Wer sagt denn, dass das nach der 13. Klasse klappt? Übrigens betrifft das natürlich nur Schüler, die Deutsch als Abiturfach haben.

Viele Grüße

#4

Hallo

Man kennt die Regeln, die allgemeingültig sind.

Es ist doch nachgewiesen, dass gerade in Deutschaufsätzen sehr
sehr unterschiedlich beurteilt wird,

Hast du dafür einen Beweis? „Nachgewiesen“ heißt für mich, dass es dazu eine wissenschaftliche Studie, eine Statistik gibt.

und was der eine
Deutschlehrer gut findet, beurteilt der nächste mit
mittelmäßig und der übernächste mit mangelhaft.

Nein, es gibt klare Regeln für Aufsätze im Allgemeinen und z.B. eine Inhaltsangabe oder eine Charakterisierung im Besonderen. Warum sonst sollten die Verlage hunderte von „Nachhilfebüchern“ zum Aufsatzschreiben herausgeben können?
Du tust gerade so, als ob jeder Deutschlehrer seine eigene Form der Inhaltsangabe (um beim Beispiel zu bleiben) erfunden hätte und nur diese vermittelt / akzeptiert.

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#5

Eine Freundin von mir hatte bei dem einen Lehrer (Deutsch) wegen
ihrer extremen Schachtelsätze immer Abzug bekommen, ein anderer Lehrer
(Gemeinschaftskunde) hat sie deswegen immer gelobt.
Interessanterweise hatten beide Lehrer die Komibination
Deutsch/Gemeinschaftskunde.

#6

Man kennt die Regeln, die allgemeingültig sind.

Es ist doch nachgewiesen, dass gerade in Deutschaufsätzen sehr
sehr unterschiedlich beurteilt wird,

Hast du dafür einen Beweis? „Nachgewiesen“ heißt für mich,
dass es dazu eine wissenschaftliche Studie, eine Statistik
gibt.

ja gibt es, habe vor ca. einem Jahr eine Studie gelesen in der verschiedene Texte (Aufsätze, Zusammenfassungen, Interpretationen etc.) von mehreren Lehrern, parallel korrigiert wurden, im Schnitt lag die Diskrepanz bei 3 Noten, gab aber auch Extremfälle, bei denen von 1-5 alles dabei war.

und was der eine
Deutschlehrer gut findet, beurteilt der nächste mit
mittelmäßig und der übernächste mit mangelhaft.

Nein, es gibt klare Regeln für Aufsätze im Allgemeinen und
z.B. eine Inhaltsangabe oder eine Charakterisierung im
Besonderen. Warum sonst sollten die Verlage hunderte von
„Nachhilfebüchern“ zum Aufsatzschreiben herausgeben können?
Du tust gerade so, als ob jeder Deutschlehrer seine eigene
Form der Inhaltsangabe (um beim Beispiel zu bleiben) erfunden
hätte und nur diese vermittelt / akzeptiert.

Die Form der Inhaltsangabe ist festgelegt, aber welchen Inhalt du oder ich oder sonstwer als das wirklich wichtige ansieht ist ein ganzes Stück weit Ansichtssache

#7

Hallo

Hallo

Ist es im Rahmen des Normalen, wenn in der 12. Klasse Gym
Klausuren anstehen, und überhaupt nicht darauf vorbereitet
wird (in einem Fach)?

Fragt doch einfach nach, wie der Lehrer es moechte. Wenn niemand fragt, wird in der Kollegstufe davon ausgegangen, dass ihr keine Fragen habt.

Gilt es auch für die Oberstufe, dass in der Arbeit nichts
vorkommen darf, was nicht vorher im Unterricht durchgenommen
wurde?

Die Frage ist, ob es diese Regelungen ueberhaupt gibt :smiley:. Also im Grunde wird euch der Lehrer nicht in die Pfanne hauen wollen, wenn er nett ist.

Also konkret: Eine neue Deutschlehrerin (d. h. die Schüler
kennen sie nicht und wissen nicht, worauf es ihr ankommt) hat
noch nicht einen Aufsatz, überhaupt noch keinen längeren
zusammenhängenden Text schreiben lassen und das im Unterricht
durchgesprochen, in zwei Tagen steht aber die erste Klausur
an.

Fragt nach, ob sie irgendwas formal besonders haben will. Der Rest sollte euch bekannt sein. Aber immer nachfragen.

Kann mir eine Lehrkraft oder irgendjemand, der bescheid weiß,
mitteilen, ob das normal ist? (Land: NRW)

Bei uns war es so, dass halt jemand die Stunde vor der Klausur gefragt hat, ob wir formal auf was achten sollen. Ansonsten haette der Lehrer gar nix gesagt.
LG, Sarah