Vorbereitung auf kleine OP

Hallo zusammen,

mein HNO hat angeraten, daß meinem Sohnemann die Polypen entfernt werden sollten, da sich jeder kleine Infekt sofort auf die Ohren schlägt und er dann Flüssigkeit hinter dem Trommelfell hat, infolgedessen er auch schlecht hört. Durch die Nase bekommt er trotz Nasentropfen dann auch keine Luft mehr und er schnarcht fürchterlich :frowning:
Ich bin ganz traurig darüber, daß er diesem Eingriff gegenüber steht und habe null Ahnung, wie ich ihm erklären soll, was da gemacht werden muß und warum.
Der Eingriff soll ambulant erfolgen, danach muß er nur 2-3 Stunden noch in der Klinik bleiben.
Hat jemand von Euch ein paar Ratschläge für mich?
Vielen Dank!
Gruß Maja

.

sorry…wird 4 Ende März (owt)

…hatte ich vergéssen zu erwähnen…

Hi,
ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall noch einen zweiten HNO-Arzt befragen. Manche HNO-Ärzte sind dafür bekannt, dass sie gerne operieren, manche versuchen es lieber erstmal so. Hör dich mal im Bekanntenkreis um. Mein Sohn hatte dieses Problem früher auch, er ist jetzt 6 und es ist schon länger nicht mehr aufgetreten. Eine Polypen-OP war auch angedacht, aber mein HNO-Arzt ist keiner, der schnell operiert. Vielleicht versuchst du auch mal eine homöopathische Behandlung? Ich selbst habe damit zwar keine Erfahrung, habe aber schon viel Gutes gehört, gerade im HNO-Bereich. Ich würde wirklich erstmal alles andere versuchen, bevor ich ein 3-jähriges Kind operieren lassen würde.

Liebe Grüße
Nelly

Mit Bilderbüchern?
Hallo Maja,

vielleicht kannst Du ihm mithilfe von Bilderbüchern einiges erklären?

Wieso? Weshalb? Warum? Zu Besuch beim Kinderarzt. ISBN 347333278X Buch anschauen

Lukas im Krankenhaus. ISBN 3794147413 Buch anschauen

Ich weiß was vom Krankenhaus. ISBN 3219107303 Buch anschauen

Schau mal: Im Krankenhaus. ISBN 327600190X Buch anschauen

Viele Grüße + alles Gute
Diana (die als Kind schreckliche Angst vor Ärzten hatte)

Hallo Nelly,

erstmal Danke für Deine Antwort.

Begeistert davon bin ich auch nicht, das schon so früh machen zu lassen…
Ich war schon bei 2 versch. HNO und das über einen ziemlich langen Zeitraum…immer wieder das Gleiche sobald möglich,-raus damit.
Seine Oma väterlicherseits hatte das Problem auch als Kind, aber mit dem Resultat, daß ihr dann irgendwann Röhrchen ins Ohr gelegt wurden, sie aber bedingt durch die Flüssigkeit im Ohr dann später schwerhörig geblieben ist.
Mein Cousin hatte das auch, wurde auch jahrelang mit Röhrchen in den Ohren gequält und kam dann letzten Endes auf eine Gehörlosenschule.
Daher habe ich auch Angst, es nicht machen zu lassen. Auch weil der HNO vorhätte ihm auch stattdessen Röhrchen zu legen. Dann darf er aber nicht Schwimmen gehen und vor allem nicht Tauchen und wenn er das nicht darf, könnte ich ihn gleich Eindosen lassen.
Auch sein Schnarchen beunruhigt mich mittlerweile, weil ich festgestellt habe, daß er dann und wann auch die Luft anhält.
Er hatte als Baby zwar auch Schreicyanose aber das Lufthanhalten hier ist wie ich meine ein Anderes.
Ich mache mir die Entscheidnug bestimmt nicht leicht, aber Polypen raus, damit der Schmodder abfliessen kann, und er besser Luft bekommt ist für mich im Moment das kleinere Übel.

Wie hast Du die Zeit denn überstanden, wenn Dein Sohn das mit den Ohren auch hatte?

LG Maja

Das wär’ ne Idee! Danke! owt

-)

Hallo Maja,

wenn abgeklaert ist, dass er die Op bestimmt braucht, dann ran an die Vorbereitung. Je mehr er weiss (kindgerecht, latuernicht) desto besser. Es gibt Untersuchungen, die beweisen, dass vorbereitete Kinder schneller heilen (selbst Wundheilung).
Bilderbuecher (siehe Diana unten) sind immer gut.
Rollenspiele auch. Ein kleiner Arztkoffer und los geht’s.
Auf keinen Fall etwas verheimlichen oder verkleinern. Ihm so gut es geht auch erklaeren, warum die Op stattfindet (nicht nur ‚wie‘ - obwohl das wichtig ist).
Vor allem auch auf die Aeusserlichkeiten eingehen (Leute mit Maske, z.B.). Er soll wissen, was auf ihn zu kommt, aber ohne Angst davor zu bekommen. Unwissen macht aber meistens die meiste Angst.
Ich hab eine Zeitlang bei einer Gruppe in einem Krankenhaus mitgerareitet, die Kinder auf Operationen vorbereitet hat. Vielleicht gibt es in der Klinik, wo ihr hingeht, so etwas. Es gab auch mal eine Organisation AKIK (Aktion Kind im Krankenhaus, in Oberursel), die sich um solche Vorbereitungen und Materialien gekuemmert hat.

Sorry, das war ganz kurz, ich hab leider nur ganz wenig Zeit jetzt. ABer eine Hand waescht die andere (siehe Medizinbrett :wink:

Tschuess, Elke

Hi Maja,

zwei ganz verschiedene Punkte … zuerst, zweiten HNO-Arztbesuch würde ich unbedingt machen. Flüssigkeit hinterm Trommelfell heißt normalerweise, dass die Flüssigkeit (die immer da ist) nicht abrinnen kann, und das kann man durch nichtoperative Methoden unterstützen. Meine Tochter hatte das Gleiche; sie hat dann Übungen gemacht, um durch Druckaufbau die Eustachischen Röhren freizubekommen (Luftballon aufblasen mit der Nase), das hat deutliche Verbesserungen gebracht, letztlich sind wir aber um eine Operation nicht herumgekommen.

:frowning:

Ich bin ganz traurig darüber, daß er diesem Eingriff gegenüber
steht

Das ist das zweite: warum? Wir leben im Zeitalter der Anästhesie … natürlich gibt es bei jedem kleinen Eingriff Risken, aber die gibt es auf der Straße, am Spielplatz, zu Hause … letztlich finde ich doch eigentlich, dass man froh sein sollte, wenn man den Kids helfen kann. Denn Schwerhörigkeit ist auch keine lustige Sache.

lg
Täubchen

Hallo Maja,

die Idee mit den Büchern und den Rollenspielen ist gut und auch der Ratschlag, nichts zu verheimlichen. Es muß auch vorher gesagt werden, daß es weh tun wird, allein, damit er sein Vertrauen an Dich behält.
Mit unserem Großen (5) wird es aus einem anderen Grund wahrscheinlich auch demnächst in den OP gehen und wir suchen auch schon Möglichkeiten ihm das klarzumachen und vorzubereiten.

Gandalf

Nur keine Panik.
Hallo Maja.
Nu keine Panik!
Wir haben das auch machen lassen müssen. Unser Sohn wurde ambulant operiert, hat 15 Minuten gedauert und war nach24 Stunden zumindest für ihn fast vergessen. Wir mussten darauf achten, dass er sich noch schont. Nach permanenten Ohrenentzündungen und Flüssigkeit hinter dem Trommelfell hatte er Kalkablagerungen im Gehör und es bestand die Gefahr, dass die Hörfähigkeit leidet. Außerdem sind Ohrinfektionen ohne Antibiotika schwer oder gar nicht zu behandeln.
Also, bleib ganz ruhig.
Gruß
R.

Vielen Dank an alle…

…Ihr habt mich sehr gehelft :smile:)

Werde Arztkoffer und Bücher suchen und kaufen…nachher gleich
Und ihm so gut es geht alles versuchen zu verklickern. Ein wenig Zeit hab ich ja noch…ich denle Ende Februar werd’ ich es machen lassen.

Vielen Lieben Dank nochmal :smile:
Maja

hallo maja,

wie alt ist denn dein kleiner?

ich habe einen 4-jährigen, den es wohl auch mitte bis ende februar „erwischen“ wird.

ich drück euch die daumen!
miranda

Hallo Maja,

ich habe meinen Sohn auf eine Leistenbruch OP bestens mit nem guten Doktorkoffer und Janosch vorbereitet :smile:. Er hat überhaupt keine Angst gehabt (eher ich :wink: und es verlief alles ganz ohne Probleme (keinen Arzt getreten, keine Schwester gebissen *gg).

Das Buch von Janosch heißt:
*Ich mach dich gesund, sagte der Bär. Die Geschichte wie der kleine Tiger einmal krank war*
Hab bei Amazon nachgeschaut, gibt es gebraucht, für Ewro-zwölfzisch:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3257251033/qid…

Noch viel schöner ist die Geschichte in Audio Format, von Siegfried Wischnewski vorgelesen, wunderschönst (höre ich heute noch gerne :smile::
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000024XXT/qid…

Habe mir damals (hach, lang ist das her, mein Sohn war 2,5)
Material von Verein *KInd im Krankenhaus* schicken lassen, die haben mittlerweile auch eine Seite im Netz, aber die verschicken auch Infos per Post.

http://www.akik-bundesverband.de/

Dein Zwerg bleibt zum Glück nicht dort, so dient dieser Link der Allgemeinheit :wink:

Liebe Grüße und *daumendrück
Maja

Muß widersprechen…
mein Sohn hatte schwere Neurodermitis, jetzt 9 Jahre alt, dann besserte es sich, nach monatelangem Durchbrüllenm, bis auf das Fleisch aufgeplatzter Kopfhaut und dann ging es mit den andauernden Ohrenentzündungen, Trommelfell aufgeplatzt etc. an. einige Male Antiobiotika, Ratschlag aller Ärtze zur OP - aber… Weißt Du was mich davon abgehalten hat? Warum ich mich gegen alle Ärzte durchgesetzt habe?? Fast alle Kinder in der Umgebung, bestimmt 70 - 80 Prozent haben starke Ohrenprobleme, allen wurde zur OP geraten, das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen? Einen Arzt fand ich, der mir Mut machte - es wird sich auswachsen… ich habe es durchgestanden, kein Antibiotikum mehr, nur noch Otovowen Tropfen - mein Sohn sagte innerhalb 5 Minuten nach der Einnahme, Mama es tut nimmer weh!!! Ja was wollte ich mehr. Immer wenn Erkältung, gab ich vorbeugend eine Woche Otovowen, im Sommer dazu Aralia - weil er zusätlich an Heuschnupfen litt - welches sich auf die Ohren schlug -nix Augentropfen oder Nase laufen, er sagte kurz nach der Einnahme, ui Mama der Schleim ist nimmer so hart, jetzt kann ich ihn wieder schlucken!! Es verging ohne OP… Siehst Du wirklich keine Chance mehr? Und ich weiß wie zermürbend es ist - einem Arzt zu sagen, das mache ich nicht! Aber ich bereue es nicht, der Kampf war mir die Ersparnis der Narkose wert!

Alles Liebe Claudia

Hallo Claudia,

danke für Deine Antwort! Ich weiß echt nicht, was ich machen soll, zumal ja auch eine familiäre Vorbelastung durch die Oma bestehen kann…:frowning:

Gruß Maja

Hallo Maja,

ja das hatten wir auch, ich hatte es als seine Mama, Tante usw…
Mußte ich Dir auch nur einfach schreiben, ev. steht was, was Dir noch neu war und Dir als Entscheidungshilft dienen kann…

Alles Liebe und ganz superviel Glück - poste später mal wie es weiterging - Claudia

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hallo, maja,

bloß kurz noch ein tip - grundsätzlich ist die op sehr unproblematisch. super tips mit büchern und ärzten!
habe es ambulant mit tochter machen lassen incl. einsetzen von paukenröhrchen, da sie leimohren hatte, d.h. karamellartige ablagerungen von altem sekret im ohr und sehr schlecht hörte.
dies war der auslöser für die op bei ihr.
also, der tip - ich würd prinzipiell nichts machen, ehe ich nicht generell das kind auf homöopathie umgestellt habe. vielleicht traut sich ein arzt die behandlung noch zu, um die op noch abzuwenden. wenn Dein kleiner derzeit jedoch zu sehr leidet, würd ich nicht warten.
meine kleine war damals zwei-einhalb. habe sie im arm gehalten, bis sie schlief, habe ihr erklärt, was hinterher anders sein wird, dass sie wieder gut hören kann. als sie hinterher mit dem schlauch röchelte, musste sich mami gleich mit schwindel ins nachbarbett im aufwachraum legen…
sind dann heim und haben da weitergeschlafen…
nachbehandlung auch homöopathisch. war insgesamt völliog unproblematisch!

gruß, katharine

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