Präziser lautet meine Frage an Eltern oder Lehrer:
wie können Kinder durch die Schule besser auf das Leben vorbereitet werden?
Welche anderen Unterrichtsformen helfen da?
Welche Inhalte?
Spielt die Lehrerpersönlichkeit eine rolle?
Und vor allem: wie sieht eine gute Vorbereitung auf das Leben für benachteiligte und behindete Jugendliche durch die Schule aus?
bis wir Eltern und die Lehrer dahin kommen, Kinder bestens auf das Leben vorzubereiten (welch ein Anspruch!), sollten wir Erwachsene unsere Erziehungsmaßnahmen soweit zurückschrauben, dass wir vor lauter Ansprüchen, Vorstellungen und Ängsten unsere Kinder nicht ungut beeinflussen, und sie so von ihren eigentlichen Talenten, Stärken, Fähigkeiten, und vorallem von ihrer Lebensfreude abbringen.
Es gibt Eltern und Lehrer, die schmieden Berufspläne bevor die Kindheit überhaupt richtig angefangen hat.
Wenn wir Erwachsene unsere Kinder lediglich in unserer Obhut und nicht in unserem Besitz sehen, haben wir soviel Abstand zu ihnen und soviel Respekt vor ihrer Persönlichkeit, dass Raum genug für ihre eigene Entwicklung ohne unser großes Dazutun bekommen. Und dann sollten wir auch noch darüber nachdenken, ob wir würdige Vorbilder sind.
„Vorbereitung für das Leben“ - das klingt, als würden wir Kinder zu Ninja-Kriegern ausbilden wollen.
Präziser lautet meine Frage an Eltern oder Lehrer:
wie können Kinder durch die Schule besser auf das Leben
vorbereitet werden?
Realitätsnaher Unterricht, d.h. sich mit seinem Lebensraum auseinandersetzen, Alltagspraxis, realistische Perspektiven entwickeln --> Persönlichkeitsbildung.
wie können Kinder durch die Schule besser auf das Leben
vorbereitet werden?
Wir müssen zunächst mal erkennen, daß sie ja schon mitten im Leben sind. Da müssen sie begleitet werden, vor allem als Persönlichkeit akzeptiert werden. Und nicht als etwas noch werdendes, definiert von irgendeimen Schulabschluß her.
wie sieht eine gute Vorbereitung auf das Leben
für benachteiligte und behindete Jugendliche durch die Schule
Wie gesagt, vergessen wir bitte nicht, daß sie Menschen SIND und nicht erst werden sollen.
Und dann: ‚benachteiligt‘ bzw. ‚behindert‘ ist ja wohl mehr oder weniger jeder. Ich kenne keinen, der nicht irgendwo seine ‚Macke‘ hat. Das Problem ist nur, daß in den meisten Fällen diese ‚Macken‘ nicht schulrelevant sind. Wer das Problem hat, partout mit der Rechtschreibung nicht klar zu kommen, hat Pech gehabt. Wer, wie ich, zu blöd ist, einen Nagel in die Wand zu hauen, schafft es trotzdem unbeschadet auf die Uni. Da sollten wir mal dringend unsere ‚Meßlatten‘ und ‚Werte‘ überprüfen.