Vorbeugende Anfrage und Vorbereitung?

Hallo,

in unserem Unternehmen steht von einem Teilbereich eine größere Umstrukturierung statt.
Insgesamt die siebte oder achte.
Nähere Informationen gibt es nicht, aber die Marschrichtung liegt vor.
Große Bereiche gehen ins Nearshoring und Offshoring.
Es werden Mitarbeiterfreigesetzt und entweder in ein Tochterunternehmen ausgelagert oder gleich gekündigt.

Ich weiß heute noch nicht was wird, will aber vorbereitet sein.
Nach fast 20 Jahren in der Firma und mit über 50 Jahren habe ich da irgendwelche Sicherheiten?

Was sind die Dinge, die ich jetzt tun kann oder tun sollte, um meine Ausgangssituation zu verbessern oder um übliche ‚Schweinereien von Arbeitgebern‘ zuvor zu kommen, bzw. abzuwehren?

Vielen Dank und Grüße

Servus,

‚Was ist es Euch wert, wenn ich freiwillig gehe?‘ ist viel überzeugender vorzubringen, wenn Du was in petto hast - d.h. spätestens jetzt solltest Du Dich umschauen, wo etwas gehen könnte: Nicht leicht, Arbeitgeber zu finden, die keine Angst vor Fünfzigjährigen haben.

Wenn Du dir vorstellen kannst, hier alle Zelte abzubrechen und den Kontinent zu wechseln, ist es nützlich, wenn Du den Fokus auf Unternehmen mit Aktivitäten in China legst: Ab fünfzig hören einem die Chinesen überhaupt erst zu, ab sechzig überlegen sie, ob an dem, was man sagt, vielleicht was dran sein könnte und ein Siebzigjähriger ist die Geheimwaffe in jedem Projekt mit Chinesen: Der kriegt keine Widerrede - was er vorschlägt, wird gemacht.

Schöne Grüße

MM

Danke guter Tipp, wusste ich nicht!

Nein ich bin sehr sesshaft und auf so etwas keine Lust.
Schlimmer noch, ehrlich gesagt nach fast 20 Jahren in so einem Unternehmen
als ‚freischaffender Künstler‘ in der Verwaltung, kann ich mir eine Arbeit in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen kaum vorstellen.

Ich weiß, keine gute Ausgangssituation :frowning:

Grüße

Wärste mal Handwerker im Bereich Haustechnik…
Da braucht man sich auch mit Ü50 keine Sorgen machen.

Zu spät…

Hallo,

vielleicht überlegt sich die Belegschaft (oder teile davon) doch mal, noch einen BR zu wählen. Dann wäre nämlich ein Interessenausgleich und/oder Sozialplan erzwingbar. Ansonsten bliebe es beim Einzelkämpfertum.

&Tschüß
Wolfgang

Danke!

Gibt es, aber das ist kein Allheilmittel…
Die Sache wird durchgezogen und daher ist meine Frage aktueller denn je!

Grüße

Hallo,

Deinen Kommentar

verstehe ich nicht. Gerade dann hat ein BR durch seine Mitbestimmungsrechte die Möglichkeit, das „Durchziehen“ zu blockieren, bis eine akzeptable Lösung für alle erreicht ist. Und durch seine Auskunftsrechte zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens kann er auch sehen, ob der AG die AN angemessen abfindet.

Hilft aber in sehr vielen Fällen. Und wenn ein BR exístiert und nicht in die Gänge kommt, kann die Belegschaft dem ja auch mal „Feuer“ machen.

&Tschüß
Wolfgang