Vorfälligkeitsentschädigung

guten Abend,
eine Frage an die Fachleute:
ich habe einen Darlehnsvertrag aus den 90iger Jahren, im Moment liegt mir aber nur Schriftverkehr ab 2003 vor, es war mal eine bewilligte Darlehnssumme von 184,000,00 Euro.
Vertrag 30.8.2003 - 30.5.2008 Darlehn mit anfänglichem Festzins 4,2 %, Nettodarlehnssumme war da noch 135303,89 Euro.
Nach Ablauf wurde der neue Vertrag mit der Restsumme unter gleicher Nr. mit Festzins 4,80 % , 1.6.2008 - 30.5.2018 abgeschlossen. zum Ende 2014 bestand noch eine Restsumme von 91000,00 Euro.
Um in den Genuss der günstigen Zinsen zu kopmmen, müßte ich normalerweise eine Vorfälligkeitsentschädigung von ca. 12000,00 Euro zahlen,  oder ist evtl. nur eine Kündigungsfrist von 6 Monaten erforderlich.
Im voraus schonmal Danke

Das kann Dir sehr wahrscheinlich niemand sagen ohne genau das „Kleingedruckte“ deines Vertrages zu lesen. Vielleicht solltest Du Dich einfach mit dem Kreditinstitut in Verbindung setzen, das wäre meiner Meinung nach die einfachste Lösung. Solche „Probleme“ per Ferndiagnose sind immer etwas komplizierter, deshalb immer den einfachsten Weg wählen.

Hi!

Zunächst ist mal zu ermitteln, wie viel Zinsen man denn in Zukunft spart. 12.000 € auf den Tisch zu legen, die ja auch das neue Darlehen wieder erhöhen würden und die man auch wieder verzinsen muss, ist schon eine Hausnummer. Das muss ja erst mal wieder reinkommen.

Und dann noch einen Tipp: Google mal nach „fehlerhafte widerrufsbelehrung bei Banken“. Wenn der angesprochene Vertrag davon betroffen ist, dann kommt man aus dem Vertrag raus ohne Vorfälligkeitsentschädigung.

Gruß derschwede77

Hallo,

Vertrag 30.8.2003 - 30.5.2008 Darlehn mit anfänglichem
Festzins 4,2 %, Nettodarlehnssumme war da noch 135303,89 Euro.
Nach Ablauf wurde der neue Vertrag mit der Restsumme unter
gleicher Nr. mit Festzins 4,80 % , 1.6.2008 - 30.5.2018
abgeschlossen. zum Ende 2014 bestand noch eine Restsumme von
91000,00 Euro.
Um in den Genuss der günstigen Zinsen zu kopmmen, müßte ich
normalerweise eine Vorfälligkeitsentschädigung von ca.
12000,00 Euro zahlen,  oder ist evtl. nur eine Kündigungsfrist
von 6 Monaten erforderlich.

Oder du schließt ein sog. Forward-Darlehen ab. D.h du sicherst dir jetzt einen günstigen Zins der dann nach Ablauf des alten Vertrages (2018) über die noch vorhandene Restsumme gilt. Dadurch entstehen dir keine Vorfälligkeitsentschädigungen und kannst auch besser für die weitere Zukunft planen.

Im voraus schonmal Danke

Gruß
LampEh

Hi!

Nochmal ich. Ich glaube nicht, dass es sich lohnt das Darlehen gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung vorzeitig zu tilgen:

91.000 € * 4,8% heißt man zahlt im Jahr 4.368 € Zinsen * drei Jahre = 13.104 €

wenn man ablöst legt man 12.000 € Vorfälligkeit auf den Tisch zzgl. Zinsen für das neue Darlehen also 91.000+12.000=103.000* 1,5% = 1545 € * drei Jahre = 4.635 €

Man spart also 13.104 € und zahlt dafür 12.000 + 4.635 = 16.635 €, also legt man über 3.000 € drauf.

(Das alles ist natürlich stark vereinfacht gerechnet, ohne Berücksichtigung von Tilgungen, der Zinssatz für das neue Darlehen ist geschätzt, usw.).

Gruß derschwede77

Moin,

ist die Bank denn bereit eine Kündigung zu akzeptieren?

Gruß

TET