Moin zusammen,
Ist es so, wie die ZEIT schrieb, dass die Regel „Motor vor
Segel“ nur in diesen (in deutschen) Küstengewässern gilt? Und
ausserhalb der Dreimeilenzone ist es dann gemäß
internationalen Regeln gerade umgekehrt.
Das wäre schon sehr, sehr merkwürdig! Und es wäre zu klären,
auf wessen Veranlassung das geändert wurde.
Also die Seeschifffahrtsstraßen Verordnung ist ja wie der Name schon sagt für Schifffahrtsstrassen. Soweit ich mich erinnere ist der Surfer ja auch etliche hundert Meter vom Strand entfernt gewesen. Der §31 regelt nicht direkt „Motor vor Segel“ sondern eher Schiffsverkehr vor Freizeitfahrzeuge.
Wenn einer mit 60 - 70 kmh über das Wasser rast, muss er doch
mit aller-, allerhöchster Aufmerksamkeit nach vorne und zur
Seite gucken. Es hätte ja auch eine ebenso schnelle Motoryacht
von der Seite kommen können!
Ja, sehe ich genauso. In dem Bericht wird ja auch erläutert, dass die Jacht eigentlich nicht einer angemessenen Übersicht gerecht wird.
Der Bericht wird von der Herstellerwerft ja zum Anlass
genommen, die BSU ggf. auf Schadenersatz wegen
Geschäftsschädigung zu verklagen. Geradezu unglaublich!!!
Auch das Verhalten des Skippers, dass er sich nach dem Unfall
so gut wie gar nicht mehr um den Surfer gekümmert hat - Schuld
oder Nicht-Schuld. Wenn ich solch einen Unfall mit schwersten
Verletzungen, ja, fast Todesfolge verursacht hätte, könnte ich
keine Minute mehr ruhig schlafen. Wünschen wir das auch dem
Skipper!
Ich war auch ziemlich schockiert von dem Verhalten des Skippers und der Firma. Fehler machen wir alle mal - aber so ein Verhalten ist schon echt hart.
Ich gehe davon aus, dass der Skipper hart bestraft werden wird. Aber eine Rücknahme der 15PS-Freigabe (was für mich das eigentlich Problem darstellt) wird es wohl aus wirtschaftlichen Interessen nicht geben.
Ufoo