Vorherbestimmung?

Hallo liebe Interessierte!

Ich möchte die altbekannte Frage aufwerfen: Was ist vorherbestimmt und was können wir selber bestimmen?

Also, ich denke nicht, dass ALLES vorherbestimmt ist, das wäre doch langweilig für denjenigen der es geplant hätte, denn dann würde ihm/ihr doch jegliche Spannung fehlen :wink:

Ich denke aber dennoch, dass uns im Leben gewisse Situtationen oder Person „geschickt“ werden. Wir können jedoch darüber bestimmen, wie wir eben mit diesen Gegebenheiten umgehen.

Was denkt ihr?

Lg Livia

Hallo liebe Interessierte!

Ich möchte die altbekannte Frage aufwerfen: Was ist
vorherbestimmt und was können wir selber bestimmen?

Also, ich denke nicht, dass ALLES vorherbestimmt ist, das wäre
doch langweilig für denjenigen der es geplant hätte, denn dann
würde ihm/ihr doch jegliche Spannung fehlen :wink:

Das muß man alles sehr weit sehen. Was vorherbestimmt ist, ist vielleicht die Freiheit der Wahl, zwischen verschiedenen Wegen :smile:

Je nach dem welchen Weg der Mensch einschlägt, begegnet ihm das entsprechende Karma.

Mehr daraüber hier:
http://www.odinring.de/ubermensch/trilogie.htm
http://www.odinring.de/karma/karma.htm

gruß
rolf

Hallo,

danke für die links.
Ich habe auch einmal gehört, dass man zu bestimmten Zeitpunkten im Leben vor einer Wegkreuzung steht und je nachdem, für welchen Weg man sich entscheidet, dann das Karma dieses Weges „ausgleichen“ muss.

Glaubst du daran? Wenn man sich also für einen Weg entschieden hat, hat man dann denn noch die Wahl ob man das Karma ausgleichen will? Meine Frage ist wenn man sich also für die Richtung (=den Weg)entschieden hat, sind dann die Geschehnisse (Karma) dieses Weges fix?

Ich hoffe, das ist verständlich…

Liebe Grüße

Livia

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Allgemein könnte man mit JA antworten. Aber wir sind der Verantwortung dadurch nicht enthoben.

Schicksalsprüfungen gibt es auf allen Wegen und sie stärken die Elemente in uns, die in Bezug auf das Ziel hin, schwach sind.

rolf

Hallo Rolf,

ich habe die Texte gelesen, was nicht gerade einfach war, da sie sehr „agehoben“ geschrieben sind. (Oder aber ich bin nur noch nicht soweit…:wink:

Habe ich das richtig verstanden: Es gibt den Willen des höheren Selbst (der Seele, des Unterbewusstseins) und den mentalen Willen (der jeweiligen Persönlichkeit). Und man ist sozusagen nur im Einklang mit sich selber, wenn man diese beiden Willen vereinen kann?

Wie kann man sich das konkret vorstellen? Kennst du dazu vielleicht noch weiterführende Literatur?

Liebe Grüße

Livia

Hallo Rolf,

ich habe die Texte gelesen, was nicht gerade einfach war, da
sie sehr „agehoben“ geschrieben sind. (Oder aber ich bin nur
noch nicht soweit…:wink:

Man muß es öfters lesen, dann geht es besser.

Habe ich das richtig verstanden: Es gibt den Willen des
höheren Selbst (der Seele, des Unterbewusstseins) und den
mentalen Willen (der jeweiligen Persönlichkeit). Und man ist
sozusagen nur im Einklang mit sich selber, wenn man diese
beiden Willen vereinen kann?

Ja, die beide in Harmonie zu bringen ist des Rätsels Lösung.

Wie kann man sich das konkret vorstellen? Kennst du dazu
vielleicht noch weiterführende Literatur?

Liebe Grüße

Livia

Der persönliche Wille, auf persönliche Ziele ausgerichtet, ist der des Egos. Der Wille des Selbstes ist auf Harmonie mit dem Ganzen ausgerichtet. Die Vereinigung dieser beider, bringt somit ein gutes Karma.

Wenn Dich dieses Thema mehr interessiert, würde ich Dich auf die Schriften der „Mutter“ verweisen, die eine Fülle von Themen dieser Art kommentiert hat. Ich glaube die bekommst Du am besten über den MIRAPURI VERLAG.

gruß
rolf

Hallo Rolf,

Ja, die beide in Harmonie zu bringen ist des Rätsels Lösung.

Wenn der Wille der Seele mit dem mentalen Willen im Widerspruch steht. Welcher Wille ist dann der „richtige“? Kann man also mit dem mentalen Willen den Willen der Seele überzeugen? Oder geht es nur umgekehrt?

LG

Livia

Wenn man vor eine solche Wahl gestellt ist, hat die Entscheidung außerordentliche karmische Konsequenzen.

Der seelische Wille kann sich wahrscheinlich nicht immer sofort durchsetzen, - und hier gilt die Aussage Yamas in der Katha Upanischade, - zu jedem Menschen kommt diese Entscheidung zwischen dem Angenehmen und dem Besseren zu wählen. Das Angenehme muß also nicht unbedingt auch das Bessere für die Seele sein.

Zieht man das Angenehme vor, also den eigenen mentalen Willen, und er steht im Widerspruch zu dem seelischen Einfluß, hat das wenn auch nicht sofortige Zerstörung, aber eine Hinausschiebung zur Folge, der wir irgendwann wiedermal ins Auge sehen müssen und meißt erst nach empfindlichen Schicksalsschlägen, die sich in Folge unserer Wahl ergeben haben.

rolf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Rolf,

Zieht man das Angenehme vor, also den eigenen mentalen Willen,
und er steht im Widerspruch zu dem seelischen Einfluß, hat das
wenn auch nicht sofortige Zerstörung, aber eine
Hinausschiebung zur Folge, der wir irgendwann wiedermal ins
Auge sehen müssen und meißt erst nach empfindlichen
Schicksalsschlägen, die sich in Folge unserer Wahl ergeben
haben.

Leider verstehe ich diesen Absatz nicht genau. Wenn man also dem mentalen Willen nachgeht, weil der einfach angenehmer ist, zerstört man damit langfristig die Seele?

Wenn man sich jetzt dagegen entscheidet, das Karma auszugleichen, weil es wiederum einfacher ist, muss es (in diesem oder einem anderen Leben) nachgeholt werden?

Warum sind Entscheidungen über Karma immer mit einem Widerspruch des mentalen und des seelischen Willens verbunden? Oder kommt das nur mir so vor?

Danke!

Livia

Zieht man das Angenehme vor, also den eigenen mentalen Willen,
und er steht im Widerspruch zu dem seelischen Einfluß, hat das
wenn auch nicht sofortige Zerstörung, aber eine
Hinausschiebung zur Folge, der wir irgendwann wiedermal ins
Auge sehen müssen und meißt erst nach empfindlichen
Schicksalsschlägen, die sich in Folge unserer Wahl ergeben
haben.

Eine Frage noch dazu: die empflindlichen Schicksalsschläge zieht man sich hinzu, weil man sich gegen den seelischen Willen entscheidet? Oder wie kann man das verstehen?

Livia

Hallo Rolf,

Zieht man das Angenehme vor, also den eigenen mentalen Willen,
und er steht im Widerspruch zu dem seelischen Einfluß, hat das
wenn auch nicht sofortige Zerstörung, aber eine
Hinausschiebung zur Folge, der wir irgendwann wiedermal ins
Auge sehen müssen und meißt erst nach empfindlichen
Schicksalsschlägen, die sich in Folge unserer Wahl ergeben
haben.

Leider verstehe ich diesen Absatz nicht genau. Wenn man also
dem mentalen Willen nachgeht, weil der einfach angenehmer ist,
zerstört man damit langfristig die Seele?

Man verhindert zumindest ihre Entwicklung.

Wenn man sich jetzt dagegen entscheidet, das Karma
auszugleichen, weil es wiederum einfacher ist, muss es (in
diesem oder einem anderen Leben) nachgeholt werden?

Kann man so sehen.

Warum sind Entscheidungen über Karma immer mit einem
Widerspruch des mentalen und des seelischen Willens verbunden?
Oder kommt das nur mir so vor?

Danke!

Livia

Das ist das Kräftespiel des Kosmos. Hier wird alles nur durch Kampf errungen. Die Wahl muß eine freiheitliche sein, sonst wäre alles Automatik.

gruß
rolf

.

Hallo Livia,

das freiwillige Opfer ist ein sehr wichtiger Teil des Weges.
Die Karten des Tarot sind ein Initiationweg.
Das freiwillige Opfer ist EINE der Bedeutungen der Karte des
Gehängten.

Die innere Stimme sagt Dir immer, welcher Art das „Opfer“ ist,
das notwendig wäre.

Gruß

Merkur

freier Wille?
Hallo Merkur, Hallo Ralf,

um auf meine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ist der mentale Wille nun frei oder nicht?

Denn die Schlussfolgerung des Vorangehenden wäre es ja, dass, wenn man den mentalen Willen gegenüber dem seelischen Willen durchsetzt, man auf irgendeine Art leiden muss.

Doch was würde mir ein freier seelischer Willen bringen? Denn der ist doch unbewusst - und meistens unpassend…

Liebe Grüße

Livia

Hallo Livia
Ich neige zu der Ansicht, dass nichts vorherbestimmt ist, sondern dass wr (im Sinne der Exitentialisten) ständig durch Entscheidungen unseren Lebensweg wie mit einer Machete durch den Dschungel schlagen :wink:.
Aber natürlich fiel mir im Laufe der Zeit auf, dass die meisten meiner Mitmenschen eher daran glauben, dass (alles?) vorbestimmt ist.
(Man könnte ja fast die Sache zuspitzen, indem man behauptet, entweder ist alles vorherbestimmt oder nichts. Aber das führt hier wohl zu weit; gehört allenfalls in Psychologie- oder Philosophie-Brett.)
Warum die meisten so denken? Nun, es ist ähnlich wie bei den „Religiösen“: Sie fürchten sich davor, für alles, was sie tun, verantwortlich zu sein. Vor allem für die Gesatltung des eigenen Lebens.
Gruß, Branden

Hallo Branden,

die Antwort liegt wahrscheinlich - wie so oft - im goldenen Mittelweg.
Aber ich denke, jeder lebt am besten mit seinen Überzeugungen - vielleicht sind die ja auch vorherbestimmt :wink:)) oder auch nicht?!

Liebe Grüße

Livia

Hallo Branden,

Ich neige zu der Ansicht, dass nichts vorherbestimmt ist,
sondern dass wr (im Sinne der Exitentialisten) ständig durch
Entscheidungen unseren Lebensweg wie mit einer Machete durch
den Dschungel schlagen :wink:.

Wodurch ich mir meine Vorherbestimmung aber auch gleichzeitig selber baue, also schon eine Art Karma :wink: Kein Wunder also das sich mein Lebensweg ständig nur mit den Lebenswegen von Frauen kreuzt die nur einen Kumpel zum trösten suchen, depressiv oder herrschsüchtig sind.

Warum die meisten so denken? Nun, es ist ähnlich wie bei den
„Religiösen“: Sie fürchten sich davor, für alles, was sie tun,
verantwortlich zu sein. Vor allem für die Gesatltung des
eigenen Lebens.

Kommt mir auch so vor.

Gruss Jan

Hallo Merkur, Hallo Ralf,

um auf meine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ist der
mentale Wille nun frei oder nicht?

Denn die Schlussfolgerung des Vorangehenden wäre es ja, dass,
wenn man den mentalen Willen gegenüber dem seelischen Willen
durchsetzt, man auf irgendeine Art leiden muss.

Das ist hier von Oben gesehen. Im Augenblick der Entscheidung, ist man sich der Konsequenzen wohl nur sehr schwach bewußt oder verdrängt es und oft nimmt der Mensch schlechtes Karma in Kauf, um die süßen Früchte des Lebens zu genießen. Also grundsätzlich ist der mentale Wille frei.

gruß
rolf

Hallo,

Aber ich denke, jeder lebt am besten mit
seinen Überzeugungen

und genau das scheint mir nicht der Fall zu sein.
Jeder lebt zwar mit seinen Überzeugungen, aber längst
nicht alle leben gut damit.

Das sieht man daran, daß vor allem Menschen, die mit
großen Problemen im Alltag kämpfen und damit nicht zurecht
kommen, sich dann in irgend welche obskure Scheinwelten
flüchten oder alles Ungemach das ihen widerfährt mit
weltfremden, religösen, okulten und sektiererischen
Erklärungen interpretieren, ohne dabei zu erkennen, das
die Probleme zum großen Teil selbstgemacht sind und
auch nur selbst gelöst werden können.
Statt dessen werden Versuche unternommen, mit Kartenlegen
oder sonstigen Schmonsens seine Zukunft vorherzusehen.

Solche Menschen mit einem Hang zu Esoterik, Okultismus
und sontigen Parawissenschaftlichen Nonsens und Aberglauben sind auch die beste Kundschaft für Scharlatane, die für
gutes Geld esoterischen Klimbim verkaufen oder mittels
Kristalkugel, Kaffesatz oder Handlesen in
„die Zukunft schauen“.

Statt also zu staunen, was in unserer heutigen Welt, in
der Wissenschaft und Technik geradezu unglaubliche fantastische Ideen, Erkenntnisse Lösungen hervorbringen,
haben viele Menschen das Bedürfnis, sich irgendwelchen
irrationalen Ideen hinzugeben.

Ich kann aber nicht verstehen, was an Löffelverbiegen
und Stühlerücken so interessantes sein soll. Noch niemand
konnte es real vormachen. Auch Kartenlegen und andere
abergläubische Zukunftsinterpretationen kommen mir eher
wie Mittelalter vor. Geisterseher, Aurafotographen,
Hellseher, Horoskope, Engel, Lichtgestalten …

Wozu braucht ein Mensch sowas, der mit beiden Beinen im
Leben steht ???
Es ist ja so schön bequem, sich irgend ein Märchen
als Weltbild zurechtzubasteln.
Gruß Uwi

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