Vorschlag

Moin auch,

Anmerkung: Ich schreibe von einem englischen Laptop, Umlaute hat er also nicht :smile:

Welchen Sinn hat denn die Groß- bzw. Kleinschreibung,
abgesehen davon, dass man sie in Diktaten anstreichen kann

Fuer besseres Verstaendnis. Beispiel: helft den armen voegeln

Inwiefern ist es wichtig dinge groß bzw. klein zu schreiben?

s.o.

Warum sind die engländer und franzosen zu blöd dafür? Können
die sich deswegen nicht in texten orientieren?

Und Japaner und Koreaner und Chinesen und wie sie alle heissen. Was haben die Schreibregeln einer Sprache mit denen einer anderen Sprache zu tun?

Warum sind die schweizer zu blöd ein „ß“ zu benutzen?

Weil es das im Schwitzerduetsch einfach nicht gibt, Ende der Diskussion.

Wieso gibt es hier immer wieder die Diskussionen, dass sich
erst mal jemand eine vernünftige Rechtschreibung in den Kopf
drücken soll um sich hier äußern zu können?

Weil es a) hilfreich ist und b) von ein bisschen Respekt zeugt, wenn man seine Fragen hier nicht einfach hinrotzt und von anderen dann erwartet, dass sie sich durch dieses Gewurschtel durchquaelen.

Nein, ich gebe die Rechtschreibung nicht auf, aber ein
vernünftiger Umgang damit sollte doch möglich sein.

Haben auch die allermeisten.

Warum haben alle Officeprogramme eine Rechtschreibkorrektur?
Weil fast jeder Schreiber seine Probleme mit ihr hat.

Das wurde ich verneinen. Sondern weil die meisten schneller schreiben als sie koennen und ein Vertippsler kommt dann schnell vor. Wenn die Fehler dann rot unterkringelt sind sind sie einfacher zu finden.

Ralph

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Ugh.

Welchen Sinn hat denn die Groß- bzw. Kleinschreibung,
abgesehen davon, dass man sie in Diktaten anstreichen kann und
dass diejenigen, die meinen sie zu beherrschen auf die, die
sie nicht beherrschen herabsehen zu können?

Großschreibung erleichtert die Orientierung im Text. besonders bei den im deutschen, nicht nur, aber auch wegen der struktur der sprache an sich, oft auftretenden schachtel- und bandwurmsätzen, ist es mühsam und gerade am bildschirm sehr anstrengend, sich zurecht zu finden.

Warum sind die engländer und franzosen zu blöd dafür?

Weder Engländer noch Franzosen bauen - von abgehobenen Fachtexten abgesehen - regelmäßig solche Satzmonster wie die Deutschen. Im Gegentum erkennt man oft den deutschen Übersetzer an der sparsamen Verwendung des Punktes.

Wieso gibt es hier immer wieder die Diskussionen, dass sich
erst mal jemand eine vernünftige Rechtschreibung in den Kopf
drücken soll um sich hier äußern zu können?

weil es einfach eine zumutung ist einen text der keine satzzeichen enthält unstrukturiert ist und vor rechtschreibfehlern womit nicht nur groß und kleinschreibung gemeint ist lesen zu müssen schließlich will der ursprungsposter in aller regel hilfe haben und sollte zumindest so höflich sein sich um verständlichkeit und lesbarkeit zu bemühen meinst du nicht auch

Warum haben alle Officeprogramme eine Rechtschreibkorrektur?
Weil fast jeder Schreiber seine Probleme mit ihr hat.

Sehr schön formuliert. Mit ihr. Mit der Rechtschreibkorrektur nämlich … ich werde immer die Office 97- Version im Gedächtnis behalten, die das Wort Maustreiber nicht kannte und statt dessen Masturbiere vorschlug. Das Leben ist einfacher, wenn man selbst einigermaßen fehlerfrei schreibt.

Aga,
CBB

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http://www.youtube.com/watch?v=XRkcGPRXux4

Zur Demonstration mal ein Beispiel, das mir neulich im
Supermarkt begegnet ist:
Ein Kind stand vor den Butterkeksen und fragte seine Mutter,
wieso „Butter“ denn auf der Verpackung mit „er“ und nicht mit
„a“ geschrieben wird, wie es ja richtig wäre.

Berlin?
In Hamburg, hab ich gehört, schreiben sie in der ersten Klasse, wie man spricht. Das Beispiel war „Jega“. Stammt die Butta von den dortigen Küjens?
H.

Berlin?

Genau.

In Hamburg, hab ich gehört, schreiben sie in der ersten
Klasse, wie man spricht.

Nicht nur in Hamburg, oder? Und nicht nur in der ersten Klasse…
Wir hatten hier ja schonmal /t/schreiben-nach-gehoer/6682437
Ich hatte mich ja da schon darüber aufgeregt und jetzt beim zweiten Lesen fällt mir folgende Satz von mir auf:
„Vielleicht sollte ich mal rumfragen, ob es inzwischen schon Denglisch-Unterricht an Grundschulen gibt.“
Und auf der Vokabelliste aus dem Englischunterricht (am letzten Montag erhalten) finde ich folgendes:
„Word/phrase: product placement - Translation: Product Placement; Schleichwerbung“
Kommentarlos…

mfg,
Ché Netzer

Ugh.

Welchen Sinn hat denn die Groß- bzw. Kleinschreibung,
abgesehen davon, dass man sie in Diktaten anstreichen kann und
dass diejenigen, die meinen sie zu beherrschen auf die, die
sie nicht beherrschen herabsehen zu können?

Großschreibung erleichtert die Orientierung im Text. besonders
bei den im deutschen, nicht nur, aber auch wegen der struktur
der sprache an sich, oft auftretenden schachtel- und
bandwurmsätzen, ist es mühsam und gerade am bildschirm sehr
anstrengend, sich zurecht zu finden.

Man Kann Sich Doch An Alles Gewöhnen Oder Nicht?

Substantive werden ja nicht großgeschrieben, damit sie besser ins satzbild passen, sondern weil es eine regel gibt, die es verlangt. Das zurechtfinden im satz ist abhängig von einem flüssigem satzbau und einer angenehmen interpunktion.

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In Hamburg, hab ich gehört, schreiben sie in der ersten
Klasse, wie man spricht. Das Beispiel war „Jega“. Stammt die
Butta von den dortigen Küjens?

Was du da so Erstaunliches gehört hast ist in fast ganz Deutschland Teil der üblichen Schrifterwerbs-Methode, die richtig angewendet dazu führt, dass Schüler sich kompetent und regelgerecht schriftlich ausdrücken können.
Und übrigens schon über 20 Jahre alt…

Karl

Hallo,

In Hamburg, hab ich gehört, schreiben sie in der ersten
Klasse, wie man spricht. Das Beispiel war „Jega“. Stammt die
Butta von den dortigen Küjens?

Was du da so Erstaunliches gehört hast ist in fast ganz
Deutschland Teil der üblichen Schrifterwerbs-Methode, die
richtig angewendet dazu führt, dass Schüler sich kompetent und
regelgerecht schriftlich ausdrücken können.
Und übrigens schon über 20 Jahre alt…

Hmm- wie kommt es dann, dass wir am Gymnasium (!) immer mehr Kinder aus den Grundschulen bekommen, die definitiv nicht richtig schreiben können, nach Diktat ohnehin nicht, oft sind sie nicht einmal in der Lage, fehlerfrei von der Tafel abzuschreiben.
Irgendwie gibt es mir zu denken, dass es jahrhundertelang offenbar möglich war, Kindern in 4 Jahren das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, was jetzt offenbar nicht mehr so einfach gelingt.
Gruß orchidee
(die 1956 in die Schule gekommen ist, und von der man bei der Aufnahmeprüfung ins Gymnasium 1960 richtige Orthographie nach Diktat verlangt hat).

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Hallo,

Hmm- wie kommt es dann, dass wir am Gymnasium (!) immer mehr
Kinder aus den Grundschulen bekommen, die definitiv nicht
richtig schreiben können,

Deine Frage impliziert, dass es nur an der Lese-Schreib-Lehrmethode liegen kann. Dies ist aber ein Irrtum. Es gibt sehr viele verschiedene Faktoren, die den Orthografie-Erwerb beeinflussen!

Irgendwie gibt es mir zu denken, dass es jahrhundertelang
offenbar möglich war, Kindern in 4 Jahren das Lesen, Schreiben
und Rechnen beizubringen,

Vielleicht musst du dich einfach von dem einen oder anderen Vorurteil trennen!
Jahrhundertelang gingen mehr als 90 Prozent aller Schüler in eine primitive Dorfschule, der Lehrer war gleichzeitig Schneider oder Kesselflicker und konnte selbst kaum schreiben. Die Zustände müssen entsetztlich gewesen sein!

Karl

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Hallo,

Deine Frage impliziert, dass es nur an der
Lese-Schreib-Lehrmethode liegen kann. Dies ist aber ein
Irrtum. Es gibt sehr viele verschiedene Faktoren, die den
Orthografie-Erwerb beeinflussen!

Non solum sed etiam, wie die Lateiner sagen. Aber die Lehrmethode hat einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg. Und wenn auch Kinder, die sich als durchaus intelligent herausstellen, erst im Gymnasium die Rechtschreibung kapieren, ist für meine Begriffe mit dieser Methode etwas faul. Wenn man dann weiter recherchiert, von welcher Grundschule die Kinder kommen, die am meisten Probleme haben, und es sich herausstellt, dass sich diese auf eine Grundschule fokussieren, ziehe ich daraus halt meine Schlüsse.

Irgendwie gibt es mir zu denken, dass es jahrhundertelang
offenbar möglich war, Kindern in 4 Jahren das Lesen, Schreiben
und Rechnen beizubringen,

Vielleicht musst du dich einfach von dem einen oder anderen
Vorurteil trennen!
Jahrhundertelang gingen mehr als 90 Prozent aller Schüler in
eine primitive Dorfschule, der Lehrer war gleichzeitig
Schneider oder Kesselflicker und konnte selbst kaum schreiben.
Die Zustände müssen entsetztlich gewesen sein!

Nun wollen wir mal zwischen schwarz und weiß noch ein paar Zwischentöne zulassen! Ich bin in den 50er Jahren zur Grundschule (damals noch Volksschule) gegangen, da waren die Lehrer keine Kesselflicker und Schneider, sondern hatten eine pädagogische Hochschule besucht. Das war zwar damals nicht als Vollakademiker anerkannt, aber als Lehrer durchaus respektiert. Und ich kann mich an keine „entsetzlichen Zustände“ erinnern, außer an einen Vorfall, wo ein Schüler wegen Schuleschwänzens verprügelt wurde.
Gruß Orchidee

Karl

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dann weiter recherchiert, von welcher Grundschule die Kinder
kommen, die am meisten Probleme haben, und es sich
herausstellt, dass sich diese auf eine Grundschule
fokussieren, ziehe ich daraus halt meine Schlüsse.

Klingt für mich ehrlich gesagt ziemlich unseriös. Es gibt schlechte und gute Methoden, schlecht und gut durchgeführte Methoden, schlechte und gute Lehrer, begabte und weniger begabte Kinder, schlechte und gute sozial-ökonomische Zustände in und um einer Schule herum…

Im übrigen hast du behauptet, das jahrhundertelang die Kinder eine gute Rechtschreibung gelernt haben. Dies ist schlicht falsch.
Karl

Die Schreibselfehlerkennung hatte recht:
http://kamelopedia.mormo.org/index.php/Uhreinwohner

Man möchte über die Plagiate heulen: Diesen Scherz hat sich schon Loriot mit der Steinlaus erlaubt.
Vor 30 Jahren.

Was du da so Erstaunliches gehört hast ist in fast ganz
Deutschland Teil der üblichen Schrifterwerbs-Methode, die
richtig angewendet dazu führt, dass Schüler sich kompetent und
regelgerecht schriftlich ausdrücken können.

Danke für den Hinweis. Nun weiß ich endlich, warum der Großteil der User dieses Forums nicht einmal die primitivsten Rechtschreibregeln beherrscht.
Übrigens ist es im Medizinforum noch schlimmer. Da grübelt man zuweilen, was der Fragesteller überhaupt meint.

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Dafür hat er damals ein Jodeldiplom bekommen.