Hallo
ich war Mac-Anwender der ersten Stunde. 1984 einen der ersten in Deutschland verfügbaren Mac 128 erworben, bis zum Mac IIfx aufgestiegen – und 1993 aus beruflichen Gründen gezwungen gewesen, zum PC zu wechseln.
Wie oft ist seit diesem Wechsel mein System abgestürzt? Ich kann es nicht zählen. Wie oft musste ich es völlig neu installieren und einrichten, was mich bei meiner Programmvielfalt mehrere Tage kostet – ich weiß es auch nicht. Wüsste ich es, würden meine inzwischen grauen Haare wohl weiß werden oder ganz ausfallen.
Da mein jetziger PC sein Leben bald auszuhauchen scheint, ich inzwischen aber im sogenannten Ruhestand nicht mehr gezwungen bin, auf Kollegen Rücksicht zu nehmen, überlege ich, zum Mac zurückzukehren. Da stellen sich mir aber einige Fragen:
Das Wort „Absturz" war mir zu Mac-Zeiten überhaupt nicht bekannt. Ich habe in den fast zehn Jahren, die ich Mac-User war, nicht einen einzigen erlebt.
Ist das immer noch so?
Es gab eine Ausnahme: Wenn man Nicht-Apple-Zusatzhardware installierte war ein Absturz möglich. Aber das war nicht tragisch, denn:
Man konnte den Systemordner im laufenden Betrieb kopieren – etwas, was Windows bis heute nicht geschafft hat.
Vor dem Installieren von fremder Hardware kopierte man deshalb diesen Ordner – und,falls das System abstürzte, startete man von Diskette, löschte den verseuchten Systemordner, nannte den kopierten Systemordner um und aller Schaden war behoben.
Ist das immer noch so?
Oder welche Gründe sprechen heutzutage für den Mac?
Prestige spielt für mich keine Rolle. Ich habe nicht des Bedürfnis, meinen Freunden oder Bekannten zu demonstrieren, einen deutlich teureren Computer zu besitzen als sie.
Mir geht es allein um die Zuverlässigkeit. Wenn er da immer noch mehr zu bieten hat als die PCs, wenn er mir da immer noch viel Zeit und Nerven spart, dann kehre ich zurück.
Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen
auf die Antworten!
Grüße
Carsten