Vortragsvorbereitungen...?

hi leute!

ich muss bald mal 2 vorträge in englisch und französisch halten und fühle mich bei den vorbereitungen etwas überfordert… wer hat da erfahrung und kann mir sagen, wie ich mich am besten vorbereiten kann, damit ich nicht ablesen muss und es dennoch flüssig vorgetragen wird?

hoffe auf euch…

grüssli michaela

hi leute!

ich muss bald mal 2 vorträge in englisch und französisch
halten und fühle mich bei den vorbereitungen etwas
überfordert… wer hat da erfahrung und kann mir sagen, wie
ich mich am besten vorbereiten kann, damit ich nicht ablesen
muss und es dennoch flüssig vorgetragen wird?

Hallo Michaela,

am besten ist, wenn du den Inhalt deiner Referate sachlich beherrscht. Da mußt du dann nicht mehr so oft auf deinem Zettel nachlesen, sondern kannst recht frei und flüssig vortragen.
Ein Referat soll auch so vorgetragen werden, dass sich der Zuhörer angesprochen fühlt.
Runterlesen vom Blatt kann das Ding nämlich jeder andere auch, der im Raum sitzt.
Die schriftliche Ausarbeitung dient dann nur noch für den Lehrer (wird in der Schule meist nicht verlangt, ist aber an der Uni üblich) und ein einseitige stichpunktartige Zusammenfassung für deine Mitschüler (deiner ViKa nach müßtest du noch in der Schule sein) zum Einlegen/Abheften in deren Unterlagen.

Zum Vortrag selber: stell dich vor den Spiegel oder sonst wo in den Wald und prabbel das Ding so oft wie möglich runter, v.a. bei fremdsprachigen Referaten sehr wichtig. Je öfter desto besser, da du gleichzeitig auch einen auswendliglerneffekt hast und später nicht mehr so oft auf deinen Zettel schauen mußt.
Achte auch wie lang du beim Übungsdurchlauf brauchst, falls du Zeitvorgaben vom Lehrer einhalten mußt.

Bereite dich auf eventuelle Fragen der Klasse vor. Vielleicht sprichst du auch mit ein oder zwei Mitschülern ab, dass sie dich bestimmte Sachen zum Referat fragen. Hier kannst du dann gute Antworten schon vorbereiten. Besser als wenn der Lehrer das Nachbohren anfängt.

Frage den Lehrer ob die Medien, dh Folien für Overheadprojektor, benutzen sollst.

Vielleicht kannst du auch Querverweise zu anderen Fächern, zB „wir haben diese Woche auch im Geschichtsunterricht etc. darüber gesprochen…“, nutzen, dh fächerübergreifend da Thema behandeln.

Welche Themen hast du denn?

hallo Michaela,

aus Erfahrung weiß ich, daß man in solchen Situationen viel vom eigentlich beherrschten Wortschatz einbüßt. Im Extremfall heißt das, daß man nur noch die Verben do, have, must, can, go, etc. kennt.
Deshalb kann es nützlich sein, daß du dir auf deine Notizen auch spezielle Verben draufschreibst. Eventuell sogar kurze Formulierungen.

Auf jeden Fall gilt: Notizen immer schön groß und übersichtlich schreiben. Und wenn es nur 5 Stichpunkte auf einem DinA4-Baltt sind. Benutze Farben, dann findest du dich leichter zurecht und mußt nicht immer in deinen Notizen suchen. Z.B. blau für das Problem, rot für die Lösung, usw.
(Es ist vollkommen egal, wenn deine Blätter nachher aussehen als hätten sie einen Zusammenstoß mit einem Farbkasten hinter sich, solange du dich darin zurechtfindest)

Trage den Vortrag einem Freund oder den Eltern vor. Auch wenn sie nichts vom Thema verstehen, sie können dir immer noch sagen, daß du zu schnell warst, zu sehr rumgehampelt bist usw.
Wenn du den Vortrag zwei- dreimal vorher gehalten hast, dann weißt du zum einen, wie lange du brauchst, zum anderen bleiben einzelne Formulierungen im Gedächtnis hängen und du wirst sicherer.

Ich hab mal in einem Seminar folgendes zum Aufbau gehört:
First tell them, what you’re going to tell them,
then tell them what you tell them,
and last tell them what you told them.
D.h. mach am Anfng eine klare Übersicht deines Vortrages damit die Zuhörer wissen, was sie erwartet. Dann kommt der Hauptteil, in dem sich die Gleiderung widerspiegeln sollte. Am Schluß kommt noch eine kurze Zusammenfassung, in der du die einzelnen Thementeile nochmals kurz erwähnst.

Auf jeden Fall soltest du deinen Vortrag gut gliedern. Wenn die Zuhörer am Anfang schon wissen, was sie kapitelmäßig erwartet, dann können sie das Gehörte während des Vortrags besser einordnen und somit auch besser behalten. Deswegen hat sich auch die oben erwähnte Einteilung bewährt.

Verlier dich nicht so sehr in Einzelheiten. Deine Zuhörer kennen die Details nicht so wie du und sind wahrscheinlich auch eher am Gesamtzusammenhang interessiert als an der Vollständigkeit der Details. Wenn du zu tief in die Kleinigkeiten eindringst, besteht die Gefahr, daß du deine Zuhörer verlierst. Wenn sich jemand für die genauen Details interessiert, kann er dich ja nach dem Vortrag fragen.
(Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber normalerweise folgt auf den Vortrag die sogenannte Diskussion, in der die Zuhörer weitergehende Fragen stellen können)
Generell gilt, lieber weniger Einzelheiten, dafür aber die Zusammenhänge klarer herausstellen und erklären (natürlich sollte man das auch nicht übertreiben, aber die Tendenz ist auf jeden Fall gut).

Wenn du mit Schaubildern arbeitest, denk daran, daß deine Zuhörer sie zum ersten Mal sehen. Deswegen sind so Sätze wie „Hier sehen sie blabla aufgetragen über soundso“ für sie sehr hilfeich. Erkläre, was in den Schaubildern zu sehen ist, auch wenn es dir klar erscheint. Du hast diese Bilder schon oft gesehen, aber für deine Zuhörer sind sie neu. Sie brauchen etwas Zeit, um sich die Informationen zu erschließen und mit deinen Erklärungen kannst du ihnen helfen.

Soviel für’s erste.

Ich wünsch dir gutes Gelingen.
Grüßle,
Sandra

vortragsthemen!
hi legionär!

ich habe das thema pferde und reiten gewählt… phuu, bis ich da die englischen und französischen fachausdrücke zusammen hatte!

wir müssen wörter, die für die klasse neu sein könnten an die tafel schreiben und die deutsche bedeutung hinsetzen… bei meinem vortrag gibt es aber massenweise fremdwörter und ich glaube nicht, dass sich die klasse vorstellen kann, was zb: head stall = genickstück ist, vorstellen kann. ich verwende bilder und versuche so zu erklären, was die begriffe bedeuten… glaubst du, ich müsse da die begriffe noch an dietafel schreiben! bin mir da total unsicher…

grüssli michaela

PS: yep, gehe in die schule… allerdings nicht mehr in die obligatorische!

hallo sandra!

danke für deine tips! bin dir echt dankbar…

ich hoffe nur, dass ich beim vortragen nicht so aufgeregt bin, dass deswegen alles schief geht…

grüssli Michaela

Hi Michaela
habt ihr eine Projektionsmöglichkeit?
Tageslichtprojektor sollte doch vorhanden sein.
Beamer wäre natürlich optimal… aber in der Schule :-////

dann kannst Du deinen Vortrag mit Bildern zusammen mit kurzen Texten unterlegen und dich im Vortrag sozusagen vom „Folie zu Folie hangeln“. Ausserdem schaut das Publikum dann auf die Bilder und nicht auf dich.

Wichtige Regel: die Abbildungen nicht überfrachten. Bilder mit 100 sich kreuzenden Linien oder 25 Formeln mit je 24 variablen sind tödlich…

Mach auch eine Titelfolie (Über was rede ich hier eigentlich) und eine Schlußfolie (take Home message) auf der Du nochmal in max 5 kurzen Sätzen zusammenfasst, über was Du da eigentlich geredet hast.

Ach ja… markiere dene Folien so, dass du sie immer sofort richtig herum auf den Projektor legst.

bei der Vorbereitung habe ich persönlich meine Vorträge immer ausformuliert aufgeschrieben. dann den Text LANGSAM im stillen Kämmerlein mal abgelesen… dadurch weiss man ungefähr, wie lange man braucht.

Mach einfache Sätze… Du brauchst keine Shakespeare-sonette Verfassen sondern „simple english for simple people“

Gruß und viel Erfolg
Mike

Hai, michaela,

wenn Du Dir Zettel auf den Tisch legen darfst, dann schreib GROSS - nee, noch größer. Geh einfach mal 5 Schritte weg und kuck, ob Du’s immernoch ohne kneistern lesen kannst.
Alternativ kannst Du Dir auch Karteikärtchen machen, dann haben auch Deine Hände was zu tun - auf keinen Fall die Hände in die Hosentaschen stopfen!
Wenn Du mit Folien arbeitest, haben die Hände ja schon was zu tun.
Egal, ob Du ein Manuskript oder Karteikarten benutzt - schreib Dir deutlich die Seitenzahlen/Reihenfolge auf. Wenn sowas während des Vortrages durcheinandergerät, verliert man schnell den Boden unter den Füssen.
Gliederung und Vortrags-Übe-Opfer-kapern wurde ja schon erwähnt, ebenso die vorher instruierten Frage-Steller. Schön ist es auch, wenn Du Dein Publikum während des Vortrages ansiehst - nicht alle gleichzeitig, da fängt man nur an zu schielen :wink:. Versuch drei Leute gleichmäßig zu verteilen (links, mitte, rechts) und die drei siehst Du dann beim Reden der Reihe nach an. Dafür nimmst Du natürlich möglichst Leute, die Du magst - es ist schrecklich, wenn man beim Vortragen dauernd in ein gelangweiltes Gesicht sieht oder in eines, in dem die Vorfreude über Dein zukünftiges Versagen geschrieben steht.
Ach - und lächle…

Gruß und viel Erfolg
Sibylle

hi legionär!

ich habe das thema pferde und reiten gewählt… phuu, bis ich

hier kannst du zb den Ursprung aus dem lateinischen „equus“ anbringen, von dem sich u.a. auch die Equipe ableiten läßt. dann hast du mit dem Wort Reiter- bzw Pferde-equipe schon mal ein Stilmittel - ich glaube das im Latein Händiadieun (naja, das ist bei mir auch schon in den 80ern gewesen).

da die englischen und französischen fachausdrücke zusammen
hatte!

wir müssen wörter, die für die klasse neu sein könnten an die
tafel schreiben und die deutsche bedeutung hinsetzen… bei

hier würde ich, das was an der Uni „handout“ genannt wird - also auf einem Arbeitsblatt für die Klasse die Begriffe auflisten und deine Mitschüler sollen begleitend zum Referat die deutschen Begriffe einfügen. So ziehst du das wie Unterreicht auf und bist sicher, dass keiner wegpennt.

meinem vortrag gibt es aber massenweise fremdwörter und ich
glaube nicht, dass sich die klasse vorstellen kann, was zb:
head stall = genickstück ist, vorstellen kann. ich verwende

sag doch einfach, dass du dich von vornherein, aufgrund der dehnbarkeit des Themas, auf einen bestimmten Teil des Reitens/Pferde beschränkst, Bsp die Anatomie oder den Wettkampfsport (Militäry) oder des Pferd in seiner Entwicklung als Haus- und Nutztier.

bilder und versuche so zu erklären, was die begriffe
bedeuten… glaubst du, ich müsse da die begriffe noch an
dietafel schreiben! bin mir da total unsicher…

entweder das oder die o.g. Blätter ausgeben.

grüssli michaela

PS: yep, gehe in die schule… allerdings nicht mehr in die
obligatorische!

Ich kenne das schweizer Schulsystem nicht. Was ist das für eine Schulform?

Hallo Michaela,

andere User gaben Dir schon viele gute Tipps. Deshalb nur noch 2 Ergänzungen:

  • Achte auf eine der Raumakustik angepaßte Lautstärke Deines Vortrags. Piepsig und in die Ecke genuschelt, kann inhaltlich noch so gut sein, es kommt nicht gut an. Das Schwierigste ist in der Hinsicht das Reden unter freiem Himmel. Dafür muß man regelrecht trainieren, damit nach ein paar Metern noch etwas ankommt. Aber auch ein großer Raum fordert die Stimme. Wenn man noch keine Übung hat und die Wirkung der eigenen Stimme nicht einschätzen kann, macht man am besten mit einem Freund/Freundin einen Test in genau dem Raum, in dem später der Vortrag stattfindet.

  • Die strengste Kritikerin bist Du selbst. Deshalb der Tipp für Hartgesottene: Übe den Vortrag vor eine Videokamera. Da siehst Du Dich verlegen die Hände versteckend auf einem Bein herumhampeln, bemerkst den dauernd gesenkten Blick (da kommt dann auch kein ordentlicher Ton heraus) und kommst Dir selbst furchtbar peinlich vor. Das mit Selbstbewußtsein zu überwinden, halte ich für wichtig.

Gruß
Wolfgang

Ich kenne das schweizer Schulsystem nicht. Was ist das für
eine Schulform?

hi

ähm… wie soll ich das erklären? also, ich mache die HMS (handelmittelschule). die dauert drei jahre und dann habe ich den KV- abschluss und kann (falls es reicht) die berufsmatur machen…

grüssli michaela

hi

yep… ich werde mit einigen folien arbeiten und der klasse anhand von diesen dinge erklären!

mann, wie mich das ankackt… ;-(

grüssli und danke für die hilfe!!!

grüssli michaela

IHR SEID SUPER!!!
hi leute!

habt ein herzliches DANKESCHÖN für eure hilfe!!! habt mir echt geholfen…

grüssli michaela