Vorverstärker + Tonabnehmer

Guten Tag,

ich hatte vor einiger Zeit nach einem passenden Vorverstärker für mein System gefragt.
Nach langem überlegen habe ich mich jetzt für den Pro-Ject Phono Box II Vorverstärker (http://www.amazon.de/Pro-Ject-Vorverst%C3%A4rker-MM-…) entschieden. Jetzt fehlt mir nur noch der passende Tonabnehmer, der sich ca. in der selben Preisspanne bewegen sollte. 

Hallo! Dieser Preis bei einem Vorverstärker ist so, als wenn man dann einen Tonabnehmer in der Preisklasse so um 200,- anlegen sollte. 
Die Nadel sollte elliptisch geschliffen sein, die Befestigung ist wichtig (Schrauben, T4P, SME-Schraubanschluß,…) und die Nadelnachgiebigkeit sollte zum Tonarm passen. Bei „schweren“ Armen weniger Nachgiebigkeit und anders herum. Da sollte man in die Datenblätter schauen oder in Foren mal nachlesen, was die so für Tonabnehmer nehmen. Letztenlich entscheidet auch ein wenig die Optik.
Gruß
Chris

Hallo,
es ist tatsächlich nihct ganz einfach, auf diese Frage die richtige Antrwort zu geben, da die Faktoren, die man dabei berücksichtigen kann eben vielfältig sind.
Du hast mit deinem Vorverstärker die Wahl zwischen MM- und MC-Systemen, wobei MM sowohl in der Anschaffung, als auch bzgl. der Austauschbarkeit der Nadel in der Regel die preiswertere Lösung darstellt. Ein gutes Allroundsystem wäre ein AT 120 E (mit Originalnadel  ca. 120 €, als MK II mit getipptem, also ersetztem Diamant ca. 90 €). Ein sehr geschätztes und weit verbreitetes „Vintagesystem“ ist das Shure V 15 III. Das System findest du gebraucht ab ca. 30 €. Ersatznadeln gibt es ab 25 €, allerdings sind die viel besseren Originalnadeln rar und teuer und bei den Ersatznadeln gibt es meilenweite Qualitätsunterschiede, in den einschlägigen Foren mehr dazu. System mit perfekter Originalnadel kostet schnell 150-200 € und mehr, wenn es gefragte Schliffe (MR) sind. Der Hinweis auf den elliptischen Nadelschliff ist wichtig, einfachere und preiswertere Nadeln klingen i.d.R. schlechter. Wenn du DJ-Ambitionen hast und scratchen willst, solltest du dich nach einem dafür geeigneten System aus dem Nightclub-Bereich umsehen, da kenne ich mich nicht aus. Das geht aber auch nur mit manchen Plattenspielern ohne Gefahr für das Gerät. Ungeeignete Nadeln machst du auch schnell kaputt und deine Platten dann auch.

Gruß Olaf

Moin,

was für einen Plattenspieler (bzw. welchen Tonarm) hast Du? Für um € 100,- ist die Auswahl an Abnehmern nicht so riesig.

Grüße
Det

äh, sry, der Tonabnehmer sollte zum Tonarm passen, vom Gewicht und der Nadelnachgiebigkeit - nicht vom Preis zum Preamp. Der Preis relativ irrelevant.

Es ist ein Technics SL DD33 mit dem T4P System.
Was würde denn dafür in Frage kommen?
Momentan ist noch der Orginal Tonabnehmer dran (P20) wenn ich micht nicht irre.

P30S ist montiert :stuck_out_tongue:

Moin Moin,
meine persönliche Erfahrung ist ohne Schleichwerbung zu machen mit den Tonabnehmern von Ortofon durchaus positiv. Die Tonabnehmer überzeugen durch ihre Robustheit, ausgewogenens Klangbild, gute Laufeigenschaften auch bei Donauwellen auf der Schallplatte. Das Preis Leistungsverhältnis simmt. Zur Oberklasse zählen diese Systeme nicht, aber die Leistung auch bezüglich des Hörgenusses sind gut. Als MM Abnehmer sind die Spannungswerte auch für den Betrieb an einem Vorverstärker oder RCA Wandler gut. Es gibt auch MM Abnehmer, die mit einem höheren Dynamikbereich arbeiten, aber hier hatte ich das Problem, dass der Vorverstärker mit den Eingangspegeln bei gut geschnittenen Schallplatten nicht zurecht kam.
Hier meine Empfehlung:

http://www.amazon.de/Ortofon-CC-PRO-S-Concorde/dp/B0…

Wenn ich mich nicht irre, kannst Du an diesem Tonarm nichts einstellen (Auflagekraft, Antiskating). D.h., dass Du dem System eine neue Nadel spendieren kannst, das war’s dann aber auch schon. Über einen neuen Tonabnehmer brauchst Du nicht nachzudenken.

Grüße
Det

Hi Gnolf,

keine Ahnung was du suchst. Für welchen Plattenspieler? Welcher Tonarm? Ach egal, schau mal da nach http://www.dienadel.de/Phono+Zubehoer/

Ich hab dort eine Ersatznadel für mein Linn K5 gefunden.

Gruß Thomas

P30, P34… Konisscher Schliff, unterste schublade.

Also ein ultraleichter Arm … da kannst so nen 1/2" Brocken mit T4P Adapter vergessen.

T4P gibt’s ein paar ganz gute, sogar sehr gute…

Ortofon X1 MCP z.B. - um mit den sehr guten anzufangen…
High-Output-MC-System, exzellentes Stecksystem

Aber vermutlich hätt’st du es gern billiger:

AudioTechnica AT 3474P, ellyptischer Schliff
Shure M 92 E, ellyptischer Schliff

von Grado gibts 3 erschwingliche Preisklassen:
Grado Prestige Green T4P
Grado Prestige Blue T4P
Grado Prestige Red T4P

den gruseligen konischen würde ich an seiner Stelle um nichts in der welt nochmal kaufen…

Vorverstärker & Tonabnehmer? - Für magnetische Geigentonabnehmer wie z.B. den REBO empfehle ich als Vorverstärker den MXR Microamp.

Gruß
Uli

Ich habe noch einen alten Denon DP-47F-Plattenspieler im Gebrauch, der serienmäßig mit dem DL-160 ausgestattet war. Eine neue Nadel musste her, gibt’s nicht. Gut, dann eben ein neues System, gibt’s nicht mehr. Was tun? Kurzerhand habe ich mich entschieden, auf das DL-110 umzusteigen. Der Preis hat mich allerdings geschockt: Noch teurer als früher das DL-160!? Nein, das lasse ich nicht mit mir machen. Nach langer Suche in einem Elektronikladen erstand ich das komplett originalverpackte System für EUR 95,–. Die Montage war problemlos, neue Einstellungen auch. Nach einigen Wochen intensivem Hören komme ich zu dem Ergebnis, dass das DL-110 sogar noch natürlicher klingt als das DL-160. Bei Jazz und aller Art von akustischer Musik ein wahrer Genuss! Chapeau!

Abschließend möchte ich bemerken, dass das System auch bei einem so genannten Billigplattenspieler eine enorme Ertüchtigung darstellen kann. Wie ein Lautsprecher ist ein Tonabnehmer ein Schallwandler, der für die Wiedergabe von entscheidender Bedeutung ist, ebenso die Tonquelle, in diesem Fall die Schallplatte. Tonarm, Laufwerk, Plattenteller haben eher untergeordnete Bedeutung. Auch Gleichlaufschwankungen, die von der Vodoo-Hifi-Industrie für so wichtig gehalten werden, sind auch bei älteren Plattenspielern nicht wirklich wahrnehmbar. Bis zu einem Wert von etwa 0,5 % ist das wirklich kein Problem. Wer ein DJ-Laufwerk hat, kann das ja mit dem Pitchregler simulieren…
Ich habe das DL-110 mal spaßhalber in einen uralten Neckermann-Plattenspieler eingebaut und über meine Anlage betrieben. Das Ergebnis war hervorragend, so einen Klang konnte das Originalsystem (Shure M71) bei weitem nicht liefern. Also Leute, falls ihr nicht euer Geld nicht zum Fenster rauswerfen wollt, verzichtet auf einen neuen 1000-Euro-Plattenspieler, der außer Design nichts bringt. Nehmt euren vorhandenen Spieler und baut das DL-110 ein. Dann habt ihr von dem, was klanglich möglich ist, bereits etwa 98% erreicht. Um die verbleibenden, nicht wirklich hörbaren 2% auszuschöpfen, müsstet ihr mindestens 5000 EUR investieren. Und wofür? Für eure eigene Dummheit!!!