Vorwiderstand für Infrarot LED

Hallo!
Das ist zwar das einfachste vom einfachsten aber ich bin leider erst Anfänger auf dem Gebiet, im Internet hab ich mich ein wenig belesen und nun wollt ich nochmal nachfragen ob ich das richtig verstanden hab.

Ich hab mir aus einer alten Fernbedienung eine IR-LED ausgelötet und nun will ich diese an ne Batterie anschließen, im Netz steht, dass diese IR-LED meist so bei 1,4V benötigen also brauch ich ja bei ner 1,5V noch n Vorwiderstand…

Muss ich da nun für die 0,1V / 0,25A (ungefährer Strom laut anderen Datenblättern) Rechnen --> also 0,4 Ohm Widerstand? Oder wie bewerkstellige ich das? Ich hab noch alte Widerstände gefunden, weiß aber nicht wie groß diese sind, kann ich das iwie messen oder ablesen anhand der Striche, die drauf sind??

Danke schonmal mfg

Achso: Ich hab einen Tastschalter mit 4 Kontakten, wie muss ich den dann anschließen ich hab ja eigentlich nur + / - also 2 Kabel. …

Hallo,

einen der vielen LED-Widerstandsrechner findest du unter

http://www.led-rechner.de/

Den Wert 0,25 A finde ich ein wenig überraschend, 1,4 Volt können, muss aber nicht sein. Ebenso könnten es 1,3 oder eben 1,5 Volt sein …

Diverse IR-LEds findest du z.B. bei Reichelt, wie

http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/SFH-409/index…&

Dann hast du auch die korrekten Daten.

Die vorhandenen Widerstände kannst du mit jedem handelsüblichen Mulitmeter durchmessen. Die Farbcodes findest du u.a. auf

http://www.ph-ludwigsburg.de/html/2f-tech-s-01/studi…

Was soll denn das Ganze werden?

Grüße

godam

Ich hab mir aus einer alten Fernbedienung eine IR-LED
ausgelötet und nun will ich diese an ne Batterie anschließen,
im Netz steht, dass diese IR-LED meist so bei 1,4V benötigen
also brauch ich ja bei ner 1,5V noch n Vorwiderstand…

Irre, warum hast du den Vorwiderstand nicht gleich mit augelötet, der war bestimmt kein SMD-Bauteil.

Ansonsten halte dich an den guten Artikel vor mir. Und denk unbedingt an die Polarität der LED, an der Länge der Drähte wirst du jetzt nicht mehr die Kathode (- Pol) erkennen können.

Das ist immer die abgeflachte Seite des Glaskörpers, sonst das kürzere Beinchen.

Gruß, und viel Erfolg

Hallo Namenloser

Das ist zwar das einfachste vom einfachsten…

Irrtum Nr. 1
Mit dieser Feststellung, die meistens eine Fehleinschätzung ist, fangen alle Probleme beim Bau einer elektronischen Schaltung an.

Ich hab mir aus einer alten Fernbedienung eine IR-LED ausgelötet und nun will ich diese an ne Batterie anschließen, im Netz steht, dass diese IR-LED meist so bei 1,4V benötigen…

Irrtum Nr. 2
Die Versorgungsspannung der IR-LED hat nicht die gleiche Bedeutung wie die Versorgungsspannung einer Glühbirne. Eine LED muss mit einem bestimmten Strom versorgt werden.

Da Du keine Angaben über den Typ der LED machst (machen kannst), habe ich mal eine IR-LED willkürlich ausgesucht, nämlich diese hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1750…

Wie Du dort in der Tabelle „Absolute Maximum Rating (@ 25oC)“ (Grenzwerte) auf Seite 4 siehst, ist fü´r diese LED der maximal zulässige Strom If = 100mA.

Wie Du weiter in der Tabelle „Electrical and Optical Characteristics (@ 25oC)“ (Betriebsdaten) auf der gleichen Seite erkennen kannst, sind die Betriebsdaten der LED für 50mA ausgelegt. Das ist der Betriebsstrom, für den Du die Schaltung auslegen solltest. Die Betriebsspannung Uf unterliegt starken Exemplarstreuungen und kann bei If = 100mA zwischen 1,35V und 1,7V liegen.

Wenn Du Dir jetzt das erste Diagramm auf der folgenden Seite ansiehst, das eine typische Spannungs-/Strom-Kennlinie darstellt, dann wird Dir (vielleicht) auffallen, dass bis zu einer Spannung von ca. 1,05V fast kein Strom (ca. 2mA) durch die LED fließt, dass dann der Strom aber bei einer Spannungserhöhung von 0,3V auf 100mA ansteigt. Und da die Kennlinie auch noch temperaturabhängig ist und sich bei Erhöhung der Diodentemperatur um bis zu 0,3V nach rechts verlagert, wirst Du einsehen, dass man den Strom durch das Anlegen einer festen Spannung nicht steuern kann.

… also brauch ich ja bei ner 1,5V (Batterie) noch n Vorwiderstand…

Irrtum Nr. 3

Gehen wir mal von einer Alkali-Mangan-Zelle aus. Die hat eine Nennspannung von 1,5V. Diese Spannung steht Dir jedoch nur zur Verfügung, solange die Zelle neu ist. Im Betrieb sinkt diese Spannung mit abnehmender Ladung bis auf 0,8V ab. Bei dieser Spannung gilt sie als entladen.

Wie wir oben aber gesehen haben, benötigst Du mehr als 1,05V (mindestens 1,25V) um den Nennstrom durch die LED zu jagen. Du kommst also mit einer Zelle nicht aus. Du musst schon – wie in den meisten handelsüblichen Fernbedienungen – zwei Zellen in Reihe schalten. Dann hast Du auch eine ausreichende Spannungsdifferenz zwischen Flussspannung der Diode und Batteriespannung, um den Strom über einen Vorwiderstand zu regeln.

Muss ich da nun für die 0,1V / 0,25A …) Rechnen --> also 0,4 Ohm Widerstand? Oder wie bewerkstellige ich das?

Du solltest von einer Batteriespannung von 2*1,5V und einem Strom von 0,05A ausgehen.
Bei 0.05A ist die Flussspannung Uf der LED laut Diagramm gleich 1,25V. Die Spannungsdifferenz für die Strombegrenzung beträgt also
3V-1,25V=1,75V
Das ergibt einen Widerstandswert von
1,75V/0,05A=35
Standardwertist 33Ω

Ich hab noch alte Widerstände gefunden, weiß aber nicht wie groß diese sind, kann ich das iwie messen oder ablesen anhand der Striche, die drauf sind??

Googel mal nach widerstandsfarbcode. Dass Du aber in Deiner Bastelkiste einen 33-Widerstand findest, wage ich stark zu bezweifeln.

Achso: Ich hab einen Tastschalter mit 4 Kontakten, wie muss ich den dann anschließen ich hab ja eigentlich nur + / - also 2 Kabel. …

An dieser Stelle wird´s mir zu trivial!
Da kann ich Dir nur zur Anschaffung eines Experimentierbaukastens „Elektronik“ raten.
http://www.amazon.de/Eitech-GmbH-159-eitech-Experime…
Da wird Dein Problem auch behandelt.

Gruß merimies