super+ (100 oktan) für käfer ist definitiv 100% quatsch. ich fahr meine porsche mit 98 oktan, und keiner kann mir einreden, dass ein 1302 höher verdichtet als ein 911er.
zum bleiersatz, im web findest du auch seiten die meinen es wäre nicht nötig, weil oldtimer einen test gemacht hätte, das bringt nix (http://kaefer63.de/vw-kaefer-kraftstoff.html). es geht aber nicht ums einschlagen der ventile, sondern um eine verbesserte wärmeabfuhr.
sehr schön wird das auf http://www.autoplenum.de/Antworten/D/10641/Mit-welch… erklärt:
"Früher war die Fertigungstechnik noch nicht so dolle, der Zylinderkopf aus Gußeisen oder auch Alu. Diese beiden Materialien sind porös, unter dem Mikroskop fast wie ein Schwamm.
Die Verbrennungstemperatur („Explosionstemperatur“) und damit auch die Abgastemperatur legt bei etwas über 1.000 °C. Das Auslassventil, an dem das Abgas vorbeiströmt und seine Hitze abgibt, ist aus Stahl und Stahl wird bei etwa 500°C weich und verformbar, nicht so toll für ein Ventil.
Daher muss so ein Ventil sehr satt auf seiner Auflagefläche im Zylinderkopf liegen, damit es die aufgenommene Wärme vom Abgas sofort und schnell wieder abgeben kann und die Temperatur nicht über die kritische Grenze steigen kann.
Durch die (relativ) poröse Oberfläche des Ventilsitzes ist die Wämeabgabe jedoch eingeschränkt, daher wurde früher Blei mit zugesetzt (nicht als Barren oder Pulver sondern chemisch gelöst). Dieses Blei ist bei der Verbrennung freigesetzt worden und hat die poröse Oberfläche des Zylinderkopfes (genauer den Ventilsitz) geglättet und damit die Wärmeabfuhr erheblich verbessert.
Bei modernen Motoren sind die Ventilsitze „gehärtet“, also oft Stahlringe mit „unporöser“ Oberfläche und daher deutlich verbesserter Wärmeabfuhr.
Der Bleizusatz ist aber verboten worden, bei einem Kat würde sich das Blei auf die Oberfläche des Kats legen und dessen Reinigungs-Wirkung damit sofort auf null setzen.
Das Bleiverbot hat nichts mit Gesundheit zu tun, Blei hatte noch andere Wirkungen (Erhöhung der Oktanzahl), die jetzt mit dem Zusatz von Benzol erreicht werden und Benzol ist alles andere als „gesünder“ als Blei.
Hat man ein altes Fahrzeug, was NICHT über „gehärtete“ Ventilsitze verfügt, dann muss neben dem üblichen Benzin noch zusätzlich ein „Blei-Ersatzstoff“ hinzugefügt werden. Das ist das, was dann zusätzlich aus einer kleinen Flasche nach dem Tanken eingefüllt wird.
Dieser Blei-Ersatzstoff besteht hauptsächlich aus Kerosin, beim Verbrennen von Kerosin in einem normalen Verbrennungsmotor entsteht Ruß und dieser Ruß bildet dann die notwendige Wärmebrücke zwischen Ventil und Zylinderkopf."
käfermotoren waren erst ab 1977 für den bleifreien betrieb freigegeben, also ICH würd jedenfalls einen zusatz verwenden
tiger
*ford transit 1968
*sunbeam alpine serie II 1962
*porsche 911 SC 1983
*porsche 911 Carrera 1986