VW´s 10 Mrd.- Investition in ein Steinzeitmodell?

Tach zusammen.

Bin mal wieder über ´ne Nachricht zur E- Mobilität gestolpert. Danach will VW 10 Mrd. Euronen in ein Werk zur Herstellung von Batterien investieren und nebenbei auch noch Marktführer bei den E- Autos werden. Haben die in Wolfsburg nur Stroh im Kopf? Oder fällt das unter taktisches Kalkül, weil die alleinige Auslagerung der E- Sparte auf die asiatischen oder mittelamerikanischen Märkte in DE nicht gut ankäme?

Glücklicherweise ist mit ´ner pompösen Ankündigung ja noch nichts passiert. Und wenn unseren Politikern endlich ein Licht angeht, ist es in Salzgitter zappenduster.

Schönes WE.

Gruß.

B

PS: Nett ist auch die Fotostrecke unter http://www.spiegel.de/fotostrecke/fahren-mit-strom-die-zehn-erstaunlichsten-elektroautos-fotostrecke-48406-10.html

Hallo,
wer in groesserem Umfang Elektroautos bauen moechte, muss irgendwie Batterien beschaffen oder herstellen. Denn es gibt die Batterien nicht. Jedenfalls nicht die Menge fuer ordentlich grosse Stueckzahl. Fuer die kleinen Stueckzahlen, die Tesla im Verglauch zur Verbrenner-Autoindustrie produziert, haben sie mit der eigenen Batteriefabrik die Weltproduktion fuer Batterien wesentlich erhoeht. Warum soll jetzt VW oder ein anderer Autohersteller drauf spekulieren, dass Panasonic zum Beispiel seine eigene Batterieproduktion nochmal verdoppelt oder versechsfacht, und das nur auf Ankuendigung von VW (sprich Panasonic- Risiko). Da ist es nur sinnvoll, wenn VW das Auto und dazu passend die Menge an Batterien herstellt.
Ausserdem folgt auf eine grosse Ankuendigung oft eine grosse Subvention, von dem Land, das die Arbeitsplaetze subventionieren moechte, dann erst der Bau von (Elektroautos mit diesen) Batterien.
Gruss Helmut

meiner Meinung nach ist es ein absolut gesunder Gedanke.
Mercedes ist schon auf dem Weg. Warum auch nicht VW? Je mehr Konkurrenz wir haben, desto besser für den Verbraucher

was ist denn schlecht daran? verstehe ich nicht :confused:

Tach.

Das ist so, als würde ich auf Grund der aktuellen Abgasdiskussion auf Pferdewechselstationen setzen. Veraltetes Konzept. Klar, jedes Auto braucht ´ne Batterie. Aber als Energiespeicher für den E- Antrieb nur eine Brückentechnologie. Woher kriegen wir in DE bei steigender weltweiter Nachfrage eigentlich die Rohstoffe? Und da wir eh nicht marktführend in diesem Bereich sind, darf ich durchaus die Frage stellen, ob VW bei der MOB- Analyse seine Hausaufgaben nicht gemacht hat? Als Befürworter der Brennstoffzelle bin ich mitunter nicht objektiv. Aber das ist nunmal so. Etwas milder könnte mich stimmen, wenn das neue Batteriewerk sog. Redox- Flow- Batterien produzieren würde. Nur dafür ist auch noch keine Infrastruktur vorhanden.
Naja, wenn in Salzgitter vorerst ein paar Arbeitsplätze gesichert werden, spielt es ja auch keine Rolle, dass der Steuerzahler die Zeche bezahlt.
Erinnert mich irgendwie an die Entwicklung im Bereich der Steinkohle. Das Festhalten an überholten Technologien verspielt die Zukunft ganzer Regionen. Aber das ist einzig meine Ansicht.

Gruß.

B
PS: Mit den paar Batterien einzig aus Salzgitter wird man übrigens nicht Marktführer. Da lache nicht nur ich mich schlapp.

Tach.

Auf welchem Weg? Meine Info - zugegeben etwas veraltet - sieht eine Zusammenarbeit/ Belieferung mit/ durch ein koreanisches Branchenschwergewicht. Aber keine Batterieproduktion von Mercedes in DE.

Gruß.

B

Servus,

in der Nachbarschaft von Schacht Konrad ist man ja den Umgang mit technischen Totgeburten schon gewohnt :smile: .

Schöne Grüße

MM

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irgendwo muss man ja anfangen. Wenn du so tolle Vorschläge hast, dann wende dich direkt an VW :stuck_out_tongue_winking_eye: