W-lan Kameras

Hallo zusammen, ich habe da mal eine Überlegung:

Es gibt ja diverse wlan Kameras für die Wohnung, welche jedoch meistens über einen Hersteller-Server laufen und diese dann über eine App zu betrachten sind.

Sollte es denn nicht möglich sein, diese Kameras so umzuprogrammieren, dass diese in das Smash / Smarthome etc, mit eingebunden werden können?

Hat das schon mal jemand versucht?

Bin mal gespannt, ob hier jemand über Erfahrungen berichten kann…

Hallo,

Gegenfrage: wie groß ist die Schnittmenge derer, die W-LAN-Kameras betreiben und derer, die ein potentes NAS im Heimnetz haben?! Irgendwo müssen die Informationen ja gespeichert werden.

Grüße
Pierre

P.S.: ich kenne persönlich niemanden, der die Software einer Kamera neu geschrieben hätte. Am ehesten würde ich davon ausgehen, dass man bei GitHub Nutzer findet, die auf Basis eines Raspi oder Aduino einen Server aufgesetzt haben, der den des Kameraherstellers im eigenen Netz simuliert.

Suche nach „ONVIF“-kompatiblen Kameras und du wirst diese im lokalen Netz mit entsprechenden Apps betrachten können.
Zudem erlauben die meisten Festplattenrekorder die Anbindung markenfremder Kameras über genau diesen Standard.
Diese Hersteller-Server Geschichte ist ein Dienst, der meist nur wegen der Betrachtung von unterwegs eingerichtet wird - etwas, das mit einem VPN weitaus schöner zu realisieren ist.

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Nachtrag:
Sehr, sehr viele Kameras unterstützen neben anderen Protokollen (teils herstellerspezifisch) ONVIF.

Mein Festplattenrekorder von Hikvision hat unter 200€ gekostet, mit Alarmausgängen und -eingängen.

Vielen Dank, nun, ich habe Kameras, da sind Speichermedien eingebaut. Es geht lediglich darum, auf diese über mein eigenes Netz zugreifen zu können und nicht über den Umweg Peking.

Danke auch, habe gereade gesehen, ist ONVIF vorhanden. Muss ich mich damit beschäftigen. App sagt, dann ist Übertragung nicht mehr verschlüsselt. Dürfte jedoch im Heimnetz tragbar sein.

Die Frage ist halt: Kann man den Kameras abgewöhnen, „nach Hause zu telefonieren“?
Die üblichen Heimrouter sind ja gar nicht dazu in der Lage, ein separates Netz für solche Netzwerkkomponenten mit fragwürdiger Sicherheit zu erstellen.
Das selbe Risiko trägt man natürlich auch, wenn man „Smarthome“-Komponenten von Aliexpress, Banggood oder Amazon ins Heimnetz integriert.

Ich wiederhole mich:
Wer die Weltherrschaft anstrebt, hätte in den 90ern Atombomben gebaut. Heute verkauft er „WLAN-Schalter“ für 9,99€ bei Amazon.

War es nicht Linus Neumann, der sinngemäß sagte „Die Hackerangriffe der Zukunft werden nicht durch E-Mails oder Sicherheitslücken in Betriebssystemen erfolgen, sondern durch Toaster und Kühlschränke.“

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Sicherlich berechtigte Überlegungen …

Du wirst dir keine Kameras eines bekannten europäischen oder gar deutschen Herstellers leisten wollen, die eine Update-Garantie haben und bei denen der Hersteller mit echten Problemen rechnen müsste, wenn er eine Sicherheitslücke ungepatcht lässt oder gar absichtlich eine Hintertür einbaut.

Es sind durchaus Konstruktionen denkbar, bei denen man zwei Router kaskadiert und so eine „quasi-DMZ“ schafft, aus der man nicht in dein Netz blicken kann (wohl aber ins Internet), in welche du aber aus dem Heimnetz vom „dahinter“ liegenden Router schauen kannst.

Einer der richtig großen chinesischen Hersteller von Kameras ist Hikvision. Für chinesische Verhältnisse teuer, aber eben auch ein Großkonzern von dem man hoffen könnte, dass er sich ein wenig um seinen Ruf kümmern könnte.

Also auf meinem Synology NAS kann ich diverse WLAN Kameras als Überwachungscams einbinden. U.a. auch Smartphones. Würde also IMHO so gehen. Es gibt soweit ich weiß auch noch ein paar WLAN kameras, die entweder NUR auf SD karte aufzeichnen und die dann nur bei Bedarf per WLAN und Smartphone App Zugreifbar sind oder Systeme wo man einen lokalen „Hub“ braucht bei dem man die WLAN Kameras dann einbindet. Diesen „Hub“ kann man oft auch virtualisieren und dann als Docker Container oder VM laufen lassen. Ist halt nur die Frage nach der Kosten-Nutzen rechnung, aber da die WLAN Kameras und deren Chips ausreichend dokumentiert sind kann man das sicher umleiten/umrouten wenn man will.

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Jede FritzBox kann das. Einfach in der Kindersicherung den Kameras den Zugang zum Internetz abdrehen und fertig. Wäre auch das erste, was ich so machen würde, sollte ich mir mal so eine Kamera kaufen.

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