Wachdienst an Berliner Schulen

Wich wundert es doch sehr, daß dieses Thema in diesem Forum totgeschwiegen wird.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Schu…

Im Schuljahr 2006/2007 gab es an den Schulen im Bezirk Neukölln 139 Fälle körperlicher Gewalt an Schulen. Der Schulstadtrat erklärte, daß er kein Verständnis dafür hätte, wenn die zunehmende Gewalt an den Schulen bagatellisiert würde. Diese Gewalt richtet sich sowohl gegen die Schüler als auch gegen die Lehrer.
Na klar: Die Grünen halten diese Maßnahmen für überzogen.
Ich möchte mal sehen, wie die saturierten Abgeordneten reagieren würden, wenn ihre Kinder solchen Gewalttaten und Schikanen ausgesetzt würden.
Ich wünsch mir nicht, daß meine Enkel täglich voller Angst in die Schule gehen müßten.
Wir erinnern uns: Der Gewalttäter „Mehmet“ in München. Unzählige Gewalttaten (zum Teil schwere Körperverletzungen) in der Schule.
Seine „Spezialität“ war es, mit einer „Kopfnuß“ den anderen Kindern das Nasenbein zu zertrümmern.
Die Schulaufsicht und die Politik waren hilflos.
Was macht der jetzt eigentlich?
Welcher abwiegelnde Politiker würde sein eigenes Töchterchen auf eine Schule schicken, an der solch ein Gewalttäter sein Unwesen treibt?

Moin,

Na klar: Die Grünen halten diese Maßnahmen für überzogen.
Ich möchte mal sehen, wie die saturierten Abgeordneten
reagieren würden, wenn ihre Kinder solchen Gewalttaten und
Schikanen ausgesetzt würden.
Ich wünsch mir nicht, daß meine Enkel täglich voller Angst in
die Schule gehen müßten.

Die Schulaufsicht und die Politik waren hilflos.

Ehrlich gesagt seh ich in solchen Maßnahmen auch nichts weiteres als einen Ausdruck dieser Hilflosigkeit und meinetwegen auch Unwilligkeit, das Thema bei der Wurzel zu packen. Was soll denn so ein Wachdienst der da gelegentlich rumpatrolliert tatsächlich verindern? Mir sieht das eher nach blindem Aktivismus der Marke „Wir tun was“ aus, um Eltern zu beruhigen.

Gruß
Marion

Wich wundert es doch sehr, daß dieses Thema in diesem Forum
totgeschwiegen wird.

hallo jochen,

das forum lebt von den einträgen der nutzer. weil du es nicht vorher eingetragen hast, ist es hier nicht aufgetaucht.
die wachleute ergeben schon einen sinn. es geht weniger darum, gewalt der schüler untereinander zu verhindern, sondern das eindringen von schulfremden personen aufs schulgelände zu unterbinden. das kam in den letzten monaten verstärkt vor und führte zu gewalttätigen angriffen auf schüler und lehrer.
ich kann mir schon vorstellen, daß es in neukölln notwendig ist. für mich ist dort sowieso eine no-go-area.
die grünen können nicht anders. sie sind nicht nur die partei der besserverdienenden, sondern wohnen auch in besseren wohngegenden, schicken ihre kinder mitnichten auf eine neuköllner schule. würden sie auch nicht machen, wie sie 2006 anlässlich der rütlidiskussion zugaben.
aber da sie in der opposition sind, ist es unerheblich, was sie meinen.

strubbel
W:open_mouth:)

Moin,

die wachleute ergeben schon einen sinn. es geht weniger darum,
gewalt der schüler untereinander zu verhindern, sondern das
eindringen von schulfremden personen aufs schulgelände zu
unterbinden.

Das erreichst du aber nicht durch „gelegentliches Patrolieren“ von Wachleuten. Dann auch konsequent, also hohen Zaun um die Schule und permanent einen Wachmensch an den Eingang. Alles andere ist nur Geldverschwendung.

Gruß
Marion

tach,
so verhält es sich auch, die wachleute bewachen ständig den eingang des schulgebäudes. vorrangig werden ruhige und ausgeglichene wachleute eingeteilt.

strubbel
3:open_mouth:)

Moin,

so verhält es sich auch, die wachleute bewachen ständig den
eingang des schulgebäudes. vorrangig werden ruhige und
ausgeglichene wachleute eingeteilt.

Zum Einen stand das nicht in dem verlinkten Artikel, sondern da stand nur was von patrollierenden Wachleuten, zum anderen, danke dass du den Punkt aufgreifst.

Wie hab ich mir denn das in der Praxis so vorzustellen, mit den Wachleuten am Eingang? Wie kontrollieren die denn z.B. morgens bei Schubeginn ein paar hunder Schüler innerhalb kurzer Zeit um sicherzustellen, dass niemand auf das Gelände gelangt, der da nicht hingehört? Mit Ausweisen? Und was machen sie mit Schülern/Jugendlichen, die sich nicht ausweisen können? Nach Hause schicken wird wohl nicht gehen, also erstmal in ein Auffanglager, bis die Personalien festgestellt sind? Und wer darf denn sonst noch auf das Schulgelände und wie weisen diese Personen sich aus ?

Was ich damit sagen will; In der Praxis wäre es völliger Wahnsinn, wenn man tatsächlich versuchen wollte, mit Wachleuten am Eingang nur die Leute auch tatsächlich aufs Schulgelände zu lassen, die dort auch etwas zu suchen haben. Und selbst wenn es mit einem Riesenaufwand irgendwie gelingen würde (was ich nicht glaube) was dann? Wie verhindert man dann, dass sich die Gewalttäter einfach eine andere Schule suchen? Wachmänner für jede Schule? Und wer verhindert, dass die Kinder und Lehrer dann einfach auf dem Schulweg abgefangen werden? Und was ist mit dem Großteil der Gewalt dan den Schulen, der ja wohl tatsächlich von Schülern ausgeübt wird, die dort auch zur Schule gehen? Die würde von diesem Riesenaufwand doch nicht mal tangiert.

Sorry, aber ich halte diese Idee nach wie vor für einfach nur dämlich, teuer und ineffektiv.

Gruß
Marion

Welcher abwiegelnde Politiker würde sein eigenes Töchterchen
auf eine Schule schicken, an der solch ein Gewalttäter sein
Unwesen treibt?

Also der Johannes Rau, der Verfechter des Gesamtschulmodells,
wohin hat der seine Kinder geschickt als er beruflich nach Berlin zog?
Auf eine Gesamtschule etwa?

Hallo Strubbel.

die wachleute ergeben schon einen sinn. es geht weniger darum,
gewalt der schüler untereinander zu verhindern, sondern das
eindringen von schulfremden personen aufs schulgelände zu
unterbinden.

In dem Artikel stand, daß es im Schuljahr 2006/2007 137 Gewaltfälle gab, von denen in 27 Fällen die Gewalt von außen kam!

hallo jochen,

da ich aus berlin bin, kenne ich das thema etwas genauer. der nueköllner bürgermeister sprach von gewalt von außen. während des unterrichtes dringen schüler ein und schlagen schüler und lehrer.

strubbel
8:open_mouth:)

hallo marion,

verletzte lehrer und der damit verbundene ausfall sind noch teurer. am effektivsten wäre, die schuldigen mal beim namen zu nennen und dann einzusperren. jugendliche in entsprechende pädagogische betreuung bringen.
berlin hat sein kontingent von solchen plätzen in BB, sa-anh und MV nur zum bruchteil ausgeschöpft.
achtung, es handelt sich nicht um dumme jungen, sondern um intensivtäter mit krimineller karriere.
aber vorerst ist es eine sinvolle maßnahme, wie das abebben der gewalt an den testschulen zeigt.
ach ja, ein polizist(!) wurde an einer berliner schule von schulfemden mittels eisenstange ins koma geprügelt. nur zu illustration, worum es geht.

strubbel
t:open_mouth:)