Falls jemand gerade auf dem Weg ist oder noch los wollte:
Damit es dem Forum w-w-w gerecht wird:
Tut das Not?
Gruß, Kudo
Falls jemand gerade auf dem Weg ist oder noch los wollte:
Damit es dem Forum w-w-w gerecht wird:
Tut das Not?
Gruß, Kudo
Moin,
Ja, dem ist so. Wacken ist selbst bei den hier als normal geltenden Wetterbedingungen nicht ganz unkritisch. Wir haben Wacken mit Staubstürmen oder Regenstürmen erlebt, aber nicht so wie es jetzt der Fall ist. Hätte ich Karten gehabt, wäre mir das Risiko eines Ausfalls klar bewusst gewesen. Bei unserem letzten Besuch vor einigen Jahren wurden die Fahrzeuge mit Anhänger auch schon auf höher gelegene Plötze umgeleitet, die nahe beim Infield liegenden Parkplätze waren schon ein tiefes Schlammbad, bevor das Festival richtig begann.
Es tut mir auch wirklich leid um die Fans, die sich gefreut haben. Aber eine Notbremse musste gezogen werden. Ich sehe auch nicht viele Handlungsoptionen rund um das kleine Dorf.
-Luno
Ja. Vor Ort sieht die Sache immer etwas anders aus als bequem von zu Hause aus.
Und sei es nur, dass man ein paar Tage permanent nasse Füße hat - das ist nichts gegen die Schmodderwüste jetzt.
Ach ja: in dem Schmodder dürften auch alle Evakuierungspläne etc hinfällig sein. Ich möchte mir da aktuell nich nicht einmal ein Bein brechen…
Moin,
Nicht nur das Abschleppen (wir kennen das nur von der Abreise) ist so eine Sache. Die Dixie Klos konnten beim einem unserer letzten Besuche auch 2 Tage nicht mehr entleert werden, die sind schon im Normalbetrieb unter guten Bedingungen nur mit mindesten 1,0 Promille nutzbar. Wer Werner auf der Baustelle kennt, kennt diese besonderen Orte.
Von den anderen vielen Zulieferern mal ganz abgesehen, die auch irgendwie mit ihren LKW auf das Gelände müssen. Dass man als Fußgänger auf einmal auch mehr oder weniger stationär verharren „darf“, weil man seine Füße nicht mehr aus dem Schlamm bekommt, ist evtl. noch erträglich, Humor grüßt.
Es gibt sogar noch einige Metaler, die mit schmalem Gepäck und kleinem Zelt aufkreuzen, aber die Aufrüstung hat auch in Wacken begonnen. Große PKW mit Anhänger für das Equipment, Wohnwagen oder Wohnmobil haben gefühlt deutlich zugenommen.
Oja … Nahezu alles, was man zu Fuß unternehmen muss, wird eine echte Herausforderung.
-Luno
Ich gönne wirklich allen, die das mögen, viel Vergnügen auf einem (einigermaßen) trocknen Wacken-Festival - aber für mich ist das genauso fremd wie das traditionelles Dorffest eines kaum kontaktierten Volkes in Kenia, auf dem Rinderblut getrunken wird und Frauen stolz ihre mit Holzstäben monströs erweiterten Lippen präsentieren.
Moin,
Was unterscheidet das von einem typischen Schützen-, Dorf- oder Oktoberfest in unseren Gefilden?
fragt sich -Luno
Die Holzstäbchen.
Gruß, K.
Gerade Wacken - da spielt auch die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr. Und Heino.
Ganz bestimmt! Aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, weil ich auch die Stammes-Rituale mitteleuropäischer Ureinwohner immer nur von Ferne bewundert habe!
Moin,
Die Wacken Firefighters gehören per Prinzip dazu, Heino trat nur ein einziges Mal zusammen mit Rammstein in 2013 auf.
übrigens: Mambo Kurt, der gehört fast schon zum Inventar, muss man erlebt haben. Popmusik mit Heimorgel und Disco Kugel. Da geht die Post ab …
(Bildquelle: https://www.imago-images.de/st/0164060272)
-Luno
ps: von außen sieht das irgendwie befremdlich aus, was ich durchaus nachvollziehen kann. Einmal in meinem Leben war ich auf dem Oktoberfest, die Abneigung dagegen hat bis heute angehalten. Das fand ich noch befremdlicher. Aber so verschieden sind halt die Geschmäcker.
Der ist doch gerade in Wacken immer erwünscht gewesen. Wenn es mal zu trocken war, half die Feuerwehr beim Herstellen des Schlamms aus.
im allgäu geriet ich versehentlich mal in einen almabtrieb; just in unserer hüttenabsteige drehte das frisch abgestiegene hirtenvolk vollkommen durch.
da half nur: mitmachen oder sterben… - dagegen war kalkutta anno 1980 ein erholungsausflug.
wacken hingegen finde ich von weitem nett, nur habe ich als langjähriger küstenbewohner inzwischen eine große abneigung gegen schlamm.
e.c.
Es gibt Schlamm. Und diesen Schlamm. Dein Kommentar macht deutlich, dass du keine Ahnung hast, von was du schreibst
Ich glaube, das ist ein Pleonasmus
Watt en Schlick
Hoffentlich fährt Keiner hier umsonst (nich gratis)
Noch einmal zur Verdeutlichung und mit mehr Zeit. Es ist nicht nur das bisschen Schlamm, das man sich wünscht und auch durchaus Spaß macht.
Wir reden hier von einer nicht geringfügigen Beeinträchtigung des kompletten Festivals: Versorgung, Entsorgung, Sicherheit und auch Müll.
Alles was man da mit hinnimmt kann dort bleiben. Ich bin ja durchaus für Matsch zu haben und mache auch liebend gerne Matschläufe, aber beim ersten Mal ist man trotzdem von der Anhänglichkeit des Drecks überrascht. Das ist eigentlich noch harmlos.
Nennt mich ruhig alt aber was ich mehr als kritisch sehe, ist die Beeinträchtigung der Sicherheit, damit meine ich auch (aber nicht nur) die medizinische Versorgung im Notfall. Ja, Unfälle passieren, sicherlich sogar leichter, wenn man versucht den Frust mit Alk wegzuspülen. Und auch ganz ohne Alk können doofe Unfälle passieren.
(Ich habe genügend blödsinnige Sachen gemacht - und mache sie bestimmt immer noch - die mich mit Abstand und im Rückblick fragen lassen, wie ich das ohne ernsthafte Verletzung geschafft habe. Paradebeispiel wäre aber gerade ziemlich Off topic).
Ehrlich, wenn ich da hin wollte und Karten hätte, ich würde sie verfallen lassen. Und das sehe ich nicht erst im ‚Alter‘, sondern auch schon damals™ so. Andere mögen es anders sehen.
Was mich ernsthaft verwundert ist, das ob der ganzen Problematik nicht abgebrochen wird, das fallen mir aber als erstes versicherungstechnische Gründe ein und das der Veranstalter nicht genutzte Karten nicht ohne Rückgriff auf diese die Kosten der Karten erstatten möchte.
(Addendum: Schützenfeste sind ungefähr genauso strange wie ein Festival. Nur haben sie deutlich miesere Musik. Habe den Vergleich, hier sind Schützenfeste a) groß, b) wichtig, c) massig vorhanden - ich meine alleine mein Kreis hätte 365 in der Zeit von Mai - September. Unterschied zum Festival: man hat ein Haus in der Nähe. Mit sanitären Anlagen!)