währungsrisiko absichern

Hallo!

ich würde gerne den aktuellen Kurs EUR/CHF bei 1,16 einfrieren.

Meine Heimatwährung ist der Schweizer Franken. Ich bezahle im Jahr 4800 EUR Miete in Deutschland. Ich würde die 1,16 EUR/CHF gerne für ca. 1 Jahr absichern.

Ich dachte an Optionsscheine die ich gerne in EUR kaufen würde. Ich habe Schwierigkeiten die richtige Menge zu ermitteln. Ich nehme an einen EURO Call mit Basis 1,16 Laufzeit 1 Jahr. Bezugsverhältnis 100:1

Wie errechnet man die Stückzahl?

Sind Futures evtl besser geeignet?

Danke!

Hallo,

das mit dem einfrieren geht nicht.

Hallo,

das mit dem einfrieren geht nicht.

Gruss

Wow, hallo!
da bist Du mir schon um Lichtjahre voraus. Ich bin im Forex-Trading. Optionsscheine und Futures sind mir noch unheimlich. Da kann ich leider nicht weiterhelfen.

Grüße :smile:

Hallo Schna,

interessante Frage.

Aus meiner Sicht ist es allerdings nicht sinnvoll diesen vergleichsweise geringen Betrag mit Hilfe von Optionsscheinen abzusichern. Es ist nämlich teuer (min. 240 EUR, also min. 5%) und du kannst dadurch wahrscheinlich nur drastische Aufwertungen des EUR (Break-Even bei akt. OS etwa bei 1,22 CHF pro EUR absichern. Zudem weisen deine Fragen daraufhin, dass du nicht genug Expertise dafür hast.

Mein Vorschlag wäre deshalb 4800 € zum Beispiel als Tagesgeld bei einer Bank im Euro-Raum anzulegen und so von einer Aufwertung des Euro zu profitieren.

Selbst, wenn du das Geld nicht zur Verfügung hast und einen Kredit in CHF aufnehmen müsstest, dann könnte dieser Weg sinnvoll sein.

Bei beiden Optionen bleibt allerdings viele Risiken. Unter anderem kann der CHF natürlich auch weiter steigen und deine „Absicherung“ ist wirkungslos.

take care,

markus

Hallo,

ich komme auf einen wert von 48 bei einem Ratio 100 Underlying pro 1 Warrant.

Allerdings dürftest du für den Warrant zur Absicherung ein ziemlich hohes Aufgeld zahlen. Was kostet einer der Warrants?

Da 4800 Euro pro Jahr nicht für Futures oder noch naheleigender Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionsgeschäfte geeignet sind (zu geringer Betrag) würde ich mir überlegen, ob ich nicht schon heute das Geld einfach auf ein Eurokonto legen würde, das dazuhin wahrscheinlich minimal besser verzinst sein dürfte wie ein normales CHF Konto.

Gruss highQ

1,16 CHF ist der preis für einen euro.
Bezugsverhältnis von 100:1 bedeutet, dass die bei einem Call 100 Euro mit einem optionsschein erwerben zum festgelegten kurz.

Schönen Gruß
Christoph

Hallo,
anbei ein kleines Beispiel:

Eine Beispielrechnung soll die Vorteilhaftigkeit des Optionsscheins verdeutlichen.

Ein Privatanleger möchte in seinen USA-Urlaub USD 10.000 Bargeld mitnehmen. Der Urlaubsbeginn ist in exakt sechs Monaten, der USD steht z.Z. bei Euro 1,14. Der Anleger hat zwei Möglichkeiten:

Variante A:
Er wartet das halbe Jahr ab und kauft dann die USD.

Variante B:
Er kauft heute Optionsscheine. Jeder Optionsschein berechtigt ihn zum Bezug von 100 USD. Der Bezugskurs liegt bei Euro 1,14 und die Laufzeit ist genau 6 Monate. Jeder Optionsschein kostet Euro 4. Er wendet insgesamt Euro 450 auf (Kurswert für 100 Optionsscheine = 400 Euro zzgl. 50 Euro Bankspesen / Provision).

Nach sechs Monaten gibt es drei denkbare Situationen:

  1. Der USD steht deutlich unter Euro 1,14 (z.B. bei Euro 1,04).
  2. Der USD steht bei ca. Euro 1,14.
  3. Der USD steht deutlich über Euro 1,14 (=z.B. bei Euro 1,24).

Bei Ausführung der Möglichkeit A (Erwerb der Währung nach sechs Monaten) ergeben sich folgende Szenarien:

  1. Kundenrechnung: Euro 10.400
  2. Kundenrechnung: Euro 11.400
  3. Kundenrechnung: Euro 12.400

Bei Möglichkeit B (Kauf der USD-Optionsscheine) ergeben sich folgende Szenarien:

  1. Kundenrechnung: (die Rechte verfallen wertlos)
    Kaufkosten: Euro 10.400
    Verlust aus den Optionsscheinen: Euro 450
    Gesamtaufwand: Euro 10.850
    Verlust gegenüber Direkterwerb: Euro 450

  2. Kundenrechnung: (die Rechte verfallen wertlos)
    Kaufkosten: Euro 11.400
    Verlust aus den Optionsscheinen: Euro 450
    Gesamtaufwand: Euro 11.850
    Verlust gegenüber Möglichkeit A: Euro 450

  3. Kundenrechnung: (die Rechte aus den Optionsscheinen werden ausgeübt)
    Kaufkosten: Euro 11.400
    Einsatz für die Optionsscheine: Euro 450
    Gesamtaufwand: Euro 11.850
    Gewinn gegenüber Möglichkeit A: Euro 550

Die Beispiele zeigen, dass der Kauf von Optionsscheinen nicht immer die bessere Alternative ist. Im vorliegenden Musterfall kauft der Kunde auch nur dann den Optionsschein, wenn er von einem gestiegenen USD-Kurs nach sechs Monaten ausgeht. Sein Maximalverlust gegenüber dem abwartenden USD-Käufer liegt bei maximal Euro 450 (= Kaufkosten für die Optionsscheine). Das kommt daher, dass er seine Rechte ausüben kann, aber nicht ausüben muss.

Gruß
Trust

Hallo!

Futures scheiden aufgrund der (relativ) geringen Volumens aus, ein Future hat einen Gegenwert von 125.000 € bzw. USD. Hier würde sich entweder ein Optionsschein oder ein Zertifikat anbieten.

Mit einem solchen Optionsschein (nur als Beispiel!!!) könnte man 100 Euro absichern:
http://finanzen.sueddeutsche.de/hebelprodukte/profil…

Wenn der Euro wieder gegen den Schweizer Franken steigt, man also mehr Franken für eine bestimmte Euro-Summe ausgeben muss (und damit als in CHF Rechnender Verluste macht), steigt der Kurs des Optionsscheins und gleicht die Verluste (annähernd) aus.
Die Ausgestaltungsmerkmale der einzelnen Produkte sollte möglichst deckungsgleich mit den eigenen Bedürfnissen sein - die Vielzahl der angebotenen Produkte macht dies einerseits möglich, erfordert andererseits jedoch - je nach Perfektionismusdrang :smile: - einen nicht gerade geringen Aufwand.

Auch wenn ich die schweizer Steuergesetze nicht kenne: Die steuerliche Seit sollte nicht unbeachtet bleiben - die „Verluste“ durch den höheren CHF-Betrag müssen ja durch den Gewinn bei der Absicherung NACH Steuern erwirtschaftet werden!

Hallo, da kann ich momentan keine antwort geben.

Gruss Chiquitta