Wände streichen, ohne die Decke zu versauen?

Hallo Martina,

ein guter Eckenpinsel und eine ruhige Hand reichen bei mir immer aus.
Und nicht zuviel Farbe auf den Pinsel.

Gruss Jakob

Hallo Elke,

das verstehe ich nicht ganz:

Einfach die Ecken definieren (einen Nagel je X cm von Decke
und Wand entfernt einschlagen) und eine Schlagschnur
dranhängen, schlagen. Die Linie abpusten (nicht wischen!), um
überschüssige Kreide zu entfernen. Dann abkleben, mit der
äußeren Farbe (bspw weiß) abtupfen und ausmalen.

Und was ist eine Schlagschnur? Und abkleben, wo, was, den 10 cm-Rand bis zur Decke? Was ist denn mit dem Streifen unter dem Kleber? Bleibt der ungestrichen? Oder wird der vorher in Deckenfarbe gestrichen und dann abgeklebt … bleibt dann die neue Farbe nicht am Kleber hängen? Erklär’ doch bitte mal für Begriffsstutzige.
Danke,
M.

Hi Martina,

Einfach die Ecken definieren (einen Nagel je X cm von Decke
und Wand entfernt einschlagen) und eine Schlagschnur
dranhängen, schlagen. Die Linie abpusten (nicht wischen!), um
überschüssige Kreide zu entfernen.

Und was ist eine Schlagschnur?

Gibts im Baumarkt, dient zum Erzeugen einer geraden Linie an Wand/Boden/Decke:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlagschnur

Dann abkleben, mit der
äußeren Farbe (bspw weiß) abtupfen und ausmalen.

Und abkleben, wo, was, den 10
cm-Rand bis zur Decke? Was ist denn mit dem Streifen unter dem
Kleber? Bleibt der ungestrichen? Oder wird der vorher in
Deckenfarbe gestrichen und dann abgeklebt … bleibt dann die
neue Farbe nicht am Kleber hängen?

Ich weiß auch nicht exakt was da gemeint ist.

Zum einen sah ich schon daß in sehr hohen Altbauwohnungen die Wand nicht hoch bis zum Übergang Decke gestrichen wurde, sondern einige cm unterhalb die Trennung Wand- und Deckenfarbe in einer geraden Linie erfolgte und halt nicht der Wellenform der Decke folgte.
Von „unten“ sah es dann „gerader“ aus.
In normaler Deckenhöhe kann das natürlich Mist aussehen, k.A.

Wenn du an einer Linie zwei farben sauber trennen willst als Laie, bietet es sich an, erst die eine Farbe aufzubringen. Dann, mit Klebeband die Trennlinie festlegen.
Wenn du nun mit der zweiten Farbe entlang des Klebebandes malst, läuft diese dir unters Klebeband, es sei denn du hast supergutes Klebeband, das reißt dir dann aber beim Abziehen die erste Farbe mit raus :smile:
Deshalb tupfst oder streichst du mit dem Pinsel nochmals die erste Farbe entlang des Klebebandes, dort wo später die zweite frabe hin soll, damit diese unter das Klebeband läuft und somit der zweiten Farbe keinen Raum mehr bietet ebenfalls drunterzulaufen.
Somit wird der Frabübergang sauberer.
Gruß
Reinhard

Hallo Elke,

Ich heiße zwar nicht Elke, ist aber egal :wink:

Hi,

Einfach die Ecken definieren (einen Nagel je X cm von Decke
und Wand entfernt einschlagen) und eine Schlagschnur
dranhängen, schlagen. Die Linie abpusten (nicht wischen!), um
überschüssige Kreide zu entfernen. Dann abkleben, mit der
äußeren Farbe (bspw weiß) abtupfen und ausmalen.

ausführlicher: Mach dir Gedanken, wie breit der Ramen sein soll. Bei mir sind es zB überall 10 cm (unten habe ich die Fußleisten abgemessen, die erst später drankamen und das zu den 10 cm addiert, damit dort der letztlich überbleibende Rahmen auch 10 cm hatte), es kann aber auch mehr oder weniger sein, das sollte man nach Deckenhöhe entscheiden, bei Altbau kann es zB mehr sein.

Dann misst du von der Decke und von den Seiten der Wände diesen Abstand ab und markierst ihn (Bleistift), in diese Stelle schlägst du einen Nagel, der muss nur so weit drin sein, dass man etwas dranhängen kann. Den Nagel nimmt man hinterher wieder raus.

An den Nagel hängst du eine Schlagschnur, dazu hast du ja schon einen Link bekommen. Durch das Gewicht des Schnurgehäuses hängt die Schnur gerade runter, unten hälst du sie fest (oder wickelst sie um den Nagel, der die untere Ecke markiert) und schlägst die Schnur gegen die Wand, dadurch entsteht ein feiner (gerader) Kreidestrich. Um die waagerechten Linien zu machen spannst du die Schnur zwischen die oberen bzw. unteren Nägen. Klingt alles viel komplizierter, als es ist, das hab sogar ich im ersten Versuch hingekriegt (und ich stelle mich bei solchen Sachen manchmal sehr dämlich an…).

Die Kreidestriche solltest du dann noch kräftig abpusten, um überschüssige Kreide zu entfernen, die sonst später verschmieren könnte.

Und abkleben, wo, was, den 10
cm-Rand bis zur Decke?

Du klebst einfach entlang der Linie.

Was ist denn mit dem Streifen unter dem
Kleber?

Den malst du vorher, am besten bevor die Schlagschnur zum Einsatz kommt. Das Weiß kann durchaus in die Fläche, die später ausgemalt werden soll reinkommen, das macht nichts. Uach unten einfach bis zum Boden (bzw Ende der Tapete) streichen, zu den Seiten kann man einfach größzügig über die Ecken streichen, wenn die Nebenwand auch einen Spiegel bekommen soll. Zur Decke gibt es auch kein Problem, weil weiß auf weiß nicht großartig auffällt, da machen kleine Klekse nichts.

Wenn du abgeklebt hast tupfst du das Klebeband nochmal mit weiß ab, damit sich die Farbe unter das Klebeband zieht. Machst du das nicht wird sich die bunter Farbe unter das Band saugen und du bekommst keine schönen geraden Kanten.

bleibt dann die
neue Farbe nicht am Kleber hängen?

Bevor du das Klebeband aufklebst sollte die Farbe natürlich trocknen. Und wen du fertig bist mit dem Ausmalen solltest du das Klebeband baldmöglichst abziehen, solange alles noch feucht ist, dann bricht nichts und man zieht auch nichts mit ab. Am besten eignet sich „Tesa Krepp“, das ist genau für diese Dinge gedacht. Nimmst du anderes Klebeband kann es zu Problemen kommen, hier lohnt sich also die Investition in die „Tesa“-Marke. Das Klebeband muss auch nicht komplett an der Wand kleben, wenn du bspw sehr breites nimmst (das empfielt sich, je schmaler das Band, desto mehr muss man beim Ausmalen aufpassen) reicht es, wenn eben die Seite an der Kreidelinie fest ist, außen kann es auch abstehen. Das lässt sich dann später auch leichter wieder abziehen.

Wie gesagt, das klingt alles komplizierter, als es ist.

Grüße
Sue

Hallo Martina, ich wundere mich hier aber, das niemand eine Beschneiderolle kennt.Ist ganz einfach: Man klappt einen Bügel, der an der Rolle befestigt ist, zur Seite weg, taucht die Rolle in die Farbe, rollt auf dem Farbsieb etwas ab, klappt den Bügel wieder ran.Der bügel hat ein Plastikplättchen mit haaren auf den 2 Schmalseiten.Dieses Plättchen drückt man dann mit der rolle an die Wand-oder Deckenfläche, die NICHT gestrichen werden soll.Dann zieht man die Rolle auf der Fläche lang, und die Abgrenzung ist fertig.Geht unheimlich schnell.Auch über Fußleisten und am Türrahmen.Macht voll Spaß!
Der Auftrag mit Pinsel ist nicht gut, wenn die Farbe an dieser Stelle dicker als auf der Wand aufgatragen wurde, gibt es Ansätze.Nimmt man weniger Farbe am Pinsel, leidet die Deckkraft und es wird mehr schmierig, zumal man laufend eintauchen muss und Ansätze bekommt.Also…Beschneiderolle kaufen.Gruß Rudolf Dietzmann

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Hallo Martina, ich wundere mich hier aber, das niemand eine
Beschneiderolle kennt.Ist ganz einfach: Man klappt einen
Bügel, der an der Rolle befestigt ist, zur Seite weg, taucht
die Rolle in die Farbe, rollt auf dem Farbsieb etwas ab,
klappt den Bügel wieder ran.Der bügel hat ein Plastikplättchen
mit haaren auf den 2 Schmalseiten.Dieses Plättchen drückt man
dann mit der rolle an die Wand-oder Deckenfläche, die NICHT
gestrichen werden soll.Dann zieht man die Rolle auf der Fläche

Hi Rudolf,
meinst du das da:
http://www.storch.de/onlinekatalog/spezialwalzen-und…
Das hatte ich einmal benutzt, flog gleich in die Tonne.
Und zu den Haaren (klingt nach ner Stadt in Holland, aber irgendwie wird das so geschrieben, aber mutet mich seltsam an dies so zu schreiben) gibt es ein Bild von dem was du meinst?
Gruß
Reinhard