Wäre doch das osmanische Reich noch da…dann würde es keine Probleme mit diesem Scheiss geben…Türkei gehört zur EU, ende
Gäbe es …
… das British Empire noch, so würde auch Indien formal zu Europa gehören. Eine etwas unlogische Art der Argumentation, oder?
mfG dirk
Der feine Unterschied
… das British Empire noch, so würde auch Indien formal zu
Europa gehören. Eine etwas unlogische Art der Argumentation,
oder?
Indien war eine Kolonie außerhalb Europas vom europäischen Staat Großbritannien.
Das osmanische Reich (und somit auch der davon übriggebliebene Staat Türkei) war weder eine Kolonie eines europäischen Staates noch zur Gänze außerhalb Europas. Im Gegenteil es hatte viele Besitzungen sowie die weitaus bedeutendste Stadt (Istanbul) innerhalb Europas.
Ich will damit nicht sagen, dass die Türkei deshalb ein durch und durch europäischer Land ist, noch dass es unbedingt und so bald wie möglich der EU beitreten soll. Aber es besteht doch ein bedeutender Unterschied zwischen der Türkei und irgendwelchen ehemaligen außereuropäischen Kolonien.
Grüße
Chris
marginaler Unterschied
Hallo!
Indien war eine Kolonie außerhalb Europas vom europäischen
Staat Großbritannien.
Dessen bin ich mir durchaus bewußt. Das sollte auch nur ein extremes Beispiel sein, um die Unsinnigkeit der vorangegangenen Aussage zu verdeutlichen.
Das osmanische Reich (und somit auch der davon übriggebliebene
Staat Türkei) war weder eine Kolonie eines europäischen
Staates noch zur Gänze außerhalb Europas. Im Gegenteil es
hatte viele Besitzungen sowie die weitaus bedeutendste Stadt
(Istanbul) innerhalb Europas.
Aber war das osmanische Reich ein europäisches Reich? Die Antwort ist nein. Schon für die Griechen lag die Grenze Europas am Bosporus. Das osmanische Reich hatte sein Machtzentrum jedoch stets in Kleinasien (Anatolien), auch wenn es im 16. Jh. unter Suleiman bis nach Tunis, auf die Balkanhalbinsel und sogar an die Krim reichte.
Ich will damit nicht sagen, dass die Türkei deshalb ein durch
und durch europäischer Land ist, noch dass es unbedingt und so
bald wie möglich der EU beitreten soll. Aber es besteht doch
ein bedeutender Unterschied zwischen der Türkei und
irgendwelchen ehemaligen außereuropäischen Kolonien.
Für mich ist die Türkei auch kein durch und durch ‚europäisches‘ Land, zum einen weil nur ca. 3% des Staatsgebietes de facto in - dem zugegebenermaßen willkürlich abgegrenzten - Europa liegt und zum zweiten weil Geschichte und Kultur des Landes wesentlich anderen Einflüssen unterlag, als in zentraleuropäischen Staaten. Dennoch ist das aber alles kein Grund, der Türkei den Zugang zur EU zu verweigern, lediglich der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach schlecht gewählt. Zunächst wären andere Probleme zu lösen, bevor man eine so gravierende Osterweiterung der EU in Betracht zieht. Aber das steht alles auf einem anderen Blatt.
mfG Dirk
Hallo,
stimme ich dir zu.
Es muss ja auch nicht gleich alles auf einmal sein.
Am besten ist doch Europa, das gerade am anfang ist und nun im Aufbai erst einmal eine demokratische Verfassung bilden lassen. Sobald das mit der Demokratie abgesichert und geklärt ist kann man der Türkei eine Beitrit anbieten. Solange sie sich dann der Europäischen Verfassung unterwerfen und nicht versuchen diese ihren politischen Denken zu nähern. Dann zeigt es sich ob sie es mit Demokratie und Menschenrechte ernst nemen. Dann zeigt es aich auch ob sie es mit den Kurden, Freuengleichberechtigung und Demokratier ernst meinen.
Vor eien EU Beitrit der Türkei müssen erst einmal alle nicht demokratischen Teile ihrer Politik verschwinden und ihre kleine Militärstruktur ganz weg.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Wäre doch das osmanische Reich noch da…dann würde es keine
Probleme mit diesem Scheiss geben…Türkei gehört zur EU,
ende
…würden wir hier in Latein schreiben.
Hallo
Aber war das osmanische Reich ein europäisches Reich? Die
Antwort ist nein. Schon für die Griechen lag die Grenze
Europas am Bosporus.
Das osmanische Reich kann man wahrscheinlich wirklich nicht als europäisches Reich bezeichnen.
Doch weder in der Antike noch in der jüngeren Vergangenheit war der Bosporus eine sehr starke Grenze für die Griechen. Schau dir nur eine Völkerkarte dieser Region an. Zumindest vor 100 Jahren war die türkische Westküste überwiegend griechisch besiedelt. Und Griechenland führte mit der Tükei sogar deswegen Krieg. Da würde ich zumindest bei der Westtürkei anzweifeln, ob die wirklich schon so asiatisch ist.
Für mich ist die Türkei auch kein durch und durch
‚europäisches‘ Land, zum einen weil nur ca. 3% des
Staatsgebietes de facto in
(btw: Ich finde man sollte nicht in geographischen sondern in demographischen Kategorien messen: Mit Istanbul befindet sich nämlich ein dicht besiedelter Teil der Türkei auf der europäischen Seite.)
- dem zugegebenermaßen willkürlich
abgegrenzten - Europa liegt und zum zweiten weil Geschichte
und Kultur des Landes wesentlich anderen Einflüssen unterlag,
als in zentraleuropäischen Staaten. Dennoch ist das aber alles
kein Grund, der Türkei den Zugang zur EU zu verweigern,
lediglich der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach schlecht
gewählt. Zunächst wären andere Probleme zu lösen, bevor man
eine so gravierende Osterweiterung der EU in Betracht zieht.
Aber das steht alles auf einem anderen Blatt.
Da Stimme ich dir im Prinzip zu. Europa ist (noch) nicht bereit für die EU. Nur wird es heikel den Erweiterungsprozess auch nur spürbar zu verzögern ohne den Türken damit vor den Kopf zu stoßen. (Die werden schließlich schon seit 40 Jahren vertröstet.)
…so gäbe es keine EU, sondern die Mittelmächte hätten den 1. Weltkrieg gewonnen und Deutschland würde mit Ösdterreich zusammen fast die ganze Welt beherrschen.
…gaebs keine Tuerken
Tuerke wurde nicht als Volksname in der „Tuerkei“ bis in die 20’er benutzt und war so gut wie unbekannt. „Tuerke“ war wenn ueberhaupt bekannt ein Schimpfwort.