die GE ist, im Gegensatz zu Hartz IV, KEINE Garantie um davon
ohne eigene Anstrengung leben zu können.
Deswegen ist es auch höher - zumindest pro Einpersonenhaushalt. Macht ja echt Sinn.
Die Hartz IV hält einem schlicht davon ab eine (noch
schlechtere) bezahlte Arbeit nachzugehen weil bei bezahlte
Arbeit die Hartz IV, ganz oder teilweise, gekürzt wird. Das
GE würde weiter bezahlt ob man nun arbeitet oder nicht.
Wenn man mal für einen Moment annimmt, daß es Leute gibt, die schon bei Hartz IV keinen Bock haben, arbeiten zu gehen, obwohl sie ja - wie man so liest - echt schlimm dazu gedrängt haben, stellt sich einem rational denkenden Menschen natürlich die Frage, warum die gleichen Leute arbeiten gehen sollten, wenn sie nicht nur mehr Geld bekommen, sondern noch nicht einmal nachweisen müssen, daran überhaupt Interesse zu haben. Wenn man einen Schritt weiterdenkt, dann kommt man auch auf den Gedanken, daß eher mehr Menschen unter solchen Umständen auf den Gedanken kommen, nicht mehr arbeiten zu gehen als heute, was uns dazu bringt, daß es mehr Leistungsempfänger gibt, die mehr Geld bekommen und weniger, die in die Kasse einzahlen.
Na, das muß ja funktionieren. Mal ganz davon abgesehen, daß es nur in einem rechtsfreien Raum möglich wäre, dieses Geld pro Haushalt auszuzahlen.
Kurz gesagt: wenn Du diese Variante auch nur ansatzweise für realistisch, gerecht oder durchsetzbar hälst, dann ist Dir nicht mehr zu helfen.
Wie und wovon eine Familie leben soll, ist gewiss auch eine
(Teil) Verantwortung der Familiengründer selbst!
Ja, natürlich. Nur ist es eben in einem sozialen Rechtsstaat nicht möglich, einen betrag von x an Haushalte auszuzahlen und zwar ganz unabhängig davon, ob davon zwei oder vierzehn Personen leben müssen. Mal ganz davon abgesehen, daß es sich eigentlich herumgesprochen haben sollte, daß es nicht leichter wird, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen, wenn die Zahl der Kinder zunimmt.
Aber vermutlich kommt es Dir ganz logisch vor, einen Betrag von 1000 Euro an jeden Haushalt auszuzahlen, ganz egal, ob davon eine Person allein oder eine alleinerziehende Person mit ihren vier Kindern leben muß. Letztere kann ja nebenbei noch in Vollzeit arbeiten gehen. Gut, daß das Geld bedingungslos ausgezahlt wird.
Übrigens: nett, dass du mir eine „Grobplanung“ zutraust…
Aber hier handelt es sich nur um eine Frage ob ein
Bedingunsloses Grund Einkommen anstatt das soziale
Giesskannenprinzip mit seinen vielen Ämtern und Beamten, evtl.
billiger für die Gesellschaft wäre.
Was uns so teuer kommt, ist der Umstand, daß die Umverteilung von zigtausend Menschen verwaltet wird. Das hat genau nichts mit Gießkannenprinzip zu tun; das vielmehr ist die große Überschrift, die über Deinem Konzept steht. Bleibt also die Frage, ob Dir Deine Deutschkenntnisse gerade einen kleinen bis mittelgroßen Streich spielen.