Wäre ein Grund-Einkommen billiger?

Werter C-Punkt,

danke für deine Antwort. Wenn sie dann auch nichts mit der Frage zu tun hat. Dennoch: du hast dich bemüht. Und das ist schön von dir.

Gerrit

Hallo TED,

Kranken- und Pflegeversicherung hatte ich in meinem Modell schon berücksichtigt. Die laufen natürlich weiter BGE hin oder her. Die Entgeldfortzahlung ist keine staatliche Leistung und schlägt deshalb nicht auf das Haushaltsbudget.

Gruß
Grin

Moin auch,

Wen meinst du mit „man“ ? Die Hartz IV Bezüger selbst?
Väterchen Staat?

Den Staat bestimmt nicht. Unter den H4-Empfängern gibt es solche, die alles in ihrer Macht stehende tun, um einen anständigen Job zu bekommen und damit sich aus HIV verabschieden können. Nein, ich weiß nicht wieviel Prozent aller Empfänger das sind.

Unter den H4-Empfängern gibt es solche, die sich mit der sozialen Hängematte abgefunden haben und keinerlei Anstalten machen, davon wegzukommen. Nein, ich weiß nicht wieviel Prozent aller Empfänger das sind.

Die einen entkommen damit der Abhängigkeit, die anderen bleiben passiv.

M.E. konnte Väterchen Staat mit obligatorische
Weiterbildungen, Neu Ausbildungen hier viel Elend und
Passivität vermeiden. Wenn dann noch vorher der „Kandidat“
getestet würde wo seine Fähigkeiten/Schwächen liegen würden,
wäre hier eine Möglichkeit viel Geld schlauer einzusetzen.
Aber das gehört ja nicht zum Thema. Oder doch?

Das nützt nur denen, die wirklich H-4 entkommen wollen. Den anderen geht das am Hintern vorbei.

Ralph

Machen wir eus etwas unkomplizierter

Das Grundeinkommen gilt für alle registrierte Dauer Einwohner vom Land.

Wird sich jeder alle zehn Finger danach schlecken, die Registrierung zu bekommen.

Das Grundeinkommen wird nur ab dem 65 Lebensjahr nicht ins Ausland gezahlt.

Mit 65 muss ich zurückkommen schadeee! Klar aber eigentlich fair, so etwas nicht außerhalb des Wirtschaftsraums zu verschenken.

Das Grundeinkommen befreit nicht von den normalen Steuern, Krankenkassenbeiträge, Altersvorsorgebeiträge und andere heute bestehende finanzielle Verpflichtungen.

Warum wird das nicht gleich vom Grundeinkommen abgezogen, um den Verwaltungsaufwand gering zu halten?

Es gibt beim GrundEinkommen keine andere soziale Leistungen. Ergo greift dein Harz IV Argument nicht.

Für die Leute, die weitgehend vom Grundeinkommen leben, werden also die überteuerten Ballungsräume unattraktiv, ein durchaus sinnvoller Weg der Landflucht entgegenzutreten.
Finde ich natürlich auch gut, wenn das Grundeinkommen anstatt einer Rente bis ans Lebensende bezahlt wird.

Daher wird das Grundeinkommen für ein arbeitsfreies Leben nicht genügen. Wobei bezahlte Arbeit ersetzt werden kann durch eine kreatives Teil-selbstversorgungs system.

Das wäre durchaus wünschenswert, wenn mehr Menschen wieder in der Landwirtschaft arbeiten. Für ein arbeitsfreies Leben wird es dann wohl ziehmlich knapp reichen, so wie bei Hartz4.

Denke das ganze wäre finanzierbar wenn es eine unbedingte Steuer auf alle Einkommen gibt.

Moin Holzchinese,

Das Grundeinkommen gilt für alle registrierte Dauer Einwohner vom Land.

Wird sich jeder alle zehn Finger danach schlecken, die Registrierung zu bekommen.

Möglich ja. Aber bedenke, dass das GE pro Haushalt bezahlt wird. Ca. 1.400.–EU pro Monat. Dafûr aber alle andere Sozialzahlungen wegfallen. Steuern, KK, Altersvorsorgebeiträge etc. muss weiter bezahlt werden. (auch die MWST) muss bezahlt werden. Für Leute mit einem starken Hang zum Profitieren wird die Situation schwieriger.

Warum wird das nicht gleich vom Grundeinkommen abgezogen, um
den Verwaltungsaufwand gering zu halten?

Kann. Auch das ist eine Bezahlung.

Es gibt beim GrundEinkommen keine andere soziale Leistungen. Ergo greift dein Harz ::IV Argument nicht.

Für die Leute, die weitgehend vom Grundeinkommen leben, werden
also die überteuerten Ballungsräume unattraktiv, ein durchaus
sinnvoller Weg der Landflucht entgegenzutreten.
Finde ich natürlich auch gut, wenn das Grundeinkommen anstatt
einer Rente bis ans Lebensende bezahlt wird.

Da man für die Altersvorsorge bezahlen muss, wird im Alter die Altersrente zusätzlich zum GE bezahlt.

Das Grundeinkommen wird für ein arbeitsfreies Leben nicht genügen. Wobei bezahlte Arbeit ersetzt werden kann durch eine kreatives Teil-selbstversorgungs system. Allerdings muss man sich die Erwartung, dass der Staat alle seine Bedürfnisse erfüllt abschminken. Was für gewisse Charactère eine kleine Weltuntergang sein wird.

Denn das heutige System des Versorgungsstaat ist (bereits jetzt) unbezahlbar. Und macht apathisch. Das GE animiert um sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.
So kann eine Familie dank dem GE gut leben wenn nur ein Elternteil arbeiten geht.

Denke das ganze wäre finanzierbar wenn es eine unbedingte Steuer auf alle Einkommen :gibt.

Ja. Als Einkommen gilt: Gewinne (ab einer gewissen Grenze) durch Kauf/Verkauf, Börsengewinne, Spekulationsgewinne und extrem hochbezahlte Arbeit, incl. der dazu gehörende Bonus auch in Form von Aktienanteile. Selbstverständlich ist der Nettogewinn gemeint…

Gruss: Gerrit

Hallo

Damit beträgt der Mindestbetrag 399,- EUR + 377,- EUR (wohnen)

  • 150,- EUR (Wohnnebenkosten) = 926,- EUR je Person.

Wie kommst du auf eine ‚angemessene‘ Warmmiete von 520,- Euro
für eine Einzelperson? Das mag in München so sein, aber normal
ist das nicht. In Berlin z. B. gelten 378,- Euro für Warmmiete
als angemessen.

Ich habe im Netz die Information gefunden, das maximal 377,- EUR Kaltmiete für einen Singlehaushalt vom Amt bezahlt werden. Die 150,- Nebenkosten sind eine Schätzung basierend auf den max. Heizkosten von 98,- EUR und ca. 50 EUR Strom.

Das fällt mir auf, dass ich das Wasser vergessen habe.
Das Wort „angemessen“ habe ich nicht verwendet!

MfG Frank

danke für deine Antwort. Wenn sie dann auch nichts mit der
Frage zu tun hat. Dennoch: du hast dich bemüht.

Das Problem liegt eher darin, daß Du Argumenten gegenüber nicht im geringsten aufgeschlossen bist und trotz aller Versuche aller Beteiligten, Dich davon zu überzeugen, daß ein Grundeinkommen, das nach Haushalten und nicht nach Köpfen ausgezahlt wird, widersinnig, verfassungswidrig und ungerecht wäre, nicht ein Jota von Deinem Standpunkt abrückst.

Moin

Kranken- und Pflegeversicherung hatte ich in meinem Modell
schon berücksichtigt. Die laufen natürlich weiter BGE hin oder
her. Die Entgeldfortzahlung ist keine staatliche Leistung und
schlägt deshalb nicht auf das Haushaltsbudget.

Wenn du irgendetwas herausgerechnet hast, wie kommst du dann auf die 777 Milliarden Euro aus denen deine Aufwendungen von 9000 Euro kommen? Im Übrigen hat Deutschland nur 80.6 Millionen Einwohner und auch mit halben Kinder somit keine 87 Millionen.

Gruß

TET

Hallo,

meine Vorstellung von einem GE ist den Betrag pro HAUSHALT
auszukehren. Die Auskehrung pro Person ist eine Idee von dir
die ich jedoch ablehne.

Was machst du denn mit den Familien, also Haushalten, in denen der/ die Erewchsene/n nicht in der Lage sind zu arbeiten? Müssen die verhungern oder führst du die Kinderarbeit wieder ein?

Gruß

TET

Hallo.

Der Staat gibt pro Jahr ca. 690 Miljarden Euro aus an Sozialleistungen.

Woher hast du diese Zahl?
Laut http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Dow…
betragen die gesamten Steuereinnahmen 2016 um die 690 Milliarden Euro.

Bedingungsloses Grundeinkommen von ca. 16.000.-- pro Jahr, pro
Haushalt geben würde, wie würde die Lebensqualität  von
Mensch, Tier und Natur aussehen?

Über bedingungslose 16000 Euro (was so erstmal nicht geht, s.o.) würde sich das „Prekariat“ ganz toll freuen und du hättest erstmal mit einem Schlag ein paar Millionen „Arbeitslose“ mehr.
Ja, viele würden trotzdem weiterarbeiten, viele sich vielleicht eine andere Arbeit suchen, aber es würde eine „Durststrecke“ geben, die erstmal überbrückt werden müßte.

Die Frage stellt sich
Gäbe es unter den Menschen
mehr Solidarität, mehr Umweltbewusstsein, weniger Stress?

Kürzlich war in einer Talkshow (ich glaube im WDR) so ein Jungspund, der von irgendeinem Mäzen ein Grundeinkommen für ein Jahr „gespendet“ bekommt.
Der ist ganz begeistert. Er arbeitet viel freier, ist viel kreativer, muß nicht ständig Angst vor der Zukunft haben, hat keinen Druck…
Alles schön, würde mir auch gefallen. Ich würde auch zu denen gehören, die sich ne Aufgabe suchen.
Aber viele andere eben nicht (die Steuern fehlen dann in der Kasse!). Und selbst wenn, es kommt auf die Arbeit an, die sie dann machen: Wenn wir plötzlich fünf Millionen „Künstler“ mehr hätten, die zwar „arbeiten“, wo aber nix bei rumkommt, weil sie’s einfach nicht draufhaben, ist im zweiten Jahr „Grundeinkommen“ eben nicht mehr soviel Geld zu verteilen.

Im Übrigen führt deine Verteilung nach Haushalten zu einer extremen Bevorzugung von Singles ohne Kinderwunsch, zumal auf dem Land, wo die Lebenshaltungskosten niedrig sind. Der demographische Wandel würde sich rasant beschleunigen.

Die Idee eines Grundeinkommens ist genauso schön wie die des Sozialismus; in der Praxis hat zumindest letzterer nie wirklich funktioniert. Warum sollte es hier anders sein? Dazu bedarf es eines radikalen Umdenkens in der Gesellschaft.
Der Stellenwert des Geldes müßte vollkommen sekundär sein, so daß es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob jemand „reich“ ist.
Der Weg dorthin ist der erste Schritt in Richtung „Grundeinkommen“.
Das Ganze ist kein finanzielles und/oder politisches Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches.

Gruß

Michael

Hallo TET

Wenn du irgendetwas herausgerechnet hast, wie kommst du dann auf die 777 Milliarden Euro aus denen deine Aufwendungen von 9000 Euro kommen?

Also herausgerechnet habe ich nichts, denn das ist auch nicht notwendig bei dieser Rechnung. Ich vergleiche einfach die Gesamtheit der derzeitigen staatlichen Sozialleistungen mit den Leistungen die bei meinem Modell anfallen würden.

Im Übrigen hat Deutschland nur 80.6 Millionen Einwohner und auch mit halben Kinder somit keine 87 Millionen.

Oh, hier habe ich Deine Zahlen nicht richtig interpretiert. Ich dachte die Kinder zählen extra. Insgesamt also 80,6 Millionen und davon 13 Millionen Kinder. Zählt man die wieder als Halbe dann kommen wir auf rund 74 Millionen ‚ganze Einwohner‘. Dann sind wir also z. Zt. schon bei 10.500 € pro Einwohner und es fehlen ‚nur noch‘ 1500 € zu meinem Modell.

Gruß
Grin

Hallo,

ein durchdachter Beitrag, dem ich weitgehend zustimme. Vor mir
nur ein paar Ergänzungen:

  1. Erworbene Rentenansprüche müssten wohl insoweit weiter bedient werden, wie sie über das Grundeinkommen hinausgehen. Hat z.B. jemand einen Rentenanspruch von 1.200 EUR und wird ein Grundeinkommen von 900 EUR eingeführt, müsste derjenige zusätzlich zu diesem Grundeinkommen von 900 EUR noch 300 EUR erhalten.

Das wäre allenfalls für eine Übergangszeit überlegbar. Ansonsten sollte es eben eine Reform und nicht nur wieder ein Reförmchen und noch irgendwas obendrauf sein. Altersvorsorge braucht niemand mit Grundeinkommen, wer mehr will, muss eben mehr machen und etwas beiseite legen.

  1. Wie hoch das Grundeinkommen sein müsste, hängt sicher auch davon ab, ob davon jeder auch seine Krankenversicherung bezahlen muss, oder ob „noch gründlicher aufgeräumt“ und auch die gesetzliche Krankenversicherung abgeschafft wird, sodass Ärzte, Therapeuten, Pflegedienste etc. für ihre Leistungen mehr oder weniger direkt vom Finanzamt bezahlt würden.

Nö. Darf es ruhig weiter geben. Nur eben mit viel mehr Verantwortung für den Einzelnen, was den Umgang mit seiner Gesundheit angeht. Ob man nun ein Brutto-GE inklusive KV-Beitrag einführt oder ein Netto-GE, wo dieser bereits abgezogen wird, ist eher eine Geschmacksfrage. Wäre also zu prüfen, was dem Wähler besser schmeckte. Letztlich ist dieser Aspekt aber irrelevant

über Einführung und Höhe des Grundeinkommens muss in letzter Instanz der deutsche Bundestag. Solche Entscheidungen dürfen nicht von einer „unabhängigen Expertenkommission“ getroffen werden.

Hm, ich denke, es würde schon nicht schaden, wenn der Bundestag sich da von einer Expertenkommission beraten lässt. Oder man macht jedes Jahr eine Volksabstimmung, geschickterweise verknüpft man da die Frage nach dem wieviel auch gleich mit der der Finanzierung ;o)

Grüße

Hallo

Ich habe im Netz die Information gefunden, das maximal 377,- EUR Kaltmiete für einen Singlehaushalt vom Amt bezahlt werden. Die 150,- Nebenkosten sind eine Schätzung basierend auf den max. Heizkosten von 98,- EUR und ca. 50 EUR Strom.

Das fällt mir auf, dass ich das Wasser vergessen habe.

Wasser ist in der Regel in den Nebenkosten enthalten. Heizkosten von 98,- Euro für eine 45-qm-Wohnung? Ganz schön viel würde ich sagen. Und Strom ist in den 399,- Euro für den Lebensunterhalt enthalten, den gibt es nicht nochmal extra, und der gehört auch nicht zu den Nebenkosten (es sei denn, Heizung und/oder Warmwasser gehen über Strom, dann wird irgendeine Pauschale dafür gezahlt).

Wenn maximal 377,- Euro Kaltmiete für einen Singlehaushalt bezahlt werden, das muss wirklich München oder Frankfurt sein. Das unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde. Berlin gehört sicher nicht mehr zu den billigsten Pflastern, und wenn die max. 378,- Euro als Warmmiete ansetzen, dann wird es teilweise sicher noch deutlich weniger sein.

Das Wort „angemessen“ habe ich nicht verwendet!

Das wird vom Jobcenter verwendet. ‚Angemessene‘ KdU im Gegensatz zu den tatsächlichen KdU.

MfG

Hallo

Was machst du denn mit den Familien, also Haushalten, in denen der/ die Erewchsene/n nicht in der Lage sind zu arbeiten?
Müssen die verhungern oder führst du die Kinderarbeit wieder ein?

Verhungern ist gut. Wieder ein paar weniger, die Erde ist überbevölkert.

Viele Grüße

Hallo,

Der Stellenwert des Geldes müßte vollkommen sekundär sein, so
daß es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob jemand „reich“
ist.

Diesen Zustand nennt man Kommunismus.

MfG Frank

Moin,

Wenn du irgendetwas herausgerechnet hast, wie kommst du dann auf die 777 Milliarden Euro aus denen deine Aufwendungen von 9000 Euro kommen?

Also herausgerechnet habe ich nichts, denn das ist auch nicht
notwendig bei dieser Rechnung. Ich vergleiche einfach die
Gesamtheit der derzeitigen staatlichen Sozialleistungen mit
den Leistungen die bei meinem Modell anfallen würden.

Aber in der Gesamtheit der staatlichen Sozialausgaben sind große Teile für Kranken- und Pflegeversicherung enthalten. Wenn du diese fürs GE ausgeben willst, musst du sie irgendwie anders finanzieren.

Im Übrigen hat Deutschland nur 80.6 Millionen Einwohner und auch mit halben Kinder somit keine 87 Millionen.

Oh, hier habe ich Deine Zahlen nicht richtig interpretiert.
Ich dachte die Kinder zählen extra. Insgesamt also 80,6
Millionen und davon 13 Millionen Kinder. Zählt man die wieder
als Halbe dann kommen wir auf rund 74 Millionen ‚ganze
Einwohner‘. Dann sind wir also z. Zt. schon bei 10.500 € pro
Einwohner und es fehlen ‚nur noch‘ 1500 € zu meinem Modell.

Wie gesagt plus Ausgaben für Kranken- und Pflegeversicherung und anderer Kleingkeiten. Oder willst du diese Dinge aus dem GE finanzieren?

Gruß

TET

Das Ganze ist kein finanzielles und/oder politisches Problem,
sondern ein gesamtgesellschaftliches.

Wahrscheinlich nicht ganz unfalsch deine Argumentation Michael. Verwaltungsmäßig wäre aber ein „Grundeinkommen“ in Höhe des derzeitigen Sozialhilfesatzes anzudenken.

Das dürfte auch finanzmäßig zu stemmen sein und einiger sozialer „Sprengstoff“ wäre entschärft.

Oscar

Hallo,

Der Staat gibt pro Jahr ca. 690 Miljarden Euro aus an Sozialleistungen.

Woher hast du diese Zahl?
Laut http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Dow… betragen die gesamten Steuereinnahmen 2016 um die 690 Milliarden Euro.

Vermutlich kommen da noch Renten und andere zwangsumgelegte Transfers mit rein.

Bedingungsloses Grundeinkommen von ca. 16.000.-- pro Jahr, pro Haushalt geben würde, wie würde die Lebensqualität  von Mensch, Tier und Natur aussehen?

Über bedingungslose 16000 Euro (was so erstmal nicht geht, s.o.) würde sich das „Prekariat“ ganz toll freuen und du hättest erstmal mit einem Schlag ein paar Millionen „Arbeitslose“ mehr.
Ja, viele würden trotzdem weiterarbeiten, viele sich vielleicht eine andere Arbeit suchen, aber es würde eine „Durststrecke“ geben, die erstmal überbrückt werden müßte.

Ja, und mancher Arbeitgeber müsste sich eine Waffel machen, wie er jetzt noch an billige Arbeitskräfte kommt.

Kürzlich war in einer Talkshow (ich glaube im WDR) so ein Jungspund, der von irgendeinem Mäzen ein Grundeinkommen für ein Jahr „gespendet“ bekommt.
Der ist ganz begeistert. Er arbeitet viel freier, ist viel
kreativer, muß nicht ständig Angst vor der Zukunft haben, hat
keinen Druck…

Ja, das Problem ist doch, dass der das Grundeinkommen hat und damit aber im ansonsten gleichen Umfeld lebt. Ich denke, dass das Grundproblem für Viele ist, dass sie denen, dass es nun noch das Grundeinkommen obendrauf gibt und ansonsten alles so bleibt. So ist das ja mitnichten gedacht und würde naturgemäß nicht funktionieren. Es würden natürlich so ziemlich alle staatlichen Transfers in dieser Beziehung wegfallen inklusive des ganzen Verwaltungsapparates, der dazu in den letzten Jahrzehnten aufgeblasen worden ist.

Alles schön, würde mir auch gefallen. Ich würde auch zu denen gehören, die sich ne Aufgabe suchen.

Na wie so viele, die auch heute nicht von 16.000€ im Jahr für einen Haushalt leben wollen.

Aber viele andere eben nicht (die Steuern fehlen dann in der Kasse!).

Na die tragen doch aber auch heute kaum etwas dazu bei.

Und selbst wenn, es kommt auf die Arbeit an, die sie dann machen: Wenn wir plötzlich fünf Millionen „Künstler“ mehr hätten, die zwar „arbeiten“, wo aber nix bei rumkommt, weil sie’s einfach nicht draufhaben, ist im zweiten Jahr „Grundeinkommen“ eben nicht mehr soviel Geld zu verteilen.
Im Übrigen führt deine Verteilung nach Haushalten zu einer extremen Bevorzugung von Singles ohne Kinderwunsch, zumal auf dem Land, wo die Lebenshaltungskosten niedrig sind.

Ja, wenn Grundeinkommen, dann natürlich pro Kopf. Ansonsten setzt man wie jetzt beim ALG-II anreize, dass Paare zwei eigene Bedarfsgemeinschaften gestalten, um mehr zu bekommen und auch ansonsten mehr Kosten zu produzieren, die der Staat zahlt. Um wieviel höher wäre erst der Anreiz, wenn das im Monat mehr als 1.000€ sind.

Die Idee eines Grundeinkommens ist genauso schön wie die des Sozialismus; in der Praxis hat zumindest letzterer nie wirklich funktioniert. Warum sollte es hier anders sein? Dazu bedarf es eines radikalen Umdenkens in der Gesellschaft.

Na dann machen wir es, wie im Sozialismus/Kommunismus. Wer nicht dran glaubt, kommt erstmal ins Lager und wird dort überzeugt, notfalls bis an sein Lebensende ;o)

Der Stellenwert des Geldes müßte vollkommen sekundär sein, so daß es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob jemand „reich“ ist.

Ja, daran scheitern solche Utopien in der Tat. Ich bezweifle mal ganz stark, dass sich der Höllenmensch immer weiter entwickelt hätte, wenn er mit dem Vorhandenen zufrieden gewesen wäre. Dieses Problem hat man beim Grundeinkommen aber nicht. Jeder kann da weiter nach mehr streben und auch bekommen, wenn er mehr macht.

Der Weg dorthin ist der erste Schritt in Richtung „Grundeinkommen“.
Das Ganze ist kein finanzielles und/oder politisches Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches.

Sehe ich nicht so, stimme aber zu, dass es da an mehreren Stellen Leute gibt, die das nicht wollen. Das sind nicht zuletzt die Leute, die heute in diesem riesigen Umverteilungssystem beschäftigt sind.

Grüße

Hallo.

Der Stellenwert des Geldes müßte vollkommen sekundär sein, so
daß es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob jemand „reich“
ist.

Diesen Zustand nennt man Kommunismus.

Nicht zwangsläufig. Aber selbst wenn: Die Idee des Kommunismus ist ja nicht per se schlecht. Der Mensch mit seinen sieben Hauptlastern ist halt leider schlecht dafür geeignet.

Gruß

Michael

Hallo TET,

laut http://www.bmg.bund.de/themen/krankenversicherung/fi…
betrug der staatliche Zuschuß zur Krankenversicherung 2013 11,5 Milliarden.

Laut http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialp…
betrugen die Leistungen für die Krankenversicherung insgesamt 192,8 Milliarden. Steckt hier jetzt ausser den oben erwähnten staatlichen Zuschüssen noch weiters Geld vom Staat drin oder ist der große Rest durch Krankenkassenbeiträge der Versicherten abgedeckt?

Wer weiß was?

Gruß
Grin