Wärmedämmung auf alten Klinkerstein in Ordnung?

Hallo zusammen,

mein Vermieter wollte am Anfang der Modernisierung von mir verlangen, dass ich den Klinker hinten an meiner Balkonfassade entfernen solle, da dieser nicht von mir ist, habe ich mich geweigert.

Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit meinem Vermieter, ist kein kleiner Verein, sondern ein großes Wohnungsunternehmen aus Essen und Dortmund, habe ich durchsetzen können, die Klinker nicht zu entfernen.
Das entfernen wollte der Vermieter auf eigene Kosten übernehmen.
Aufgrund eines langen Winters und somit eine langen Pause geht s nun weiter bei uns und jetzt kommt´s.

Der Vermieter hat die Fliesen nat. nicht entfernen lassen und die Handwerker kleben die Styroporplatten auf den alten Klinker.

Meine Frage, ist das rechtens, entspricht das den Vorgaben des WDVS???

Ich bin mir da nun nicht sicher, habe vorsichtshalber mal Fotos gemacht vom ganzen.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und wünsche euch einen schönen Abend.

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Meine Frage, ist das rechtens, entspricht das den Vorgaben des
WDVS???

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WDVS = Dämmung und Isolierung …
Auf welchem Untergrund die Dämmung angebracht wird ist „Egal“ wenns richtig gemacht wird.

Einziger Nachteil bei Balkonen, es wird der verfügbare „Raum“ kleiner. Sonst nichts.

MfG

Ich dacht nur, weil nicht die gesamte Wand mit dem alten Klinker verklinkert wurde, nur der Bereich des Balkons.

Keiner hat eine Probe gemacht, ob diese fest sind oder nicht, daher kann es doch sein, dass sich im Nachhinein einzelne Platten lösen können, oder?

Guten Tag,
zur Zeit befinde ich mich noch in Canada, komme aber nächste Woche zurück.
Bilder können Sie senden an dachdecker ät gmx punkt com.
Ich melde mich umgehend.

MfG

Frank Smuda

Hallo h0605,

dazu kann man keine pauschale Aussage machen, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen (Dicke und Baustoff der Wand, Dicke der Klinker, Dicke und Art der Dämmschicht, etc.) Mit den Angaben ist das dann eine Frage an den Bauphysiker.

Gruß, VR

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Klinker verklinkert wurde, nur der Bereich des Balkons.

Keiner hat eine Probe gemacht, ob diese fest sind oder nicht,
daher kann es doch sein, dass sich im Nachhinein einzelne
Platten lösen können, oder?

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Ich Vermute, das wenn die Platten geklebt sind, noch die Plattendübel / Tellerdübel genutzt werden. Zum schluß kommt ja auch noch das Gewebe rüber, das hält in/unternander alles zusammen.

Foto; http://www.krolor.de/krolor_waermedaemmsystem.htm

Wenn nicht die ganze Wand mit Klinker gemacht wurde, vermute ich, das dieses durch 2 unterschiedlichen dicken der Platten ( z.b. 6 cm + 8 cm ) ausgeglichen wird, so das kein versatz sondern eine ebene Fläche entstht.

( Aber frage doch mal freundlich einen der Arbeiter )

MfG

Hallo verehrter Interessent,

das kann ich Ihnen ohne den gesamten Aufbau der Wand sowohl vor als auch nach der Dämmung kenne, nicht beantworten, das muss berechnet werden!
Grundsätzlich lassen Wände die aus Naturbaustoffen bestehen keine Probleme erwarten und Klinkersteine sind Naturbaustoffe eine Glasierung könnte das aber schon revidieren! Welche Putze oder Kleber sind verwendet?
Ist die Konstruktion diffusionsoffen? Fällt schädliches Tauwasser aus? Viele offene Fragen! Wie schon gesagt, der Wandaufbau müsste nach dem Glaserverfahren auf seine Unbedenklichkeit hin überprüft werden! Ob das geschehen ist? Keine Ahnung!
Letztendlich ist der Ausführende haftbar wenn es Probleme gibt! Es wird vielfach bei der Ausführung geschlammt! Es können aber auch noch vielfältige andere Probleme unberücksichtigt sein! Wenn Sie dahingehend Bedenken haben empfehle ich Ihnen die Situation von einem EnEV-Sachverständigen (gepr. Gebäude-Energieberater HWK) durchrechen zu lassen!
Ihr Vermieter ist letztendlich auch nur Leihe und kann natürlich auch aus Unkenntnis eine falsche Entscheidung treffen! Und ob der Ausführende danach überhaupt zur Rechenschaft gezogen werden kann ist immer fraglich!
Diese Thematik ist so vielfältig und von so vielen Faktoren abhängig,ich hoffe ich konnte ihnen dennoch einen kleinen Einblick verschaffen?

Beste Grüße

N. Phiesel

www.bautechnik-phiesel.de

Das kommt auf die Ausführung an.

Ist das Ganze rundherum ausgeführt (dicht eingepackt), ist das grundsätzlich akzeptabel. Gibt es allerdings (vor allem nach unten) eine Art Belüftung, die durch die Ziegel-Fugen „zieht“, wird die ganze Wirkung negativ beeinträchtigt.

http://www.oeko-energie.de/produkte/oeko-baustoffe/o…

Das Bekleben von Klinkerfassaden ist durch
Dämmstoff kein Problem wenn der gesammte Wandaufbau aufeinander abgestimmt ist. Für den weiteren Aussenaufbau sollte einen fachgerechter Wetterschutz kein Thema sein.

Im Dämmkonzept muss aber verhindert werden, das Wasser
in der Wand längere Zeit aufkondensiert wird.
Der Wandaufbau der Innenseite muss beachtet werden.
Es k a n n nun durch das Styropor passsieren
das Kondensat aus der Innenluft nicht mehr über die Aussenwand durch Diffusion abtrocknen kann.
Bei Modernisierung von Baubestand sollte ein Fachmann unbedingt den Wandaufbau prüfen und die notwendigen Maßnahmen zur Kondensatvermeidung empfehlen. Im einfachsten Fall reichen gelegentliche Stoßbelüftungen. Ist der vorhandene Aufbau zu ungünstig, so muss auf der Innenseite auch was getan werden(zB eine Dampfsperre oder Raumbelüftung).
Bei modernen Dämmberechnungen werden Dämmkonzept und das Raumbelüftungskonzept aufeinander abgestimmt.
Nur so funktionieren sog. „Passivhäuser“.
Ein Gästezimmer, das kaum bewohnt ist oder eine Aussenwand wo keine Schränke stehen sind sicher nicht die kritschen Stellen im Haus aber schon ein normal beheiztes Wohnzimmer oder ein Schlafzimmer kann dadurch schnell zur „Pilzsamelstelle“ werden, wenn das nicht geklärt ist.
-wie gesagt nur ein fachmännisches Gutachten kann hier eine seriöse Auskunft geben -

Ich würde mich mal beim Hausbesitzer/Vermieter dannach erkundigen.

Hallo h605, ich gehe davon aus das der Klinker ordentlich vermauert ist!
Wenn dies der Fall ist, so ist ein Klinkermauerwerk ein ebenso guter und tragfähiger Untergrund wie ungeputztes Bimsstein oder Kalksansteinmauerwerk.
Wichtig ist nur, das die Klinker nicht mit einer nicht tragfähigen Fassadenfarbe gestrichen sind.
Jede ordentliche Firma wird dies aber mit Gitterschnitt Methode prüfen und ggf. Grundieren, oder sogar verdübeln.
Also sie brauchen keine Sorge zu haben, das ist sicher so in Ordnung.Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Siedlungsgesellschaft etwas versrbeiten lässt, was ausserhalb der Zulassungen liegt.
MFG. hagüme

Hallo, also dieser Fall ist meines Erachtens eine Sache von Recht und nicht ein Problem mit einer Dämmung. Ob das nun erlaubt ist, die Dämmung auf die Klinker oder nicht zu kleben kann so nicht beantwortet werden. Ich meine, das die Ausführung wärmetechnisch nicht zu beanstanden ist. Klinker mit Dämmung sind bekanntlich besser als Klinker ohne Dämmung.

Gruß Heiner

Hallo,
ich habe keine bedenken die Wärmedämmung auf die Kinker (Fliesen) zu kleben, wenn die Dämmung auf der Außenseite der Wand aufgeklebt wird. Voraussetzung ist aber, dass der Kleber auf den Fliesen hält. Üblicherweise wird die Dämmung nicht nur geklebt, sondern auch noch mit speziellen Kunststoffdübeln auf der Wand befestigt.

Viele Grüße

Klaus

Hallo!

Ja das ist in Ordnung wenn die klinkersteine nicht verwittert oder gerissen sind.man kann auf das klinkermauerwerk die Styropordämmung verkleben und zusätzlich mit Schlagdübeln sichern.Wobei es für die Dübel darauf ankommt wie hoch das Gebäude ist. hoch dann wird gedübel. Niedrig dann nicht, ausser der bauleiter ordnet dübeln an.
mfg. peterpitt