Hallo Thomas
Meintst du den Strom den Mann durch den Schalter fliesen
lassen kann oder gibts auch nen wert der sagt(wie beim
menschen) das der Schalter nicht mehr los kom vom geschalten
wert.
Bei so einem einfachen SChalter gibt es jede menge definierte Ströme 
Wenn so ein Schalter betätigt wird hüpfen, beim Schliessen des Stromkreises, die Kontakte noch etwas aufeinander rum, wie ein PingPobg-Ball. Nennt man Prellen, bzw. Prellzeit, und liegt je nach Konstruktion im Bereich einiger ms bis 100ms. Dabei enstehen Funken welche die Kontakte zerstören können.
Beim Öffnen geschieht mechanisch etwas ähnliches und es bildet sich ein Lichtbogen.
Bei induktiven und kapazitiven Lasten ist das ganze noch etwas schlimmer.
Daraus ergeben sich unterschiedliche Parameter für den Schalter:
- maximaler Strom welcher der Kontakt einschalten kann
- maximaler Strom welcher der Kontakt trennen kann
1&2 sind noch unterschiedlich, je nachdem ob es sich um rein Ohmsche, kapazitive oder induktive Lasten handelt.
- maximaler Strom welcher der Schalter durchleiten kann, wenn er nicht betätigt wird (ist höher als 1. und 2.)
- maximale Spannung, welche geschaltet werden darf.
- Lebensdauer elektrisch, also die Kontakte, bei bestimmtem Strom und Spannung (Kontaktlebensdauer) in Schaltzyklen
- Lebensdauer mechanisch in Schaltzyklen (meist bricht eine Feder) 5. ist normalerweise grösser als 4
Ein Problem ist noch, dass Kontakte verschweissen können und dann der Stromkreis nicht mehr unterbrochen werden kann.
Dies ist der Hauptunterschied zwischen einem Relais und einem Schütz. Bei einem Schütz verwendet man eine Brücke, welche die beiden Kontakte miteinander verbindet, man hat also 2 Kontakte in Serie. Zudem ist diese Brücke noch beweglich gelagert und zwangsgeführt. Verschweisst jetzt eine der Kontaktstellen, öffnet die zweite noch. Dadurch verdreht sich die Kontaktbrücke und die Verschweissung bricht, sodass der Stromkreis in jeden Fall unterbrochen wird.
Bei entsprechender Konstruktion geht das.
Möglicherweise kommst du auch schon zurecht, wenn du die
TRIACs direkt an die Gehäusewand schraubst. Du hast ja was von
einem 19" Gehäuse aus Metall geschrieben. Aber ein bischen
rechnen und Datenblatt lesen musst du schon noch
)
Ja des war ja meine eigendliche frage wie man das rechnet und
Datenblatt lesen war mir Klar
Im Datenblatt findest du den Spannungsabfall am TRIAC für die entsprechenden Ströme, damit kannst du die Verlustleistung im Halbleiter berechnen. Oft sind mondestens 3 Werte angegeben, dazu noch in abhängigkeit der Temperatur. Ein Wert ist der typische, den kannst du gleich mal vergessen. Dann gibt es einen besten Fall und einen schlechtesten Fall, was hier der grösste Spannungsabfall wäre. Die 3 Werte ergeben sich durch Herstellungstoleranzen und wird wissen ja nicht was wir da genau geliefert bekommen.
Wenn wir den ungünstigsten Wert für unsere Rechnung nehmen, das nennt sich „worst case“, sind wir sicher, dass bei einer Massenproduktion keine Probleme durch Exemplarstreuungen auftreten. Also praktisch wird die Verlustleistung fast immer kleiner sein als wir hier berechnen. Somit sind wir auf der sicheren Seite.
Im Datenblatt findest du irgendwo den Wärmewiderstand zum verwendeten Gehäuse. Dieser wird in K/W oder °C/W angegeben. Hier findest du manchmal auch noch mehrere Werte.
Bei Gehäusen welche nicht gedacht sind um auf einen Kühlkörper montiert zu werden, ist der Wert direkt zwischen Halbleiter und der Umgebungsluft angegeben.
Bei verwendung eines Kühlkörpers ist der Wert zwischen Halbleiter und Gehäuseboden angegeben.
Wenn wir jetzt z.B. einen Wert von 0.5K/W zwischen Halbleiter und Gehäuse finden und eine verlustleistung von 30W im Halbleiter haben, dass der Halbleiter in diesem Fall:
30W * 0.5K/W = 15K
heisser ist als der Gehäuseboden. Im Datenblatt steht auch die maximale Betriebs-Temperatur welche der Halbleiter haben darf.
Wir nehmen mal 125°C an.
Nun musst du noch eine maximale Lufttemperatur festlegen.
Sagen wir mal 45°C (Sommer und schlechte Lüftung im 19" Schrank).
Also, maximale Temperatur des Halbleiters ist
125°C
der Halbleiter ist 15K heisser als das Gehäüse, macht also:
125°C - 15K = 110°C.
zwischen Gehäuse und umgebung ist also noch einen Temperaturdifferenz von:
110°C - 45°C = 65K.
Die abzuführende Energie beträgt 30W
65K / 30W = 2.1666 K/W
Je nach Art der Montage ist noch der Wärmewiderstand zwischen Gehäuseboden und Kühlkörper unterschiedlich, welcher dann von obigen Wert noch abgezogen werden muss.
Dann hast du derjenigen Wert welcher der Kühlkörper maximal haben darf.
MfG Peter(TOO)