Wärmepumpe und Pufferspeicher

Ich habe da eine Frage in Bezug auf den Pufferspeicher bei einer
monovalenten Luft/Wasserwärmepumpe. Der Pufferspeicher ist als hydraulische Weiche ausgeführt.
Normalerweise wird der Heizkreislauf Vorlauf am oberen Teil des
Pufferspeichers angehängt und der Rücklauf am unten Teil.
Wie ist das, wer hat Erfahrung damit. Wäre es nicht sinnvoll, den
Vorlauf in der Mitte des Pufferspeichers anzubringen, damit wäre
die Temperatur-Spreizung im Heizukreislauf nicht so hoch und die
W$rmepumpe hätte einen besseren Wirkungsgrad. Oder ist die
herkömmliche Montage besser, weil es eine bessere Durchmischung
des Pufferwassers kommt? Was denkt ihr?

Hallo.
Energetisch ist ein Pufferspeicher bei einer Wp schon mal sehr ungünstig.
Die Betriebssicherheit wird jedoch dadurch wesentlich erhöht.
Darüber hinaus können noch eine menge gründe vorliegen die einen Pufferspeicher sinnvoll machen( Ich habe auch einen)
Wie groß ist denn der Speicher?
Das mit dem Anschluß oben und unten ist schon ganz richtig so, da anders der Speicherinhalt gar nicht genutzt werden kann.
Deinen Einwand mit der „Temperaturspreizung im Heizungszulauf“ verstehe ich nicht.
Vorlauftemperatur Wärmepumpe = Vorlauftemperatur Heizung.
Rücklauftemperatur WP = Rücklauftemperatur Heizung.
Gruß
Jürgen

Besten Dank für die Antwort.
Eigentlich habe ich nicht nach dem Grundsatz für einen Pufferspeicher gefragt, weil mir die Vor- und Nachteile soweit schon bewusst sind.
Der Speicher stellt primär eine hydraulische Weiche dar und hat deswegen nur 600l. Das dies bei einer maximalen Leistung von 46KW nicht sehr viel ist, das ist mir bewusst, aber es geht auch nicht darum, eine Sperrfrist zu überbrücken. Das ist ein anderes Thema.
Es geht auch nicht um den Sekundärkreislauf zu den Radiatoren, sondern
um den Primär-Kreislauf.
Bekanntlicherweise arbeitet eine WP am Winkungsvollsten, wenn die Sprizung zwischen VL und RL möglichst klein ist. So gegen 5K ist am
Besten. Deshalb kam ich auf die Idee, dass es möglicherweise besser
sein könnte, wenn der VL nicht oben im Speicher einfliesst, sondern
in der Mitte. Dadurch würde die Spreizung gegenüber der WP kleiner.
Der Wärmespeicher würde ja trotzdem durchmischt, weil der zweite Kreislauf (Radiatoren) ja den Puffer trotzdem durchspühlt.
Also hat hier keine Erfahrung damit?

Energetisch ist ein Pufferspeicher bei einer Wp schon mal sehr
ungünstig.
Die Betriebssicherheit wird jedoch dadurch wesentlich erhöht.
Darüber hinaus können noch eine menge gründe vorliegen die
einen Pufferspeicher sinnvoll machen( Ich habe auch einen)
Wie groß ist denn der Speicher?
Das mit dem Anschluß oben und unten ist schon ganz richtig so,
da anders der Speicherinhalt gar nicht genutzt werden kann.
Deinen Einwand mit der „Temperaturspreizung im Heizungszulauf“
verstehe ich nicht.
Vorlauftemperatur Wärmepumpe = Vorlauftemperatur Heizung.
Rücklauftemperatur WP = Rücklauftemperatur Heizung.
Gruß
Jürgen

Mir ist schon klar was du meinst oder bezwecken willst.
Aber, dein Weg die Spreizung gering zu halten ist der falsche.
Je geringer die Rücklauftemperatur ist desto effektiver arbeitet deine Wp.
Die Spreizung ergibt sich dann aus deiner UP Pumpenleistung und der Leistung deiner WP wobei gleichzeitig eine möglichst geringe Vorlauftemperatur angestrebt wird.
Wenn du nun deinen WP Vorlauf mittig einführst, wird sich an der Spreizung nichts ändern.
Lediglich die Spreizung wird etwas früher etwas geringer.
Was dir allerdings auch keinen Vorteil bringt.
Um die 46KW deiner WP mit einer Spreizung von 5K abzuführen benötigst du einen Volumenstrom von mal eben 7,5m³ pro Std.
Da machen die 300Liter mehr oder weniger im Speicher nicht mehr viel aus.

Zum Sperrzeiten überbrücken ist dein Speicher wie du selber bemerkst eher nicht geeignet.
Der wäre in 5 min leer.

Gruß
Jürgen

Wie hast du denn das ausgerechnet mit 46KW und 7.5m3 Volumenstrom?
Tatsächlich wird vom WP-Hersteller 9.2m3 empfohlen, das ist aber
nicht weit weg von deiner Berechnung.
So wie ich das verstanden habe, arbeitet die WP je wärmer je besser,
mal vorausgesetzt dass die Spreizung nicht allzuhoch ist.
Den Pufferspeicher benötige ich wirklich nur als hydraulische Weiche,
als Abtauspeicher und als Notbetrieb (mit E-Heizstab).
Natürlich lassen sich mit 600 Litern schon mehr als 5 Minuten überbrücken, da der sekundärkreislauf nur mit 3m3/h dreht. (deshalb auch die hydraulische Weiche) - Das reicht um die Wärme abzugeben und um
Strömgeräusche zu verhindern.
Aber weisst du, eine WP sollte man ohnehin nicht vom E-Werk ausschalten lassen, da bei sehr kaltem Wetter damit gerechnet werden muss, dass die
WP oder die Zuleitungen einfrieren. Auch wenn das E-Werk den Betrieb
einschränkt, der Frostbetrieb muss trotzdem sichergestellt werden und das wird häufig vergessen. Und einen separaten Kreis mit Wärmetauscher und
Frostmittel würde ich aus Effizienzgründen niemadem empfehlen.

Wie hast du denn das ausgerechnet mit 46KW und 7.5m3
Volumenstrom?
Tatsächlich wird vom WP-Hersteller 9.2m3 empfohlen, das ist
aber
nicht weit weg von deiner Berechnung.

Das ist nicht weiter schwer. Ich stelle die gegebenen Werte auf meinem Rechenschieber ein und lese das Ergebnis ab.
9,2m³ entsprechen da einer Spreizung von 4,3K.
(Das ist nicht meine erste Wärmepumpenanlage)

So wie ich das verstanden habe, arbeitet die WP je wärmer je
besser,
mal vorausgesetzt dass die Spreizung nicht allzuhoch ist.

Umgekehrt.
Die Differenz zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur sollte möglichst gering sein.
Die Vorlauftemperatur sowieso.
Jedes unnötige Grad Temperatur erhöht die Stromaufnahme und den Verbrauch überproportional.
Um die erzeugte Wärme dann aber abzuführen ist ein hoher Volumenstrom notwendig damit die Vorlauftemperatur möglichst gering ist.
Die Spreizung ergibt sich dann von selber, bzw. dient als Indiz das alles ok ist.
Zu kleine Spreizung führt zu Hochdruckstörungen, zu hohe Spreizung zu Niederdruckstörungen.
46Kw kann ich mit 5K Spreizung und 7,5m³Q verteilen oder auch mit 20k und 2m³Q.
Bei einem Heizkessel wäre das fast egal, bei einer WP sehr ungünstig.

Den Pufferspeicher benötige ich wirklich nur als hydraulische
Weiche,
als Abtauspeicher und als Notbetrieb (mit E-Heizstab).
Natürlich lassen sich mit 600 Litern schon mehr als 5 Minuten
überbrücken, da der sekundärkreislauf nur mit 3m3/h dreht.

Dann hat/benötigt der aber auch eine höhere Spreizung, wodurch sich das Speicherwasser wiederum schneller abkühlt. :wink:)

(deshalb auch die hydraulische Weiche) - Das reicht um die
Wärme abzugeben und um
Strömgeräusche zu verhindern.
Aber weisst du, eine WP sollte man ohnehin nicht vom E-Werk
ausschalten lassen, da bei sehr kaltem Wetter damit gerechnet
werden muss, dass die
WP oder die Zuleitungen einfrieren. Auch wenn das E-Werk den
Betrieb
einschränkt, der Frostbetrieb muss trotzdem sichergestellt
werden und das wird häufig vergessen. Und einen separaten
Kreis mit Wärmetauscher und
Frostmittel würde ich aus Effizienzgründen niemadem empfehlen.

So gut sollten die Heizungsleitungen aber schon isoliert sein das sie 3-4 Std ohne Heizung überstehen können.
Gruß
Jürgen

Was ist dass den für ein Rechenschieber… extra für Heizungsfachleute mit
qm3 und Kelvin und so?

Die Differenz zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur
sollte möglichst gering sein.
Die Vorlauftemperatur sowieso.

Wegen der alten Heizungskörper bleibt mir ohnehin nichts anderes
übrig, als eine Heiztemperatur von ca. 50C zu fahren.

Zu kleine Spreizung führt zu Hochdruckstörungen, zu hohe
Spreizung zu Niederdruckstörungen.
46Kw kann ich mit 5K Spreizung und 7,5m³Q verteilen oder auch
mit 20k und 2m³Q.

deshalb ja auch die hydraulische Weiche, so kann ich verschiedene
Volumenstöme fahren.

So gut sollten die Heizungsleitungen aber schon isoliert sein
das sie 3-4 Std ohne Heizung überstehen können.

Das ist schon so, aber bei -30C geht die Auskühlung möglicherweise schon sehr schnell und isoliere mal eine aussenstehenden Wärmetauscher oder
Kompressor…