Waffengattung bei der BW welche ?

Hi habe vor zeitsoldat zu werden also zwischen 4 und 10 jahren
habe lust danach zur polizei zu gehen
bin gerade in der ausbildung zum kfz mechatroniker und im februar fertig bin zu t2 gemustert worden und habe eine einschränkung die währe Wachbatilion
habe einen hauptschulabschluss
bin 18

und wollte noch wissen welche gattung im krieg am gefährlichsten währe

Hallo,
das kommt darauf an was für ein Krieg geführt wird.
Du fragst nach Waffengattung, da ganz schön grob, in den jetzigen Einsätzen der BW ist man wohl als Infanterist und Panzeraufklärer am gefährdetsten.
In vergangenen „echten“ Kriegen hatten bemerkenswerterweise die Sanitäter mit die höchsten Verluste.

Mit deiner Vorbildung als Mechatroniker würde sich doch aber eine technische Laufbahn (aber nicht Pionier, denn die müssen Minen suchen) etwa in der Instandsetzung anbieten. Wenn es dir darum geht nicht in unmittelbare Gefechtseinsätze geschickt zu werden, ist das eine recht sichere Adresse.

Gruß
Werner

in den jetzigen Einsätzen der BW ist man wohl als Infanterist und
Panzeraufklärer am gefährdetsten.

Lässt sich so pauschal nicht sagen. In Afghanistan sind beispielsweise alle Kräfte besonders gefährdet, die sich außerhalb der Feldlager bewegen (macht jeder Soldat mindestens beim „IN“ und beim „OUT“) und welche Kräfte das sind hängt von der Verwendung vor Ort ab und nicht von der Truppengattung. Wer Teil eines OMLT ist, einer der Schutzkompanien, eines BAT, Feldjäger oder auch einfach nur bei einer Patroullie (Nahbereich oder Tage bis Wochen unterwegs) mit dabei ist, der ist gefährdet.

Mit deiner Vorbildung als Mechatroniker würde sich doch aber
eine technische Laufbahn (aber nicht Pionier, denn die müssen
Minen suchen) etwa in der Instandsetzung anbieten.

Die wenigsten Pioniere suchen Minen oder haben überhaupt etwas mit Minen zu tun. EOD Kräfte gibt es darüber hinaus nicht nur bei den Pionieren.
Pioniere haben beispielsweise bei ihren Spezialpionieren Feldlagerbetriebkompanien - der Name lässt richtig vermuten, wo der Schwerpunkt dieser Kameraden im Einsatz liegt (wobei die Kameraden immer mit die ersten und die letzten im Einsatz sind - auf und abbauen)

Wenn es dir darum geht nicht in unmittelbare Gefechtseinsätze :geschickt zu werden, ist das eine recht sichere Adresse.

Nein! Stichwort „Gefechtsschadensinstandsetzung“. „Recht sicher“ gibt es nicht. Wer Soldat bei der Bundeswehr werden will muss bereit sein sein Leben für den Auftrag zu riskieren und seine Waffe auch einzusetzen - und das nicht nur zur Selbstverteidigung.
Wer das nicht will hat in Streitklräften nichts zu suchen.

Gruß Andreas

Jede.

Hi,

Jede.

nein, es ist nicht jede „am gefährlichsten“. Instandsetzungskräfte sind zwar nicht völlig ungefährdet, aber viele von denen verlassen das Lager in der Tat nie oder nur sehr selten und sind daher weniger gefährdet als die, die ständig draußen unterwegs sind.

lg
ventrue

Hallo,

Lässt sich so pauschal nicht sagen. In Afghanistan sind
beispielsweise alle Kräfte besonders gefährdet, die sich
außerhalb der Feldlager bewegen (macht jeder Soldat mindestens
beim „IN“ und beim „OUT“) und welche Kräfte das sind hängt von
der Verwendung vor Ort ab und nicht von der Truppengattung.
Wer Teil eines OMLT ist, einer der Schutzkompanien, eines BAT,
Feldjäger oder auch einfach nur bei einer Patroullie
(Nahbereich oder Tage bis Wochen unterwegs) mit dabei ist, der
ist gefährdet.

Gefragt war doch aber welche Waffengattung besonders gefährdet ist. Beim IN und OUT ist jeder gefährdet, also niemand besonders. Also stellt sich die Frage wer denn besonders viel außerhalb der Lager unterwegs ist.
Das sind doch wahrscheinlich die Truppen die im Patrouillendienst eingesetzt werden. Und da kann man wohl mal ganz grob sagen, dass dies überwiegend Kampftruppen sind und nur relativ wenig Kampfunterstützungstruppen und Führungsunterstützungstruppen.
Dann kann man bei den Kampftruppen auch noch Unterschiede sehen, z. B. sind Kampfpanzer kaum im Einsatz. Wenn ich das in den Medien richtig verfolgt habe, sind hier doch vor allem Infanterie und Panzeraufklärer im Einsatz - oder habe ich das so völlig missverstanden.

„Recht sicher“ gibt es nicht.

Das ist wohl ein wenig übertrieben. „Recht“ heißt hier soviel wie, relativ zu anderen. Und es sind nicht alle Verwendungen gleich gefährdet. Dass z. B. ein Koch im Vergleich zu einem Fallschirmjäger im Einsatz einen „recht“ ungefährlichen Posten hat (zumindest was Verwundungen angeht), kann man doch feststellen - oder?
(Und Auslandseinsätze von Militärmusikern nennt man Gastspiele und die sind höchstens rufschädigend - kleiner Scherz)

Wer das nicht will hat in Streitklräften nichts zu suchen.

Warum sagst du das mir?

Gruß
Werner

Hallo,

Zu den Waffengattungen wurde schon genug gesagt. Jetzt möchte ich Dir gerne noch einen Tip geben.

Deinen Angaben nach, würde ich Dir dringend davon abraten zur Bundeswehr zu gehen. Es gibt jetzt schon genug unzufriedene Zeit- und Berufssoldaten, die sich ihren Frust wegsaufen müssen. Wenn Du Dich nicht aufgrund des Berufsbildes „Soldat“ für die Streitkräfte entscheidest, wirst Du wahrscheinlich auch so ähnlich enden. Also schau lieber, dass Du Deine Ausbildung gut abschließt und anschließend kannst Du ja immer noch zur Polizei.

Ich kenne einige ehemalige Offizieranwärter, die enttäuscht aus der Bw ausgeschieden sind. Dadurch haben sie gar nichts gewonnen, außer Erfahrung, die ihnen die meisten Arbeitgeber nicht hoch anrechnen. Andere (noch) aktive Feldwebel sind extrem unzufrieden mit ihrem Dienst, fingen das Trinken an usw.
Obwohl ich der Bundeswehr sehr gewogen bin, vertrete ich dennoch die Meinung, dass zum Wohle aller (der Bundeswehr und der Bewerber) die Entscheidung nicht aus Kosten-Nutzen-Abwägungen, sondern aus Überzeugung fallen sollte.

Um kein falsches Bild der Bundeswehr zu zeichnen:
Natürlich kenne ich auch viele ehemalige und aktive Soldaten, die ihre Bw-Zeit mit vollem Einsatz und Passion erlebt haben bzw. erleben. Die haben als Soldat ihren Traumberuf gefunden - und die Bundeswehr den idealen Nachwuchs.
Ich lehne mich jetzt ganz weit aus dem Fenster und sage, dass gerade die in den gefährlichsten Truppengattungen und mit den beschissensten Arbeitsbedingungen am meisten hinter ihrer Entscheidung stehen.

Also zu Deinem Wohle: Überleg es Dir gut

Beste Grüße,

Ben

Hallo,

Also schau lieber, dass Du Deine
Ausbildung gut abschließt und anschließend kannst Du ja immer
noch zur Polizei.

das würde ich übrigens nochmal genau nachprüfen, damals, als ich noch Polizist werden wollte, haben die nur Realschüler und Abiturienten gewollt.

lg
ventrue

Hallo,

das würde ich übrigens nochmal genau nachprüfen, damals, als
ich noch Polizist werden wollte, haben die nur Realschüler und
Abiturienten gewollt.

Allerdings vermittelt eine Berufsausbildung auch allgemeinbildende Abschlüsse. In vielen Bundesländern schließt der Gesellenbrief fast automatisch den Realschulabschluss mit ein.

Gruß
Werner