Hallo,
neue Nachricht: wir, jeder der Steuern zahlt und damit per Mehrwertsteuer schlicht jeder Deutsche, Urlauber, Emigrant, Flüchtling, zahlen Waffen, die in Kriesengebiete geliefert werden.
An wen liefern wir? Kenn wir die, wissen wir, was die wollen, machen, wo die Waffen in 5 oder 10 Jahren sind und wen sie dann töten?
Wollen wir das?
Als heute in der Glotze eine Aufrechnung der militärischen Ausrüstung von A und B besprochen wurde, wer kann wem mit was standhalten, dachte ich, ich seh nicht richtig.
Da habe ich gerade auf Arte den Film „Unsere Mütter, unsere Väter“ gesehen, u.A. das Drama von Stalingrad, und dann wird hier wieder in Waffenmacht gerechnet.
Ohne eine Erwähnung der daraus resultierenden Opfer.
Ich kann das nicht unter einen Hut bringen.
Waffen töten, verletzen enrsthaft, machen Obdachlos - das ist ihr Zweck. Zumindest bei Waffen unterhalb Atombombe.
Mehr Waffen schaden potentiell mehr Menschen. Gleich oder später - die Teile werden ja leider noch deutlich haltbarer gebaut, als Küchengeräte (Nach 3 min. Gebrauch 20 min abkühlen lassen würde bei Waffen mehr bringen als bei Mixern, mehr Überlebende verm.).
Wenn die Anderen mehr (schon vorhandene) Waffen haben, leiden dann mehr oder weniger Menschen, als wenn alle gleichviel Waffen (durch Nachschub) haben? Oder wenn die vorher schlechter Gerüsteten mehr haben, dazubekommen als die anderen? Führen mehr Waffen nicht zwangsläufig zu mehr Opfern?
Diplomatie ist doch die Königsdisziplin der Politik. Kann oder will das keiner mehr?
Arbeitet unsere Politik nicht ev. mehr für die Rüstungsindustrie und andere kommerzielle Interessen, als für irgendwelche Flüchtlinge und die eigene Bevölkerung?
Wenn unserer Regierung bedrohte Menschen so wichtig wären, warum tat sie dann nichts Effektives gegen den Genozid in Dafur, tut nichts gegen Frauenverstümmelungen am Horn von Afrika, gegen die entsetzliche Armut inkl. auf dem Müll abgesetzten Kindern in Pakistan, Ausbeutung in Bangladesch durch u.A. deutsche Firmen und China, die Boatpeople im Mittermeer etc.?
Wer Menschen helfen will, findet viele Ansätze. Dazu muss man nicht Waffen liefern.
In den Nachrichten erscheint meist nur das, was gerade politisch erwünscht ist. Derzeit Ukraine und naher Osten.
Keiner sagt mal, dass der Irak früher ein stabiler Staat war (kein Superland, aber welches Land südlich von Griechenland ist das schon?).
Die USA hatten sich vorgenommen, das zu ändern. Haben sie geschafft.
Der Bürgerkrieg war nun wirklich vorhersehbar, so doof können die amerikanischen Dienste / Berater nicht sein, dass sie das nicht vohergesehen haben. Was sie damit bezweckten weiß ich nicht, aber inzwischen haben sie uns dazu gebracht, Ihre Kriegsfolgen mitzutragen. Das ist mir zuviel.
M.E. sollten die Amerikaner das Problem im Irak selbst lösen, komplett. Flüchtlinge in die USA, Waffen wenn schon, dann aus den USA, moralisches Problem das der USA.
Ist doch ein zivilisierter Staat, dem kann man das überlassen.
Wir sollten uns da schlicht raushalten.
Die tötenden und sterbenden Soldaten werden veräppelt, belogen und instrumentalisiert für andere Interessen. Kriegssklaven, die nicht wissen, dass sie solche sind und leiden für den Gewinn anderer.
Das zumindest sollten wir doch gelernt haben aus den 2 Weltkriegen, denen unsere Verwandten zum Opfer fielen.
Gruß, Paran