Warum traten aus den 13 Anbaugebieten nur 12 Kandidatinnen zur Wahl an?
Gruß F.
Warum traten aus den 13 Anbaugebieten nur 12 Kandidatinnen zur Wahl an?
Gruß F.
Hallo,
weil das Weinanbaugebiet „Ahr“ auf eine Kandidatur verzichtet hat in diesem Jahr - aus welchem Grund ist allerdings mir nicht bekannt.
Gruss
Czauderna
Servus,
da könntest Du ja mal den WDR fragen, in dessen regionale Zuständigkeit das Anbaugebiet Ahr fällt:
Es ist übrigens in allen Anbaugebieten zu beobachten, dass diese antiquierte Form der Öffentlichkeitsarbeit keinen besonders starken Zuspruch mehr findet, weil sie die Zielgruppe, die man anpeilt, kaum erreicht und auch nicht anspricht.
Man kann nicht jahrzehntelang auf irgendwelchem „milden“ (= pappsüßen und geschmacksneutralem) Müller-Thurgau herumreiten, wenn man deutschen Wein vermarkten möchte - das war vielleicht 1985 noch interessant, aber heute nicht mehr.
So geht es denn auch mit den „Weinköniginnen“.
Es gibt zwei Martsegmente: Den Supermarktwein, der unabhängig vom Anbaugebiet keine besondere regional typische Ausprägung trägt, weil er vor allem Ergebnis der Kellerwirtschaft ist. Der muss als „Marke“ positioniert werden und nicht in Verbindung mit seinem Anbaugebiet, vgl. ‚Junge Winzer‘, ‚Deutsches Weintor‘, ‚Maybach‘, ‚Anselmann‘, ‚Raabe‘ usw. (ich hoffe, die letzten beiden werden mich dafür nicht lynchen, aber sie werden zugeben müssen, dass ihre Supermarkt-Editionen weder von Terroir noch von persönlicher Handschrift besonders viel erkennen lassen). Und dann gibt es die Weine, denen man die Handschrift des Winzers oder Kellermeisters, den Boden, die Rebsorte und teils auch die örtlichen Traditionen deutlich anschmeckt und die ihren Preis haben. Die werden nicht von „Weinköniginnen“ vermarktet, sondern indem man die Kunden persönlich in das Anbaugebiet, die Wingerte, die Weinorte und auch auf die Güter und in die Keller holt, sie mit dem Radel oder zu Fuß durch die Wingerte schickt, dort an den Stellen mit den schönsten Ausblicken Probierstände einrichtet, ein paar Mal im Jahr die schönen Höfe der Weingüter für Publikum öffnet und zum Riesling noch Forellen aus der Gegend frisch aus dem Rauch, zum Chardonnay Nachbars Spargel und zum frischen Kneipwein Mutters Spundekäs serviert. „Weintourismus“ kann in Zusammenarbeit innerhalb eines Anbaugebiets geschehen wie bei den ‚Rheingauer Schlemmerwochen‘ oder auch von einzelnen Winzern gestaltet werden wie bei den Ferienwohnungan auf dem Mas d’Intras in Valvignères.
Aber mit ‚Himmlischen Moseltröpfchen‘ kann man keinen Stich mehr machen, so wenig wie mit einer „Weinkönigin“ im Stil von 1957.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
also - kurz gesagt - da gingen wohl die Kandidatinnen aus - danke !.
Gruss
Czauderna