Wahrheit und Lüge

Hallo Leute,

mir ist aufgefallen das einige Leute in diesem Brett sich mit der Realität nicht auseinendersetzen können.

Wenn ein Mensch ungewöhnliche (außergewönliche) Erfahrungen mit etwas macht, die er sich selbst nicht erklären kann und deshalb Hilfe sucht, ist dann nicht die Wissenschaft aufgefordert diesen Dingen auf den Grund zu gehen um diesen Menschen zu helfen?

Ich möchte deshalb einige Fragen an diejenigen stellen die immer so Wissenschaftlich arogant und engstirnig alles in den Dreck treten.

Auf welcher Basis ist das Wissenschaftliche system aufgebaut?

Aus welchem Grund wird aus solchen Erfahrungen kein Wissen mehr geschaffen?

Ist das bestehende Wissen tatsächlich die Wahrheit, wenn ja, wer hat es überprüft?

Kann es sein das die Grundlagen unseres Wissens lügen sind, auf die nur weiter aufgebaut werden?

Warum wird neues Wissen immer nur auf dem alten aufgebaut? (Obwohl vieles des alten nachgewiesener weise nicht stimmt)

Wie können einige Erkenntnisse von vielen nahmhaften Wissenschaftlern als Grundlage genutzt werden und andere Forschungsergebnisse derselben als unglaubwürdig dargestellt und verlacht werden?

Wie kann ein Wissenschaftler solche Erlebnisse ins lächerliche ziehen und jeden Sonntag in die Kirche gehen?(Macht er sich damit nicht selbst unglaubwürdig)

Viele fragen bleiben ungestellt,hoffe aber das die noch gestellt und zu meiner zufridenheit auch beantwortet werden.

Ich freue mich auf diese auseinandersetzungen.

Gruß

Horst

P.S.:Glaubt Ihr nicht auch das wir uns da in einer Sackgasse befinden?

Hallo,

ich kann Dir zwar keine Antworten geben, habe aber noch ein Beispiel fuer die Arroganz der Pseudo-Wissenschaftler.
Im letzten ‚Bild der Wissenschaft‘ war ein Leserbrief abgedruckt zum Thema Gott, der sinngemaess folgende Aussage enthielt:
Da die Kirche seit Jahrtausenden versucht, Gott zu beweisen und es ihr noch nicht gelungen ist, kann es Gott nicht geben.

Immer nach dem Motto ‚was wir nicht beweisen koennen, gibt es nicht‘.

Grundsaetzlich ist der Bereich Parawissenschaften aber sehr verlockend fuer Scharlatane, da eben die wissenschaftliche Beweisfuehrung sehr schwer ist!

Gruss, Niels

Da die Kirche seit Jahrtausenden
versucht, Gott zu beweisen und es ihr
noch nicht gelungen ist, kann es Gott
nicht geben.

Immer nach dem Motto ‚was wir nicht
beweisen koennen, gibt es nicht‘.

Zum Thema Gottesbeweis siehe Immanuel Kant „Kritik der reinen Vernunft“. Dort ist ziemlich ausführlich dargelegt, daß Gott nicht beweisbar (allerdings auch nicht widerlegbar) ist. Aber das gilt nur für logische Beweise. Wer glaubt wird selig.

Gandalf

Hallo zurück,
nimm es mir bitte nicht übel, wenn die antworten etwas hart ausfallen. Aber du wolltest doch eine offene diskussion?

Hallo Leute,

mir ist aufgefallen das einige Leute in
diesem Brett sich mit der Realität nicht
auseinendersetzen können.

Belege? (Sorry, aber das ist die erste lektion wissenschaftlichen arbeitens. Behauptungen müssen belegt werden.)

Wenn ein Mensch ungewöhnliche
(außergewönliche) Erfahrungen mit etwas
macht, die er sich selbst nicht erklären
kann und deshalb Hilfe sucht, ist dann
nicht die Wissenschaft aufgefordert
diesen Dingen auf den Grund zu gehen um
diesen Menschen zu helfen?

ja

Ich möchte deshalb einige Fragen an
diejenigen stellen die immer so
Wissenschaftlich arogant und engstirnig
alles in den Dreck treten.

Das ist polemik und hat mit wissenschaft nichts zu tun. Auch hier wieder belege? Wer tritt wen „in den dreck“?

Auf welcher Basis ist das
Wissenschaftliche system aufgebaut?

Ein wissenschaftliches system als solches gibt es nicht.
Wissenschaftliches arbeiten beruht auf dem aufstellen von hypothesen, die falsifiziert oder in seltenen fällen verifiziert werden können.

Aus welchem Grund wird aus solchen
Erfahrungen kein Wissen mehr geschaffen?

Das musst du genauer ausführen, den punkt verstehe ich nicht.

Ist das bestehende Wissen tatsächlich die
Wahrheit, wenn ja, wer hat es überprüft?

Was ist wahrheit? (Diese frage ist übrigens erkenntnistheoretisch nicht einfach zu beantworten).
Wissenschaftler denken in modellen (also weltbildern). Die meisten sind sich bewußt, dass diese modelle nur eine begrenzte gültigkeit haben. Selbst die aussage 2+2=4 ist nur innerhalb eines bestimmten modells möglich (man kann durchaus auch eine andere mathematik definieren, stichwort gruppentheorie).

Kann es sein das die Grundlagen unseres
Wissens lügen sind, auf die nur weiter
aufgebaut werden?

Wenn du modelle als lügen bezeichnest dann ja. Aber aufgrund dieser lügen sitzt du am computer und kannst diesen text ins netz stellen…

Warum wird neues Wissen immer nur auf dem
alten aufgebaut? (Obwohl vieles des alten
nachgewiesener weise nicht stimmt)

Auf was den sonst?

Wie können einige Erkenntnisse von vielen
nahmhaften Wissenschaftlern als Grundlage
genutzt werden und andere
Forschungsergebnisse derselben als
unglaubwürdig dargestellt und verlacht
werden?

Hmm, wissenschaftler sind auch menschen. Du findest dort die ganz normalen menschlichen probleme. Jedoch auch ein wissenschaftler der verlacht und nicht argumentiert und belegt handelt unwissenschaftlich.

Wie kann ein Wissenschaftler solche
Erlebnisse ins lächerliche ziehen und
jeden Sonntag in die Kirche gehen?(Macht
er sich damit nicht selbst unglaubwürdig)

Das ist ein weites feld mit den verschiedensten ansichten. Und da es um „glauben“ und nicht um „wissen“ geht wird eine diskussion zu diesem punkt immer kontrovers bleiben.

Viele fragen bleiben ungestellt,hoffe
aber das die noch gestellt und zu meiner
zufridenheit auch beantwortet werden.

Ich freue mich auf diese
auseinandersetzungen.

Bitte schön.
Viele Grüße Robert

P.S.:Glaubt Ihr nicht auch das wir uns da
in einer Sackgasse befinden?

nein, immerhin werden unsere rechner immer schneller und wir überstehen krankheiten, an denen wir noch vor zehn jahren gestorben wären (denk mal an die fortschritte in der krebsforschung).

Hallo Leute,

Hallo Horst!

mir ist aufgefallen das einige Leute in
diesem Brett sich mit der Realität nicht
auseinendersetzen können.

Das sehe ich in der Tat genau so, aber ich wette, wir denken dabei nicht an dieselben Leute!

Kann es sein das die Grundlagen unseres
Wissens lügen sind, auf die nur weiter
aufgebaut werden?

Zunächst mal eine begriffliche Klarstellung: um etwas als Lüge bezeichnen zu können, muß eine Täuschungsabsicht vorausgesetzt werden.
Unterstellst Du also eine Verschwörung? Die Wissenschaftler oder Wer-auch-immer errichten wider besseren Wissens ein Lügengebäude? Welche Anhaltspunkte dafür siehst Du?

Warum wird neues Wissen immer nur auf dem
alten aufgebaut? (Obwohl vieles des alten
nachgewiesener weise nicht stimmt)

Sprechen wir von wissenschaftlichem Arbeiten? Könntest Du Beispiele nennen? Das würde eine Antwort auf diesen Punkt erleichtern.

Wie können einige Erkenntnisse von vielen
nahmhaften Wissenschaftlern als Grundlage
genutzt werden und andere
Forschungsergebnisse derselben als
unglaubwürdig dargestellt und verlacht
werden?

Ich habe eine vage Vorstellung davon, worauf Du hinaus willst. Wenn ein renommierter Physiker meint, eine Theorie des menschlichen Bewußtseins aufstellen zu können, ohne sich ernsthaft mit den aktuellen Befunden der Neuro- und Kognitionswissenschaften zu befassen, dann macht er sich damit fast zwangsläufig lächerlich, egal was für ein schlauer Bursche er sein mag. Vor Selbstüberschätzung schützt auch ein Nobelpreis nicht.

P.S.:Glaubt Ihr nicht auch das wir uns da
in einer Sackgasse befinden?

Nö, wo soll die sein?

Gruß
Michael

Hi, zum Thema Gotteswiderlegung (gegenteil von Gottesbeweis, ungewöhnlich!) gibt es bei Douglas Adams’ „Hitchhikers guide…“ ein köstliches Beispiel, das in jener Szene selbst Gott von seiner Nichtexistenz überzeugt. Nicht allzu ernst, aber ein gutes Beispiel, wo wissenschaftliches Denken am Platz ist und wo man parallel dazu seine spirituellen Bedürfnisse verfolgt.

Gruss
Rudi

Zum Thema Gottesbeweis siehe Immanuel
Kant „Kritik der reinen Vernunft“. Dort
ist ziemlich ausführlich dargelegt, daß
Gott nicht beweisbar (allerdings auch
nicht widerlegbar) ist. Aber das gilt nur
für logische Beweise. Wer glaubt wird
selig.

Gandalf

Hallo Michael,

an welche Leute Du auch denkst, ich denke mir, " Realismus ist besser als die herrschende Meinung " oder lässt Du dir deine Nahrung auch vorkauen.

Zunächst mal eine begriffliche
Klarstellung: um etwas als Lüge
bezeichnen zu können, muß eine
Täuschungsabsicht vorausgesetzt werden.

Diese Voraussetzungen existieren!

Unterstellst Du also eine Verschwörung?
Die Wissenschaftler oder Wer-auch-immer
errichten wider besseren Wissens ein
Lügengebäude?

Verschwörung ist ein schönes oft gebrauchtes Wort, ich sehe darin nur den natürlichen Instinkt des Selbsterhaltungstriebs.

Welche Anhaltspunkte dafür

siehst Du?

Ich sehe keine, die Tatsachen sprechen dafür!

Sprechen wir von wissenschaftlichem
Arbeiten? Könntest Du Beispiele nennen?
Das würde eine Antwort auf diesen Punkt
erleichtern.

Wissenschaftliches arbeiten versucht neue Erkenntnisse in alte Schemen hinein zu pressen.Wenn diese nicht hinein passen ist es Scharlatanerie.

Ich habe eine vage Vorstellung davon,
worauf Du hinaus willst. Wenn ein
renommierter Physiker meint, eine Theorie
des menschlichen Bewußtseins aufstellen
zu können, ohne sich ernsthaft mit den
aktuellen Befunden der Neuro- und
Kognitionswissenschaften zu befassen,
dann macht er sich damit fast
zwangsläufig lächerlich, egal was für ein
schlauer Bursche er sein mag. Vor
Selbstüberschätzung schützt auch ein
Nobelpreis nicht.

Vage Vorstellungen oder Theorien des menschlichen Bewußtseins helfen uns nicht weiter.
Durch Versuche nachgewiesene Tatsachen sind für mich die Wahrheit, und auf Theorie basierende Meinungen eine Lüge!

Gruß
Horst

Nochmal Hallo,

ich versuche morgen meine aussagen zu begründen, ich bin einfach zu müde

Bis dann
Horst

Holla

Zunächst mal eine begriffliche
Klarstellung: um etwas als Lüge
bezeichnen zu können, muß eine
Täuschungsabsicht vorausgesetzt werden.

Diese Voraussetzungen existieren!

Meinst du jetzt Einzelfaelle, wo jemand aus Geldgier oder Geltungssucht Untersuchungen faelscht, oder generell alle etablierten Naturwissenschaftler?

[…]

Welche Anhaltspunkte dafür
siehst Du?

Ich sehe keine, die Tatsachen sprechen
dafür!

Welche Tatsachen, kannst du mal ein paar Quellen nennen, interssiert mich wirklich.

Sprechen wir von wissenschaftlichem
Arbeiten? Könntest Du Beispiele nennen?
Das würde eine Antwort auf diesen Punkt
erleichtern.

Wissenschaftliches arbeiten versucht neue
Erkenntnisse in alte Schemen hinein zu
pressen.Wenn diese nicht hinein passen
ist es Scharlatanerie.

Hm, schwierig. Harte Worte, aber so aehnlich muss es doch gemacht werden.
Es gibt etwas neues, ein Phaenomen, das man nicht kennt. Erstmal versucht man doch, es mit dem bisherigen Wissen zu erklaeren. Wenn das nicht klappt, muss man erstens versuchen, neue Theorien zu entwickeln und vor allem zweitens die alte Theorie ueberpruefen, ob dort nicht Fehler drin sind. Es werden neue Dinge nicht von vorn herein abgelehnt, nur weil sie nicht ins Schema passen. Ich denke aber, das erst etwas wirklich neues da sein muss, nicht nur irgendwelche Geruechte und unbestaetigte Aussagen.
Ehrlich gesagt, verstehe ich Wissenschaftler, die keine Lust haben, immer wieder neue paranormale Theorien zu untersuchen, wenn sie von vornherein unglaubwuerdig klingen, und oft sind die „Entdecker“ nicht bereit, nach wissenschaftlichen Massstab zu arbeiten.

Passendes Beispiel sind z.B. Wuenschelrutengaenger. Es wurden viele Untersuchungen gemacht, z.B. an der TU Muenchen (hoffentlich vertue ich mich jetzt nicht), alle ohne positives Ergebnis.
Trotzdem wird immer wieder behauptet, es laegen unzaehlige Beweise fuer die Wirksamkeit vor.

[…]

Durch Versuche nachgewiesene Tatsachen
sind für mich die Wahrheit, und auf
Theorie basierende Meinungen eine Lüge!

Das Problem ist, das diese „Tatsachen“ eben oft nicht durch nachvollziehbare (!) Versuche untermauert sind.
Ansonsten gebe ich dir Recht, was zaehlt, ist die Tatsache. Die Theoriesuche liegt wohl an der Neugier des Menschen.

Uebrigens haben andere schon mehrfach gefragt, gib doch mal ein Beispiel. Es ist einfach auf alles zu schimpfen und dann nichts genaues zu nennen.

Ich darf dich zitieren:

Ich sehe keine, die Tatsachen sprechen
dafür

Dann rueck doch mal raus mit den Tatsachen.
Dann laesst es sich viel einfacher diskutieren.

Gruss, Lutz

Super!
Ansonsten ist die Diskussion, von meiner Seite aus zumindest, beendet. Mit inhaltslosen Stänkereien werde ich mich hier nicht auseinandersetzen.

Gruß
MN

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Hallo Horst,

Deinen Artikel finde ich „obere Klasse“ !
Von wegen Sackgasse : Warte noch einige Jahrtausende und die Evolution ermöglicht uns weiteren Einblick in Dimensionen welche wir heute gar nicht erfassen können. Sicher ist: Was wir heute als „Wahrheit“ empfinden, wird sich in Zukunft immer wieder korrigieren.
Mit Gruss: Engelhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

eigentlich habe ich kein Interesse mich an solchen Diskussionen zu beteiligen. Aber ich kann mich nicht zurückhalten.

Eure Probleme möchte ich mal haben. Wenn es mehr nicht ist.

Für mich zählen meine eigenen Erfahrungen. Sicherlich ist es auch interessant, was andere für Erfahrungen gemacht haben. Daraus kann man schließlich lernen. Doch die Wissenschaft ist nicht alles. Schließlich war die Erde früher auch mal eine Scheibe. Soviel zur Wahrheit und Lüge. Es gibt sicherlich viele Dinge, die wir mit unserem kleinen Hirn noch nicht wahrnehmen können oder vielleicht auch nicht wollen.

Warum sollen wir uns das Leben gegenseitig schwer machen, indem wir uns was gegenseitig beweisen müssen. Mir ist meine Zeit zu schade dafür.

Meine Erfahrungen zählen für mich und wenn ich weiß, daß irgendetwas funktioniert ohne das ich weiß, wie es funktioniert, ist mir das egal. Hauptsache es funktioniert. Ich will keinen bekehren und ich brauche auch keinem etwas zu beweisen. Irgendwann wurde die Erde auch mal als Kugel erkannt.

Also, nichts für ungut.

Gruß
Sabine

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo.

Das Problem ist, das diese „Tatsachen“
eben oft nicht durch nachvollziehbare (!)
Versuche untermauert sind.

Das ist, im wissenschaftlichen Verständnis - andere Wege, die welt zu begreifen kann ich genauso akzeptieren, das Problem.

„Paranormale“ Phänomene sind gewöhnlichst ziemlich komplex. Nicht alle können zum Beispiel mit den von Dir angesprochenen Wünschelruten arbeiten, die die es können, vielenicht zu jeder Zeit und unter allen Umständen. Auch wenn WünschelrutengängerInnen meinen, sie finden z.B. Wasser, kann es durchaus sein, daß sie etwas anderes finden, das mit Wasser im Zusammenhang steht und in einem künstlich geschaffenen Versuchsaufbau nicht nachvollzogen würde.
Ich will damit nicht sagen, daß Wünschelrutengänger nicht doch Wasser finden, das weiß ich nicht. Sondern darauf hinweisen, daß der Vorgang selbst enorm komplex ist. Und daß evl. ncht alle Faktoren berücksichtigt sind

Das Prob ist einfach, daß, wenn ich einen Stein fallen lasse, er immer nach unten fällt, weil sich im Wesentlichen die Versuchbedingungen nie ändern. Will ich aber seine genauen Bewegungen dabei untersuchen, muß ich ein Gerät konstruieren, daß ihn immer in genau der selben Weise fallen läßt, d.h. er muß auch jedesmal an genau derselben Stelle liegen etc. Es muß konstante Luftbewegung vorhanden sein, ich muß Gezeitenphänomene, die es auch an Land gibt, berücksichtigen etc. Alles in allem wohl etwas sehr kompliziert für einen so einfachen Versuch.

Noch komplizierter wird es bei subtileren Vorgängen, bei denen die Versuchsaufbauten selbst (u.a. Menschen) nicht ausreichend bis ins Detail konstant sind, Konstanz auch nicht hergestellt werden kann und Fehlerquellen nur begrenzt eingeplant werden können.

Somit ist es im „üblichen“ Verständnis wissenschaftlicher Forschung fast schon unmöglich nachvollziehbare, beweisbare Ergebnisse zu erzielen. Das frustriert natürlich und führt zur Ablehung.

Andereseits, das mag u.a. historisch begründet sein, gibt es eine Reihe von Vorurteilen unter WissenschaftlerInnen gegen Phänomene, die sie nie gesehen/erlebt haben aber beurteilen wollen.

Ich kreide das niemandem an. Bestimmte Dinge würde ich eben auch nicht glauben. :wink: Was dabei aber genauso frustrierend ist, ist die leider auch übliche Frage danach, wie denn das gehen soll.

Ich kann keine Untersuchung anbieten, wieviele WissenschatlerInnen derartig reagieren. Ich weiß, daß ich früher so reagiert habe und sehe, daß viele der Leute, die ich kenne bis heute so reagieren. Was mir nicht erklärbar scheint, gibt es auch nicht Punkt.

Ich will das nicht auf „die Wissenschaft“ beziehen. Die hat ihr Credo, erst dann zu wissen oder abzulehnen, wenn sie es nach ihren Maßstäben kann. Anders formuliert:

, was zaehlt,
ist die Tatsache.

Ich beziehe das auf viele einzelne Menschen, die dem heren Ideal nicht folgen können oder wollen.

Ich denke nicht, daß sich „normale“ Wissenschaft und "Para"wissenschaft nicht vereinbaren lassen. Das Problem sind die Bedingungen unter denen beide arbeiten, ihre Zielsetzungen und vor allem wohl auch die daran beteiligten Menschen.

Schönen Tag noch. TheO

Alles egal?

Hi,

eigentlich habe ich kein Interesse mich
an solchen Diskussionen zu beteiligen.
Aber ich kann mich nicht zurückhalten.

Hi Sabine, fühl Dich jetzt bitte nicht durch meinen Kommentar in diese Diskussion hineingezogen; er richtet sich nur an Leute, die diese Diskussion für sinnvoll halten.

Warum sollen wir uns das Leben
gegenseitig schwer machen, indem wir uns
was gegenseitig beweisen müssen. Mir ist
meine Zeit zu schade dafür.

Wir sollten uns nicht das Leben gegenseitig schwer machen, dem stimme ich zu. Andererseits ist es aber keineswegs so, daß es völlig gleichgültig ist, was man über diese Welt glaubt. Unsere Überzeugungen über die Welt führen eben auch zu Taten, und bei falschen Überzeugungen kommt es dann eben auch häufig zu „falschen“ Taten.

Beispiel: In Teilen Afrikas ist die Ansicht verbreitet, HIV-positive Männer könnten durch Geschlechtsverkehr mit Jungfrauen gesunden. Mag sein, daß Wissenschaft nicht alles ist, aber sie ist in diesem Fall sehr gut in der Lage zu belegen, daß sich das Sexualverhalten nach erfolgter Infektion nicht mehr auf das Fortschreiten der Erkrankung auswirkt, dafür aber das Infektionsrisiko für die betroffenen jungen Frauen extrem hoch ist. Es ist in diesem Fall NICHT egal, was man über den Zusammenhang von Sexualverhalten und AIDS hält.

Wenn jemand meint, daß dieses Beispiel an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen ist, bringe ich auch gern noch Beispiele aus unserem Kulturkreis.

Gruß
Michael

Hi!

ich kann Dir zwar keine Antworten geben,
habe aber noch ein Beispiel fuer die
Arroganz der Pseudo-Wissenschaftler.
Im letzten ‚Bild der Wissenschaft‘ war
ein Leserbrief abgedruckt zum Thema Gott,
der sinngemaess folgende Aussage
enthielt:
Da die Kirche seit Jahrtausenden
versucht, Gott zu beweisen und es ihr
noch nicht gelungen ist, kann es Gott
nicht geben.

Also zum einen heißt die Zeitung „Bild der Wissenschaft“ - Also zuerst Bildzeitung, dann Wissenschaft…
Zum anderen handelt es sich um einen Leserbrief, über dan Autor wissen wir also garnichts.

Dann ist es so, daß man die Nichtexistenz von Sachen im Normalfall nicht beweisen kann. Da auch alle Beweise „für“ Gott an mindestens einem Punkt der Beweisführung auf „ich glaube…“ beruhen, ist Gott eine Hypothese, die Erklärungsvorschläge bietet, aber (noch) nicht belegt ist. M.E. ist Religion Glaubenssache - nicht Wissenschaft. (Theologie ist wiederum Wissenschaft).

Sven
(der an einen Gott glaubt, aber trotzdem nur zu Besichtigungen in die Kirche geht und wissenschaftlich arbeitet)

Also zum einen heißt die Zeitung „Bild
der Wissenschaft“ - Also zuerst
Bildzeitung, dann Wissenschaft…

Wenn Du „Bild der Wissenschaft“ mit der Bildzeitung vergleichst bist Du entweder unglaublich ueberheblich, oder (und das halte ich fuer wahrscheinlicher) Du kennst diese Zeitschrift gar nicht. Mach Dich also erstmal schlau und dann kannste Dich wieder melden!

Gruss, Niels

*vorsichtig einmisch*
Hallo ihr beiden,

Also zum einen heißt die Zeitung „Bild
der Wissenschaft“ - Also zuerst
Bildzeitung, dann Wissenschaft…

Wenn Du „Bild der Wissenschaft“ mit der
Bildzeitung vergleichst bist Du entweder
unglaublich ueberheblich, oder (und das
halte ich fuer wahrscheinlicher) Du
kennst diese Zeitschrift gar nicht. Mach
Dich also erstmal schlau und dann kannste
Dich wieder melden!

Aus meiner eigenen erfahrung: In BdW kam einmal ein bericht zu einem gebiet, auf dem ich arbeite. Leider war vieles nahe an der grenze zum sachlich falschen (zum teil auch deutlich darüber hinaus).
Insgesamt habe ich persönlich den eindruck, dass diese zeitschrift eher zum mittelfeld der populärwissenschaftlichen zeitschriften gehört, was die tiefe der recherche der artikel angeht.
Der vorwurf „erst bildzeitung dann wissenschaft“ geht eindeutig zu weit.
Nichts desto trotz schadet aufmerksames und kritisches lesen nicht.

*2 cents*
Robert

Wer glaubt wird selig.

Gandalf

Ciao Gandal,
da war dann noch der gute alte Wittgenstein,
der zu solche Fragen gemeint hatte: „Worüber
man nicht reden kann, darüber soll man
schweigen.“ Diese Ansicht deckt sich im
übrigen mit vielen Mystikern.

Liebe Grüße Klaus

;-

Nichts desto trotz schadet aufmerksames
und kritisches lesen nicht.

Hallo,

da stimme ich Dir voll und ganz zu. Allerdings sollte man natuerlich sehen, dass Zeitschriften wie „Spektrum der Wissenschaften“ zwar einen wissenschaftlich hoeheren Anspruch habe, dadurch aber auch schwerer verdaulich sind. D.h. jemand, der nicht gerade Ahnung vom entsprechenden Fachgebiet hat, versteht recht wenig von den Artikeln bzw muss den Artikel „durcharbeiten“, wozu mir persoenlich einfach die Zeit fehlt. Somit bietet BdW fuer mich eine Moeglichkeit, mich zu informieren, ohne gleich Formeln zu waelzen.

Gruss, Niels

Hallo!

Nun, zum einen kenne ich die Zeitung durchaus. Zum einen aus einem Probeabo, zum anderen weil ich sie lange Zeit in meinem „Stammlokal“ auslag.

Tut mir leid, wenn ich dir mit dem Artikel auf die Füße getreten bin, das war nicht meine Absicht. Mit dem Verweis auf die „Bild“ wollte ich auch nur darauf hinweisen, daß in der BdW eben viele Sachverhalte stark vereinfacht dargestellt werden und dabei zum Teil sachlich nicht mehr korrekt sind. Dies trifft natürlich nicht auf alle Artikel zu, aber mir ist doch häufig derartiges aufgefallen, wenn es um Themen ging, bei denen ich mich auskenne, das also beurteilen kann.

MfG
Sven