Wahrheit und Realitaet

In letzter Zeit hab ich viel ueber etwas nachgedacht, was ich mal gehoert habe. Es heißt dass Menschen das als wahr anerkennen, was sie verstehen koennen und was sie wissen. Wenn dem so ist, sind dann wissen und Verstaendnis ziemlich wage Konzepte, da das sehr subjektiv waere. Nun bleibt die Frage, was bedeuten wissen und verstand bzw was hat es dann noch fuer eine Bedeutung wenn etwas „wahr“ sein soll? Was bedeutet realitaet?

Lg
Sayuri

Hallo, es gibt doch geistreiche Fragen :smile: schön.

Aus meiner Sicht gibt es nur die Bedeutung die wir selber festsetzten, entscheiden. Alles hat für jeden seine eigene Bedeutung. In der Regel übernehmen die Menschen Bedeutungen von Eltern Lehrern usw. Einige gehen darüber hinaus. Spüren aus der Zeitlosigkeit des einen Moments was die eigene Realität zu sagen hat.

Mein Eindruck ist, das wir alle, übers Bewusstsein eine eigene Realität erschaffen.

Da fängt das Leben an, besonders wenn das Herz offen ist.

LG,
Reinhard

Hallo,

Es ist schwierig darauf zu antworten,da die Begriffe „wahr“,„Realität“,„Wissen“,„Verstand“ eben verschieden verstanden werden,je nach Herkunft,Kultur,Bildung und so weiter.
Jedenfalls habe ich erkannt das man wahres kaum mit dem Verstand erfassen kann,da der Verstand sie nicht erfassen kann,sondern eigentlich nur spekuliert,und auch zu jedem Gedanken auch eine Gegengedanken denkt.
Daher meine ich ,daß Wahrheit mit dem inneren Erkennen zutun hat.Aber was ist das?
Genau das ist sehr schlecht erklärbar.
Wer sich mit Mystik ,Magie,Gnosis befasst weiß sicher was ich meine,wenn ich von innerer Erkenntnis spreche.
Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sagen,wie es mir ging.Ich hatte ein inneres Erlebnis.Eine Welle ging durch mich ,mit einer leichten Erhellung.Von dem Zeitpunkt wußte ich das ganz bestimmte Überlieferungen wahr sind(Templerwissen,echte Rosenkreuzer u.ä.)
Es läßt sich nicht definieren was wahr ist.Die Wahrheit läßt sich auch nicht wie in einem Wörterbuch festschreiben.Lediglich die Herkunft(Etymologie)des Wortes vielleicht.
Alles was so an „Fakten“ im Verstand umherkreisen,sind lediglich Interpretationen bestimmter Menschen,denen wir glauben.Wissen tun wir es aber nicht.
Nehmen wir die Theorie des „Urknalles“.Wie gesagt es sind Theorien(Annahmen).Neuerdings hat sogar ein Wissenschaftler gesagt,diese Theorie aht mit „Durchknall“ zutun.
Beweise gibt es nicht höchstens neue Theorien,Mathematik, usw.
Grüße
P.S.
Wie gesagt es gibt Eingebungen die aus dem göttlichen Geist kommt.
Allerdings gibt es auch andere Eingebungen,die eine andere Quelle haben(dunklerer Art).

Hallo Sayuri113,

ich habe da einen tollen Spruch für dich

  • Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat.

(Robert Lynd)

Habe da ein Aktuelles Beispiel
CO2 ist kein Treibhausgas und war es auch noch nie und das ist Realität.
Seid über 10 Jahren wird von den Regierungen verkündet das CO2 ein Treibhausgas ist. Lügen die lange genug aufrecht gehalten werden, werden später als wahr angenommen.

Über das was Wahr ist sollte sich jeder mehr beschäftigen, denn einiges was anfangs eine „Lüge“ war ist jetzt „wahr“ bzw.Realität.

Wenn du selber dein Wissen erweiterst und deinen Verstand richtig einsetzt dann wirst du erkennen was „wahr“ ist.

„Wahr“ hat für viele die Bedeutung - Glaube das was wir dir sagen und mache dir keine Gedanken darüber.

Ich weis nicht ob ich dir helfen konnte - aber ich hoffe es

hallo erstmal :wink:
du wirst lachen, aber ich habe mich persönlich lange zeit damit beschäftigt.
ausschlaggeben darüber ernsthaft nachzudenken, war der film the 13th street.
ich überlegte wie man feststellen kann ob diese realität in der man lebt wirklich echt oder nur simuliert ist. eine zeit lang lebte genau nach meinem gedankengang, wenn es nur eine simulation ist die wir leben, dann will ich diese auch ausnutzen. das ergebnis? die wahrscheinlich geilste zeit die ich bis jetzt hatte. nichtnur physikalisch, sondern ich war auch vollkommen im einklang mit meiner vorstellung der welt.
naja heute siehts so aus: azubi 3. lehrjahr, ne freundin, experimentierfreudigkeit mit verschiedenen stoffen, usw …
ich bin zwar immrrnoch davon überzeugt dass unsere welt nur virtuel existiert, aber es ist schwer das seinem sozialenumfeld mitzuteilen, deswegen denk ich es mir nurnoch und handle nurnoch zu 30% nach diesen gedanken.
wenn du zu einem entschluss für dich gekommen bist, denn es gibt keine antwort, dann kannst du mir ja mal. bescheid geben, freut mich wenn jemand genauao denktnwie ich :wink:

mfg Readux

Hi,
Danke fuer Deine antwort schonmal^^. ich hab mich schon mit ein paar anderen auch darueber unterhalten, aber das war bis jetzt eine der wirklich seltenen antworten, die tatsächlich interessant ist und auch nicht nur aus einer stumpfen antwort besteht, wo man schon merkt dass sich keine tieferen Gedanken dahinter befinden:wink: genaugenommen ist deine erst die zweite XD.
Ich bin so aehnlich darauf gekommen, wie du, ich hab eine Story gelesen(weiß den Namen gerade leider nicht) schon vor Laengerer Zeit und vor kurzem hat mein Sensei mir etwas gesagt, was mich wieder darauf gebracht hatte.
Wie meinst du das eigentlich, dass du genau nach deinen Gedankengangen gelebt hast um die Situation auszunutzen?
Sicher, wenn ich meine „Erkenntnis“ gefunden hab, schreib ich es dir. Ich hab mittlerweile schon eine gewisse Vorstellung, nur ueber so ein paar stellen bin ich mir noch nicht sicher, deshalb auch die Frage, manchmal sind andere Ideen ganz hilfreich sich ueber sowas klar zu werden, wenn man das vorher nicht so genau definieren konnte… Mal abgesehen davon, dass das immer wieder interessant ist, vokalem bei richtigen antworten:wink:
Lg
Sayuri

Ich würde sagen, daß Menschen das für wahr halten, was ihnen aufgrund ihrer Vorerfahrung plausibel erscheint. Das hat mit Wissen und Verstehen nicht viel zu tun.
Das entscheidende Kriterium ist, ob es in das vorhandene Weltbild paßt, egal wie dieses aussieht.

Daß Realität etwas subjektives ist, wird heute meines Wissens kaum noch bestritten. Dennoch bin ich der Meinung, daß es so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt. Wieso und warum, dazu findest Du ein paar Gedanken auf www.forum.reality-check.de

Erhellende Betrachtung!

Hallo Sayuri,

auf diese ebenso schwierige wie wichtige Frage kann man eigentlich nicht mit wenigen Sätzen antworten. Stark verkürzt ist der Wahrheitsbegriff aber nicht subjektivistisch/relativistisch zu verstehen. „Alle Wahrheit(en) sind subjektiv/relativ.“ soll ja selbst eine objektive/absolute Wahrheit sein.

Details zum Thema findest Du z.B.
in Kapitel 4.2 von
http://www.archive.org/details/Dissertation.Der_Mens…

LG
Rolf

Hi,
Danke schoen fuer die schnapps antwort ersteinmal^^. dads es keen rickety linkages antwort daze gibt, war mir schon klar, mich interessiert aber Trotzdem was Andrew darueber denken. Ich werd es mir mal ansehen.
Lg
Sayuri

Hallo Sayuri,

auf diese ebenso schwierige wie wichtige Frage kann man
eigentlich nicht mit wenigen Sätzen antworten. Stark verkürzt
ist der Wahrheitsbegriff aber nicht
subjektivistisch/relativistisch zu verstehen. „Alle
Wahrheit(en) sind subjektiv/relativ.“ soll ja selbst eine
objektive/absolute Wahrheit sein.

Details zum Thema findest Du z.B.
in Kapitel 4.2 von
http://www.archive.org/details/Dissertation.Der_Mens…

LG
Rolf

So betrachtet spielen wissen und verstaendnis schon wine rolle, arch bei Dorset betrachtung immerhin Sind sie Ein entscheidender Teil der vorerfahrung und des Weltbildes, aber das wuerde jetzt zu weit fuehren. Vllt war Subjektiv nicht ganz das richtige Wort fuer meine Frage, um zu beschreiben was ich meinte… Jedenfalls danke schone fuer deine antwort, ich werd mich auf der Seite auf jeden Fall mal umsehen:wink:
Lg
Sayuri

Hi,
Ersteinmal danke schoen fuer deine antwort^^.
Naja helfen ist bei so einer Frage Vllt nicht so ganz moeglich, aber ich freue mich trotzdem ueber jede antwort. Ich bin nicht davon ausgegangen dass ich eine perfekte Definition oder so etwas auf die Frage nach realitaet und Wahrheit bekomme. Eine gewisse Vorstellung davon hab ich natuerlich auch, aber eine antwort sicher nicht, deshalb wollt ich wissen, wie andere darueber denken.
Es ist wie du geschrieben hast, ich habe versucht mein wissen zu erweitern, meinen verstand zu oeffnen, weil ich verstehen wollte, genau das hat mich zu dieser Frage gefuerht. In wie weit kann ich dem tatsaechlich trauen, immerhin ist auch das wissen das moeglich ist zu erlernen irgendwo behaftet von Vorstellungen und annahmen. Moeglicherweise glaube ich dadurch auch etwas, was eigentlich nur eine Illusion ist, eine liege eben, wie du sagst.

Lg
Sayuri

Hi^^,
Kommen solche fragen so selten vor? Ich haette nicht gedacht, dass es so wenige sind…
Eben an dieser Stelle drang sich mir diese Frage auf. Wenn alles nur Interpretation oder wie auch immer man das nennen moechte waere, haette soetwas wie Wahrheit eigentlich keine Bedeutung mehr, sondern waeren nur noch triviale Bezeichnungen. Letztlich scheint es mir so, als ginge es den meisten auch garnicht darum danach zu fragen ob etwas tatsaechlich in dem Sinne wahr sein Koennte. Wenn man einfach übernimmt, was man gelernt hat oder was einem gerade als sinnvoll oder logisch erscheint, Koennte man theoretisch ja sein ganzes leben in einem luegengebilde leben was man fuer wahr haelt, bloß weil man nicht hinterfragt hat oder? Wenn Mun. Staendig davon gesprochen wird richtig zu handeln, haette damit auch das keine Bedeutung mehr, weil es kein richtig mehr kann.

Lg
Sayuri

naja ich meinte das so:
da ich für mich entschieden hatte, das es sehr wahrscheinlich sein kann dass das alles hier nur eine simulation ist, hab ich mich irgendwie verändert.
man kanns auch nur dämlich nennen, aber ich mach mir zB beim sport keinerlei gedanken über verletzungen, ich machs einfach. ebenso narben, mir egal, was machen die schon, ich bin im großen und ganzen gesagt wesentlich gleichgültiger geworden ^^.
hört sich villeicht alles n bischen depri an, aber ich finds nicht, was mir nur immerwieder verwundert dass man ebenso mit soeiner etwas selten einstellung ebenso gut durch den alltag kommt wie „normale“ menschen.
aso eins hatte ich noch vergessen, ich bin übrigens ein tiefer freund der evolution, wissenschafft und logik und deswegen schliese ich für mich auch aus dass es einen gott oder teufel gibt :wink:

nja dann will ich mal nich weiter nerven, hoffe meine ansichten konnten dir ein bischen helfen.
als kleinen tipp noch, du solltest es wenn schon dann ernst nehmen welche entscheidung du triffst, real oder nicht, das verändert alles …

Nein, das hoert sich nicht depri an, vermutlich ist es mit so einer Einstellung manchmal sogar deutlich einfacher durch den Alltag zu kommen, als andere.
Gott oder Teufel oder solche Dinge sind fuer mich mehr als unbedeutend. Wenn man dran glauben moechte okay, aber ich tu es nicht.

Helfen ist in solchem Dingen Vllt schwierig, aber es war auf jeden Fall interessant, was du gesagt hast. Deshalb hab ich ja auch diese Frage gestellt, nicht weil ich eben fertige antworten wollte, sondern weil ich wissen wollte was andere denken, also nervst du keineswegs.

Ich weiß nicht, ob ich den Eindruck erweckt habe oder ob es nur ein Tip deinerseits ist, aber es ist mir äußerst ernst damit. Das ist etwas was mir wichtig ist und ich habe selbst jetzt schon seit ich mich damit beschaeftige eine veraenderung festgestellt und dabei hab ich noch keine feste endgültige Entscheidung fuer mich getroffen. Ich denke solche Überlegungen bzw die Entscheidungen daraus sind grundlegend fuer eigene Werte und damit eben-wie du ja auch sagtest - die Art zu leben.
Lg
Sayuri

Reell ist ausschliesslich das was du jetzt im Moment erlebst. Deine Aufmerksamkeit macht Wahrnehmung reell. Nur die eine Sekunde existiert. dewegen hat es keinen Sinn sich über Wahrheit zu unterhalten, Jeder kennt nur seine eigene Welt

Zur Ergänzung:

Glaube und Erkenntnis

Ein jeder hat seinen Glauben und seine Gottheit. Die des Christen heißt Christus – und es gibt gute Gründe, an die Göttlichkeit Christi zu glauben, besonders für jene, die vom wahren Christus und seinen Botschaften wissen. Für sie sind alle anderen Glaubenslehren ohne Belang. Das mag in Ordnung sein, solange es nicht zu Ignoranz oder gar aggressiver Intoleranz gegenüber anderen führt.

Die Gottheiten anderer haben andere Namen.

Der einer weit verbreiteten Sekte heißt: Naturwissenschaft. Dieser Gott ist ein Sohn dessen, welchen seine Anhängerschaft die menschliche Vernunft nennt, wobei sie diese weit überschätzen. Darum rätseln diese Leute, weshalb ihnen ihr Dasein derart sinnlos erscheint, wie’s oft der Fall ist; und früher oder später suchen die meisten von ihnen sich dann doch einen Gott, mit dem sie reden können.

Im stillen reden die Menschen ja mit ihren Göttern, auch wenn’s ihnen oft nicht auffällt und auch selten in klar formulierten Sätzen geschieht; denn solches Reden mit der Gottheit ist mehr als Gebet.

Nicht gegenüber jedem zum Gott erhobenen Wesen tut das gut, denn viele haben sich ein schreckliche Etwas als Gott aufreden lassen, einen Jahwe etwa oder einen Allah, gewalttätige Wesen, die ständig Unterwürfigkeit von ihrer Anhängerschaft fordern. Sie machen Angst, und Angst erzeugt Haß, welcher sich dann gegen die Mitmenschen richtet. Das Resultat dessen ist allenthalben unübersehbar.

Die Hindus sind ein wenig besser daran, aber auch nur zu einem Teil; und die Anhänger des Buddhismus besitzen im Grunde gar nichts außer ihrer Einbildung, so daß im Augenblick der Klarsicht nichts bleibt als Leere. Aus Furcht vor dieser betäuben sie ihren Geist und erklären für weise, was bedeutungslos ist.

Die Christen sind da besser gestellt, sie können ihren Herrn Jesus Christus sogar vertrauliche Worte senden, denn er hat für alles Verständnis, steht einem jeden mild gegenüber. Das tut oft gut.

Bei einigen Göttinnen und Göttern aus uralter Zeit ist das in ähnlicher Weise möglich. Doch kaum jemand weiß noch von ihnen. Wo sie wiederentdeckt werden, führt das nicht weit, weil deren Kräfte nach Jahrtausenden erloschen sind.

Dann gibt es noch starke Geister als mögliche Bezugswesen. In diesen Bereich gehören die Isais sowie einige noch bedingt wirksame Kräfte, welche schon die Gnostiker kannten. Auch jetzt im Jenseits lebende Verstorbene sind hier einzureihen, etwa so, wie mancher Mensch nie aufhört, an einen hinübergegangenen lieben Menschen stets stark zu denken. Oft hält er die Geliebte oder den Geliebten dadurch in seiner Nähe. Der verstorbene Mensch wird somit für einen auf Erden lebenden zur Göttin oder zum Gott – in gewisser Weise. Auch so etwas ist ja möglich.

Auf irgendeine Art hat jedenfalls jeder Mensch seinen Glauben, wie auch immer dieser ausgeformt sein mag. Sogar der Atheist ist auf seine Art fromm, denn er betet de facto sich selber an in Form seiner vermeintlichen Intelligenz, die oft wenig ausgeprägt ist. Die Sekte der Marxisten gehört auch noch in diesen Bereich.

Ein menschliches Wesen braucht etwas, worin er das Höhere sieht oder zu sehen vermeint, er kann nicht anders, weil in eines jeden Menschen Unbewußtem die meist verkümmerte Urkenntnis lebt, daß es da etwas gibt - eine Kraft und einen Willen - über allem stehend, was den sachlich bekannten Kosmos ausmacht.

Der Glaube ist also, ganz grundsätzlich, in uns Menschen vorhanden, oder wohl richtiger gesagt: vorhanden ist stets das nicht physisch auszumachende „Glaubensorgan", wie sinnbildlich gesagt werden könnte. Dies erklärt, wieso der Glaube mitunter soviel vermag – im Guten wie auch im Schlechten.

In den meisten Fällen, namentlich heutzutage, heißt Glaube für die Menschen, Dinge anzunehmen, die ihnen andere Menschen beibringen, wenn nicht gar oktroyieren. Gelingt es diesen, das „Glaubensorgan" zu erreichen, so vermengen sich der Urimpuls und die erzählte Lehre zu etwas, das der einzelne dann für seinen Glauben hält. Es ist aber meistens nur etwas mehr oder weniger Bizarres, das er oder sie sich hat aufreden lassen, ob von einem Pfaffen, Guru oder Scientologen etc.

Ein echter Glaube kann ja allein aus Erkenntnis hervorgehen, und dazu ist der freie Geist des einzelnen Menschen nötig, sich vom ersten bis zum letzten Moment dieser Entwicklung die volle Urteilsfähigkeit zu bewahren – und zwar auch dort, wo vielleicht eine charismatische Person ungut auf ihn einredet. Den Weg der Erkenntnis zu gehen, erfordert also innere Stärke, eine Art von innerer Stärke, die jeder Mensch aufzubringen vermag, weil er sie ohnehin in sich hat. Es ist das Gegenteil dessen, was beispielsweise Meditation bewirkt. Erkenntnis finden heißt ja: klug denken! Das Glauben, das kommt erst später, setzt erst dann ein, wenn der eigene Geist Kraft seines freien Willens alles erfaßt, durchdacht sowie kühl beurteilt und für sich eingeordnet hat, was sich ihm darbietet. Allein so kommt Erkenntnis – und aufgrund dieser der Glaube.

Und bei alledem spielt in hohem Maße mit, was jenes unsichtbare „Glaubensorgan" im Inneren intuitiv als wertvoll erkennt und zu einer Empfindung formt.

Bei den meisten Menschen läuft all dies in mehr oder weniger tiefgehender Form quasi automatisch ab, ohne daß es ein bewußt stattfindender Vorgang wäre.

Der aufgrund von Erkenntnis gewonnene Glaube ist stark, er ist eine Kraft, die durchs Leben leitet und Sicherheit gibt; und er ist die Grundlage dessen, worauf Lebenssinn aufbaut.

Das alles ist im Grunde keine besondere Weisheit, es ist vielmehr etwas Selbstverständliches, und spricht dafür, daß der Boden in uns allen schon vom Jenseits her gegeben ist. Die Böden in den Menschen sind jedoch nicht überall in gleicher Weise aufbereitet. Welche Samen da oder dort aufgehen, steht mit der jeweils persönlichen Eigenschwingung in Abhängigkeit.

Wie auch immer: Ist der auf Erkenntnis gewachsene Glaube einmal da, wird er bald zur natürlichen Selbstverständlichkeit; er kann derart selbstverständlich werden, daß er dem ständig Bewußten entgleitet und in den Hintergrund wandert. Dann tritt womöglich das auf, was wir für Glaubenszweifel halten – obschon es bloß Zweifel des Unbewußten an unserem bewußten Selbst sind.

Denn es gibt so etwas wie eine unablässige Rivalität zwischen unserem Unbewußten und unsrem Bewußten: das Unbewußte möchte die Angelegenheiten des Geistigen im Vordergrund sehen, das Bewußte dagegen all jenes, was für den täglichen Lebenskampf in dieser Welt wichtiger ist. Das Gleichgewicht aus beidem zu gewinnen, würde von Wert sein – doch, wie die Bezeichnung schon aussagt – über das Unbewußte haben wir keine Kontrolle. Wir können nicht einmal sagen, es sei das Gefühl, das andre aber der Verstand, denn das wäre nur zu einem geringen Teil richtig.

In letzter Konsequenz müssen wir uns darin also wohl auf die Führung durch jene höhere Macht verlassen, der wir uns aus Erkenntnis im Glauben zugetan haben, denn sie hat zu unserem Unbewußten einen Zugang. Man kann das als Gottvertrauen bezeichnen. Und bei näherer Betrachtung bleibt uns gar nichts anderes, als auf dieses zu setzen; denn allein wenn wir darauf bauen können, gewinnt unser Bewußtes die nötige Bewegungsfreiheit, alles für das Leben in dieser Welt nach bestem individuellem Vermögen richtig tun zu können.

Kehren wir zum Ausgangspunkt dieser kleinen Betrachtung zurück, so läßt sich mit Recht die Frage aufwerfen, ob das, was wir im Sinne von Gottglauben behandelt haben, nicht auch einfach im Lichte der Tiefenpsychologie gesehen werden könnte – etwa so, wie die Archetypenlehre von C.G. Jung es anbietet? Doch, durchaus – weil diese das Prinzip von Erkenntnis, Glauben und Beziehung zum göttlichen Wesen einbezieht.

Es ist aber im Grunde für uns Menschen in dieser Welt nicht sonderlich wichtig, wieso und warum es uns gelingt, ein erfülltes und auf anständige Weise erfolgreiches Leben zu führen – wenn uns das nur gelingt!

Hi,
Danke schoen fuer deine antwort ersteinmal(ich weiß du hattest schon einmal eine geschrieben, ich hatte leider bisher keine Zeit zu antworten, sorry)
Jedenfalls zurueck zum Thema. Ich muss zugeben, dass ich beim lesen, vorallem dieser ergaenzung etwas irritiert war. Als ich die Frage gestellt habe, hatte ich mit keinem Gedanken die richtigung des Glaubens beschreiten wollen, vermutlich auch weil ich keinen allzu grossen Bezug dazu habe, aber das ist Nicht wichtig. Ich finde diesen Denkansatz durchaus nicht uninteressant, allerdings muss ich zugeben doch ein Problem damit zu haben. Ich kann verstehen dass, wie du schreibst, aus unserer Sicht Angst oder bedingungslose abhaengigkeit o.a. nicht sie beste Form von geforderter Ehrerbietung sind, allerdings muss ich sagen empfinde ich es als falsch aufgrund eigener Lebensstandards bzw glaubensansichten andere derart zu werten, dass sie als schlechter bezeichnet werden koennten. Ich habe keinerlei Intention darin eine glaubensfrage vom Zaun zu brechen oder nun selbst eine Richtung zu hinterfragen obwohl ich Vllt einen Gedanken dazu hege, denn dass wuerde mir selbst wiedersprechen wuerde ich das tun, doch denke ich das jede ihre Berechtigung hat auch wenn es uns nicht als richtig erscheinen moege weil die Menschen hier christlich erzogen wurden oder was auch immer. Es war mir nur wichtig dies noch einmal anzumerken.
Bye
Sayuri

Hallo,
ich persönlich finde es durchaus richtig und wichtig zu bewerten was richtig und falsch ist.
Wenn Religionen z.B. Ritualmorde begehen im Namen Gottes dann halte ich persönlich es für satanisch,und das muß ich sagen.
Es sei denn jemand hält den Satan für Gott,dann muß das aber klar harausgestellt werden.
Deshalb die drei Bücher Talmud,Koran und Bibel sind für mich satanische Bücher-sie sind pervers!
Ich lehne sie ab!Es gibt keine „heiligen Bücher“!
Die Handlungsweise solcher"Gläubigen" sind für mich Barbaren!
Liebe Grüße

Hi Sayuri,
ja, in meinem Bewusstseinshologramm oder auch Realität genannt, kommt es selten vor. Ich würde nichts sagen das es wenige sind. Mein Fokus was nur in letzter Zeit anders ausgerichtet.

Zu sehen wie sich andere belügen lehrt sehr viel darüber wo Fallstricke versteckt sind. Überall ist etwas verborgen was uns hilft unseren Weg zu gehen.

Wahrheit hat immer die persönliche Bedeutung, in dem jeweiligen Moment. Alleine schon deswegen weil es eine neue Realität erschafft. Ist es für jemanden wahr dass das Leben voller Feindseligkeit ist, ist es sehr wohl von Bedeutung weil es sich dann überall zeigt.

HG,
Reinhard

Hallo Sayuri,

entschuldige bitte für die verspätete Antwort, ich hatte lange nicht mehr meine Mails gelesen.

Also es existiert ein riesiger Unterschied zwischen Wahrheit und Realität.

Wahrheit:
Etwas wahres, welches bewahrt wird, was durch das Feuer geht und dennoch besteht. Im alten Griechenland war das Wort für Wahrheit und Eisen das selbe Wort. Denn Wahrheit besteht alle Prüfungen, auch die des „Feuers“.

Beispiel: 1 + 1 = 2
Niemand kann diese mathematische Wahrheit verneinen. Jede Wahrheit ist zeitlos und hat keinen Anfang und kein Ende. Selbst wenn jemand meinen würde, er könne nicht rechnen, dann ist diese Wahrheit trotzdem da und wirkt auf die Realität.

Realität:
Dieses Wort beinhaltet „Re“, im lateinischem bedeutet das „König“. Eine Realität ist ein Königreich. Im Kontrast zu der Wahrheit hat ein Königreich einen Anfang und ein (mögliches) Ende. Nur wenn die Realität auf der Wahrheit basiert ist diese auch von Dauer. Allerdings kann eine Realität auch auf einer Illusion basieren, dann dauert diese Realität nur so lange an bis dessen Wahrheitsgehalt geprüft wurde. In diesem Zusammenhang spricht man von Zyklen. Man sagt ja auch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Wenn du einen neuen Job hast, dann gibt es auch eine Probezeit. Als Beispiel würde ich dir empfehlen die Geschichte von Babylon in der Bibel zu lesen. Dieses Königreich hatte sich als „Mangelhaft“ erwiesen und wurde von Gott durch andere Königreiche zerstört.

Hoffe das war ausführlich genug, wenn nicht oder wenn du noch Fragen hast kannst mich ruhig kontaktieren.

Liebe Grüße
Paul