Guten Abend, ich möchte mich auf eine Stelle als Referentin Kommunikation bewerben. Im Inserat steht „Die Vergütung orientiert sich am TV-L Berlin“ und man solle Gehaltsvorstellungen angeben. Ich habe über Gehaltshöhen bereits gegoogelt, bin aber nicht weiter gekommen. Es gibt dort diverse Stufen und Entgeltgruppen. Wie kann ich im Vorfeld herausfinden, wie der ungefähre Bruttolohn sein wird? Spielt das Alter eine Rolle? Dankeschön!
Servus,
wie Du schon schreibst, spielt die Eingruppierung die wesentliche Rolle. D.h. Du sollst die von Dir angestrebte Tätigkeit und Deine Kenntnisse und Fähigkeiten selber eingruppieren - und vor allem sagt das Stichwort „TV-L Berlin“ durch die Blume: „Goldene Nasen gibts woanders, zahlen können wir nicht viel“.
Schöne Grüße
MM
Vielen Dank für die Antwort! Aber wieso bedeutet TV-L Berlin gleich geringe Entlohnung? Ist das wegen des Tarifvertrages? Sind Verträge dieser Art immer gleichbedeutend mit geringerer Bezahlung? Oder gilt das generell für Berlin? Ich komme aus dem Ausland, die deutsche Lohnpolitik ist mir völlig fremd, und ich weiß nicht, woran ich mich ungefähr orientieren kann. Dankeschön.
Servus,
Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst genießen viele Vorteile, die manche anderen nicht haben, aber sie werden vergleichsweise mager bezahlt.
Wenn sich also nur die Bezahlung an den Tarifvertrag „anlehnt“, aber der Tarifvertrag nicht insgesamt angewendet wird, verbindet man die Nachteile nicht tarifgebundener Beschäftigung mit dem Nachteil einer eher niedrigen Bezahlung.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
die Bezeichnung „Referentin Kommunikation“ ist typisch nichtssagendes BWL-Denglisch! Das kannst Du allein schon daran „eruieren“, was Du alles an „Definitonen“ bei Wikipedia dazu findest. Was hier genau gemeint sein könnte, müsstest Du im Dienstverteilungs- und ggf. Stellenplan oder in der jeweiligen Organisationsverfügung der jeweiligen Behörde nachlesen.
Ganz grob kann man - solange ein Bundesland noch keine Dienstrechtsreform beschlossen hat - sich an den Eingruppierungen nach den jeweiligen Qualifikationen der Stellenvoraussetzungen gemäß der KGST orientieren:
Der TVÖD kennt grob die Entgeltgruppen 9 (bzw.10) bis 13 für den gehobenen Dienst (das sind in etwa „alte FH-“ oder neuere Bachelor-Studiengänge) und die Entgeltgruppen 13 bis 15 für die des höheren Dienstes (entsprechend TU-/Uni- oder Masterabschlüsse).
Der TVL scheint dem recht ähnlich zu sein.
Die Dir schon berichtete Eingruppierung in Erfahrungsstufen basiert darauf, inwieweit Du gleichwertige Tätigkeiten angeben kannst, die Dir angerechnet werden. Ohne diese bleibts zwischen E2 und E15 bei Stufe 1.
Das Alter spielt „dank“ Diskriminierungsabbau keine Rolle mehr.
Gruß vom
Schnabel
Servus,
wird deswegen nicht gehen, weil der Arbeitgeber keine Behörde ist. Bei einer Behörde stünde da nicht
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Was arbeitet jemand mit dieser unspezifischen Berufsbezeichnung?
Gruß
Otto