hi,
http://youtu.be/cjjm0w0q37w
ich denke, dass die erklärung nicht richtig ist.
sie ist im großen und ganzen korrekt, wenn auch im einzelnen nicht. (z.b. nimmt der moderator nicht „2 türen weg“.) vor allem ist sie insgesamt grottenschlecht (finde ich), weil sie wichtige aspekte ignoriert.
wir hatten einmal eine FAQ zu em problem - leider ist die weg.
der punkt ist der:
es gibt 3 türen. der moderator der quiz-show weiß, hinter welcher tür der preis ist.
der kandidat wählt den preis mit der chance 1/3. wenn er die richtige tür gewählt hat, sollte er nicht wechseln. sonst schon.
der moderator kann - weil er voll informiert ist - immer eine türe öffnen und zeigen, dass dort kein preis ist. also ist in 1/3 der fälle der preis hinter der gewählten tür, also ist er in 2/3 der fälle hinter der noch nicht geöffneten anderen tür.
wer also generell die strategie „wechseln“ vertritt, gewinnt in 2/3 der fälle. wer bei seiner wahl bleibt, gewinnt in 1/3 der fälle. (wer den moderator genau durchschaut und winzige psychologische merkmale richtig interpretiert, wechselt dann, wenn es sinnvoll ist und gewinnt in 100% der fälle. is aber schwierig.)
die unsymmetrie der information zwischen kandidat und moderator erzeugt hier die „scheinbare“ paradoxie, dass wechseln die chance verdoppelt. es ist aber nicht paradox, sondern nur ungewohnt.
wenn dus nicht glaubst: du kannst das gern mit 3 spielkarten durchspielen. (2 x schwarz, 1 x rot als preis.) du musst wissen, welche karte die rote ist. wenn dein partner eine karte wählt, zeigst du ihm eine schwarze - es bleiben 2 übrig. wenn dein partner dann wechselt, wird er auf dauer in 2/3 der fälle gewinnen; wenn er bei seiner karte bleibt, gewinnt er dann, wenn er von vornherein richtig getippt hat, also in 1/3 der fälle.
m.