Wald anlegen!

Hallo!

Vor einigen Jahren hatte mein Vater die Idee einen Wald für Kinder anzulegen. Die Kinder sollten hier zusammen mit ihren Eltern Bäume pflanzen. Er konnte dann ein Grundstück von der Stadt pachten auf dem das geschehen konnte.
Das ist eine Wiese auf der in den letzten Jahren Pferde gehalten worden sind. Sie ist oft sehr feucht.
Im Jahr 2007 sind dann bei zwei Pflanzaktionen ca. 200 Bäume gepflanzt worden. Hauptsächlich Eichen,Ahorn,Buchen,Echen,Erlen und Kastanien. Diese Bäume waren ca. 1,20m groß und wurzelnackt. Wir haben sie von einer Baumschule bekommen.
Nun ist mein Vater im letzten Jahr verstorben und ich habe den Vorsitzt des inzwischen gegündeten Vereins übernommen.
Nach einer Sichtung der Wiese am letzten Wochenende habe ich nun gesehen das nur 45 Bäume, haupsächlich Eichen und Ahorn, es geschafft haben. Wir würden natürlich jetzt gerne wieder aufforsten, zumal wir das den Kindern und Eltern damals auch versprochen haben.
Wir haben aber nicht damit gerechnet das so viele Bäume es nicht schaffen.
Jetzt meine Frage: Was ist zu beachten damit die nächte Pflanzaktion nicht wieder so ausgeht? Wie legt man einen Wald an? Wie muß man die gepflanzten Bäume pflegen damit sie nicht eingehen und wann pflanzt man am besten?
Und falls jemand einen Tipp hat woher ich günstig Bäume bekommen wäre auch super !
Also, ich freue mich auf Antworten!

Grüße

Elke

Hallo,
vermutlich ist die Wiese zu feucht fuer die eingegangenen Baeume gewesen. In der naechsten Runde mal solche nehmen, die Feuchte vertragen, die auch an Baechen gut wachsen.
Gruss Helmut

Hallo,
also man kann nicht einfach beliebige Bäume pflanzen. Auf unterschiedlichen Böden wachsen natürlich unterschiedliche Bäume.
Einige Parameter wären:

  • Niederschlag
  • Sonne
  • Feuchtigkeit
  • Nährstoffgehalt
  • sonstiger Bewuchs
  • Temperatur
    etc.
    Es gibt sog. Pionierbäume, die überall gut wachsen, z.B. Rotbuchen (fagus sylvatica).
    Ich würde auf weitere Experimente verzichten und mir an deiner Stelle professionelle Hilfe holen, das heißt erstmal den Boden untersuchen lassen. Schreib doch mal deinem Forstamt, mit etwas Glück findest du einen Förster, der sich gerne bereiterklärt, bei so einer Aktion zu helfen und euch die Grundlagen zu erklären.

MfG

Hallo Elke,

Vor einigen Jahren hatte mein Vater die Idee einen Wald für
Kinder anzulegen.

wunderbare Idee!

Das ist eine Wiese auf der in den letzten Jahren Pferde
gehalten worden sind. Sie ist oft sehr feucht.

Das dürfte das Problem sein. Viele Bäume vertragen keine nassen Füße.
Eichen, Weiden und Erlen dürften das vertragen.

Jetzt meine Frage: Was ist zu beachten damit die nächte
Pflanzaktion nicht wieder so ausgeht? Wie legt man einen Wald
an? Wie muß man die gepflanzten Bäume pflegen damit sie nicht
eingehen und wann pflanzt man am besten?

Das sollte Dir ein erfahrener Landschaftsgärtner oder Baumlehrer sagen können.
Der sollte sich sich das Gelände anschauen, ev. Bodenproben nehmen und entscheiden, welche Bäume dort wachsen können.

Und falls jemand einen Tipp hat woher ich günstig Bäume
bekommen wäre auch super !

(Kommunale) Baumschulen sind meist eine günstige Quelle, oder frag Deinen Bezirksförster, wo der seine Bäume bezieht
Es nutzt wenig, wenn Du billige (= schlechte) Bäume nimmst, dann eher hochpreisigere Ware, die was taugt.

Gandalf
Gandalf

Ohne Besichtigung des Ortes ist keine klare Aussage zu treffen, welche Baumart(en) geeignet wäre(n). Eine Bodenuntersuchung ist aber teuer und nicht nötig. Sicher kann der zuständige Revierförster des Forstamtes da weiterhelfen. Erstens gehört das zu seinen Aufgaben (Öffentlichkeitsarbeit) und zweitens ist das kostenlos.

Wenn das Grundstück unterschiedliche Höhenlagen oder Gewässer hat, empfiehlt sich eine gesonderte Baumartenwahl für einzelne Bereiche. Sehr wichtig sind natürlich Umweltfaktoren wie Grundwasserstand, Wildbestand (Verbiß, Schälen, Fegen), Nachbarflächen (Wald, Wiese, Gewässer, etc.).

Die Gründe für das Ausfallen einzelner Pflanzen können diese Faktoren, ettliche weitere oder (am häufigsten) ein Zusammenspiel mehrerer davon sein. Durch geeignete Baumartenwahl und (bei Bedarf) Schutz gegen Wild sollten die meisten dieser Probleme zu beheben sein. In einem rotwildreichen (Hirsche & Hirschkühe) Gebiet beträgt die empfehlenswerte Höhe für einen Zaun 2,00 m. Werden kleine (