Caution: Coffee in this cup may be hot!
Hi!
Willkommen im 21. Jahrhundert.
Und in der Vollversicherungsgesellschaft…
In unserem Dorf gibt es ein kleines aber feines Wäldchen, der
von vielen genutzt wird um die Hunde zu entwässern.
Und den Darm zu entleeren, sagen wirs doch, wie’s ist
Plötzlich wurde der ganze Wald abgezäunt und das Betreten ist
verboten. Laut einem Schild herrscht Lebensgefahr, weil dort
Äste herunterfallen.
Von jedem Baum können jederzeit Äste herunterfallen.
Wie andere schon schrieben, gibt es besondere Umstände, die das wahrscheinlicher machen.
Die Frage in solchen Dingen ist immer wieder: Wo hört die Eigenverantwortung auf und wo muss jemand für was haften, wenn ein Unglück geschieht. Das ist oft Ermessenssache.
Aber der Gedanke: „Was wäre wenn jemandem bei ruhigem Wetter ein Ast auf den Kopf fällt - oder, vermutlich noch schlimmer: den kackenden Hund erschlägt?“ Dann wird wohl sicher nach Versicherung und Anwälten gerufen und ein bunter Reigen beginnt.
Wir haben uns diese Überabsicherungen selbst erarbeitet, weil wir natürliche Gefahren immer weniger einschätzen können und sie in unserer übertechnisierten Welt auch nicht mehr als naturgegeben hinnehmen wollen.
Nun sind wir hier etwas beunruhigt, wie das ganze weitergeht.
Da hilft nur eine Nachfrage bei der zuständigen Behörde.
Ist auch davon abhängig, was das wirklich ist: Du schreibst „Wald“, da wären ja die Forstämter zuständig. Das Ganze hört sich für mich aber eher an wie ein Park, da werden andere Ansprüche gestellt und die Gemeindeverwaltung wäre dafür zuständig.
…, oder wird man
die Bäume entsprechend untersuchen und Schwachstellen
heraussägen?
So in der Art. Es wäre hilfreich zu wissen, welche Baumarten dort stehen.
Wie kommt das überhaupt. Ich meine, wenn begrünte Äste einfach
so wegbrechen.
Krankheiten oder das Lebensalter bestimmter Baumarten oder ein vielleicht schon Jahrzehnte zuvor erfolgter falscher Rückschnitt.
Hier waren nach Kyrill viele Wälder gesperrt, das Gefahrenpotential auch enorm. Aber manches war auch übertrieben, wer sich zutraute, das einzuschätzen ist quasi auf eigene Gefahr trotzdem in den Wald gegangen…
Ich habe übrigens nichts darüber gehört, dass jemandem wirklich was passiert ist - was keine Aufforderung sein soll, sich über die Warnschilder in Deinem Fall hinwegzusetzen.
Grüße
kernig