Die Brandgefahr ist nicht durch lebende Pflanzen gegeben
sondern durch Totes Material.
Also müsste der Wald eher gekehrt werden durchforsten bringt
nur wenig.
Wen der Baumabstand zu Groß wird bekommt man unten in der
Regel eine Grasdecke die in der Trockenzeit wie Zunder brennt.
Hallo Markus,
du meinst also, ein naturnaher und standortgerechter Eichen-Hainbuchen-Mischwald ist für Feuer anfälliger als ein gefegter Kiefernforst?
Ein Wald (nicht Forst) nimmt soviel Licht, dass sich unten keine Grasdecke ausbilden kann (von Lichtungen abgesehen, diese können u.a. durch Brände entstanden sein, die sich in einem Wald (nicht Forst) nicht so weit ausbreiten können.)
Kann es sein, dass du zum Thema keine Ahnung hast?
An den Ursprungsfragesteller: Wenn du Australien meinst, dann musst du dich mit der Spezifik auseinandersetzen. Dieser Kontinent wurde wahrscheinlich durch den Menschen mit Feuer entwaldet und somit sehr trocken. Für die dann entstandene Landschaft hatten die Ureinwohner eine Feuerkultur. Also viele kleine Feuer, um am Rand des Feuers Tiere zu jagen. Somit konnten sich keine riesigen zusammenhängende Gebiete mit reichlich Brennmaterial bilden.
Aber auch für trockene Wälder der potentiell-natürlichen Vegetation gilt, dass einzelne Feuer vermeiden, dass Großfeuer ausbrechen.
Wenn der Mensch dauerhaft kleine Feuer bekämpft, wird er richtig große Feuer ernten.
Das ist übrigens ein stark umstrittenes Thema zwischen Naturschützern, die ein stabiles Biotopmosaik erhalten wollen und denjenigen, die gerade Einzelbäume auf der Agenda haben.
Grüße
Ulf